Januar 2016

Australien ruft. Nach einer Karibik-Kreuzfahrt, einer Fahrt von 6500 Kilometern durch Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal, sowie Urlaub auf Lanzarote, einem noch ausstehenden Urlaub an der Ostsee und einer Norwegenkreuzfahrt, steht Australien wieder auf dem Reiseplan!

Wir wollen 6 Monate reisen und dabei auch noch einmal nach Tamworth, zum Country-Music-Festival. Dort wollen wir Uta und Rudi treffen. Für uns ist Start in Perth, Uta und Rudi fliegen nach Sydney, übernehmen in Sydney einen Camper und fahren nach Tamworth.

Für uns stellt sich die Frage: wie reisen wir? Mit

- Camper bzw. Wohnmobil

- Auto und Übernachtung in Motels, Hotels, Cabins oder Privatzimmern

Beide Varianten sind, bei 6 Monaten Reisedauer, sehr teuer.

Wir überlegen, für die Zeit einen fahrbaren Untersatz zu kaufen. Was soll es werden: Camper oder Auto und Wohnwagen. 4WD-Camper kommt wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht in Frage.

Im Internet wird das Angebot recherchiert. Dabei stellt sich heraus, dass für Wohnmobile noch viel Geld verlangt wird. Die Überlegung, ein Wohnmobil zu kaufen wird verworfen, wir suchen nach einem Wohnwagen und einem 4WD-Zugfahrzeug. Damit sind wir auch flexibler, der Wohnwagen wird abgestellt und wir können mit dem Auto durch die Gegend fahren.

Mit unseren Freunden, Inge und Micha, telefoniert und nachgefragt, ob sie bereit sind, für uns auf „Besichtigungstour“ zu gehen. Und, wenn sich was Passendes findet, das Fahrzeug zu kaufen und auf der Farm unterzustellen. Die Antwort: Wenn es bei ihnen in die Terminplanung passt, dann ist es kein Problem. Wir sollen, wenn ein interessantes Gefährt inseriert ist, den Link oder die Adresse des Händlers schicken. So werden wir es handhaben.

Die meisten Angebote gibt es in Perth und Umgebung. Von der Farm aus sind das so 130 Kilometer (einfache Fahrt). Meistens meldet sich Inge, bevor sie nach Perth fahren. Wir checken dann noch einmal, ob das Angebot noch aktuell ist. Es passiert ein paar Mal, dass die Anzeige bereits gelöscht ist, dann entfällt natürlich die Besichtigung. Es findet sich immer wieder ein Fahrzeug, bei dem alles passt. Es sieht auf den Bildern gut aus, die Beschreibung hört sich gut an, und Inge und Micha fahren nach Perth und können sich das angebotene Fahrzeug ansehen. Oft stimmen Bilder und Beschreibung allerdings nicht mit dem Zustand des Fahrzeuges überein und Inge und Micha raten davon ab, das Angebot weiter zu verfolgen. Wir vertrauen auf die Einschätzung der Beiden. Irgendwann ist schon das Richtige dabei.

Februar 2016

Wir wollen uns ja im Januar 2017 mit Uta und Rudi in Tamworth treffen und während des zehntägigen Festivals möglichst zusammenwohnen bzw. Stellplätze nebeneinander haben. Tamworth ist während des Festivals wie Frankfurt zur Messezeit, ausgebucht und teuer. Ich (Elvira) fange schon mal an, verschiedene Caravanparks und private Vermieter wegen einer Reservierung anzuschreiben.

Einige Vermieter melden sich, allerdings sind uns die geforderten Preise zu hoch. Es beginnt bei 150 $/Nacht während des „count downs“ - das ist vor Beginn des Festivals - und reicht bis 400$/Nacht während des eigentlichen Festivals.

Bei den Caravanparks gilt die Devise: First in – first served. Einzig der Austin Caravanpark bietet die Möglichkeit, ab August eine Reservierung vorzunehmen. Ein Stellplatz mit Stromanschluss soll 60$ pro Tag kosten. Eine Anzahlung muss bei Buchung erfolgen.

Elvira probiert eine andere Variante. 2014 ist im Northern Daily Leader, der Zeitung von Tamworth, ein Artikel über unseren Besuch beim Festival erschienen. Elvira schreibt an die zuständige Redakteurin, mit einem Link zu der Veröffentlichung von 2014, dass wir 2017 wieder nach Tamworth kommen und noch auf der Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft/ Stellplatz sind. Vielleicht hätten die Leser ja ein entsprechendes Angebot für uns. Man soll ja nichts unversucht lassen. Am 11. Februar wird das Gesuch veröffentlicht, mit dem Verweis auf den 2014 erschienenen Bericht.

Am 19. Februar erhalten wir eine E-Mail von Robert. Er hat den Zeitungsartikel gelesen und bietet folgendes an:

Die Camp Oxley High School richtet während des Festivals auf dem Sportplatz einen temporären Campingplatz ein. Es wird dort auch Stellplätze mit Stromanschluss geben. Preis für 10 Nächte = 340 $, jeder weitere Tag kostet 30$. Das hört sich doch gut an. Der E-Mail ist ein Anmeldeformular beigefügt. Mit der Anmeldung sind 50 % der anfallenden Gebühr im Voraus zu bezahlen. Bevor etwas gebucht wird, haben wir noch einige Fragen und bitten Robert einige Bilder des Geländes zu schicken.

Am Ende der letzten Reise haben wir unser australisches Bankkonto aufgelöst. Wenn wir im November für sechs Monate nach Australien gehen, dann ist es praktisch, wieder ein Konto vor Ort zu haben. Bei der Westpac ist die Eröffnung übers Internet möglich. Nach der Eröffnung kann bereits Geld auf das Konto eingezahlt werden, allerdings können keine weiteren Bankgeschäfte getätigt werden. Das Konto ist erst dann voll nutzbar, wenn man sich in einer Filiale vor Ort, ausgewiesen hat. Vielleicht gibt es ja noch eine andere Möglichkeit zur Kontoeröffnung.

Elvira schreibt die Leiterin der Westpac-Filiale in York an. In York war die kontoführende Filiale des Westpac-Kontos. Die Mitarbeiter-Fluktuation ist gering, es ist noch die gleiche Mitarbeiterin wie vor zwei Jahren. Und ja, sie erinnert sich noch an die „Germans with friends in Beverley“ und freut sich, dass wir wieder kommen. Eine Kontoeröffnung, das sei kein Problem. Sie wird die benötigten Formulare vorbereiten und uns per Email schicken. Wir brauchen nur noch zu unterschreiben und die Dokumente per Post nach Australien zu schicken. Sie kümmert sich dann um alles. Ist doch super.

März 2016

Robert hat Bilder geschickt, auf denen zu sehen ist, wie 2016 der Sportplatz als Campingplatz eingerichtet war. Das sieht gut aus, das Reservierungsformular wird ausgefüllt. Auf den Formularen ist keine Bankverbindung angegeben, die muss erst noch erfragt werden. Die Anzahlung wird über TransferWise an die australische Bank gezahlt. Das Geld ist innerhalb von drei Tagen auf dem Konto der Schule. Der Zahlungseingang wird bestätigt, zwei Plätze mit Stromanschluss sind reserviert. Der Restbetrag wird im Dezember fällig.

Die Papiere für die Kontoeröffnung ausgefüllt und per Post nach Australien geschickt.

Täglich werden online die Anzeigen nach einem Wohnwagen oder Auto durchgesehen. Ende März wird ein zum Budget passender Wohnwagen zum Verkauf angeboten. Das Beste, der Wagen steht in Beverley. Inge nimmt per SMS Kontakt mit dem Verkäufer auf. Und wieder einmal stellt sich heraus, die Welt ist klein. Der Wohnwagen steht auf einer Farm, die nur 10 Kilometer von der Dalegrove Farm entfernt ist. Inge und Micha vereinbaren mit dem Verkäufer einen Besichtigungstermin. Mit weiteren Bilder kommen sie zurück. Um weitere Einzelheiten über den Wohnwagen zu hören, telefonieren wir mit Inge und Micha. Was die Beiden erzählen hört sich gut an. Allerdings ist der Preis über dem angedachten Budget. Inge und Micha verhandeln in unserem Auftrag und der Verkäufer akzeptiert das Angebot. Er erhält eine Anzahlung von 1000 $, den Restbetrag wenn die Geldüberweisung auf dem Konto von unseren Freunden eingegangen ist.

Das Geld wird mit OFX nach Australien transferiert. Überwiesen am Donnerstag, den 31. März.

April 2016

Unglaublich, das Geld ist heute, Freitag 1. April schon in Australien auf dem Konto von Inge und Micha! So schnell ist das noch nie gegangen.

Die Übergabe des Geldes an den Verkäufer und der Transport des Wohnwagens zur Dalegrove Farm wird in der nächsten Woche erfolgen. Wir füllen die für den Halterwechsel erforderlichen Papiere „Notification of Change of Ownership“ aus. Der Wohnwagen soll gleich auf uns umgemeldet werden. Zur Ummeldung wird sicherlich eine Vollmacht benötigt. In Deutsch ist das kein Problem, aber in Englisch? Was heißt „Vollmacht“ eigentlich auf Englisch? Wie wird der Text im englischen formuliert? Gut, dass es Internet gibt, wo man die Formulierungen nachlesen kann. Die Dokumente werden entsprechend erstellt, eingescannt und als PDF-Datei an die E-Mailadresse von Inge geschickt.

Inge hat ein Bild per Email geschickt, der Wohnwagen ist auf der Farm angekommen. Pünktlich zu Dieters Geburtstag. Ihm gehört aber nur der halbe Anhänger, die andere Hälfte ist Elvira. Jetzt muss nur noch geklärt werden, ob der Wagen in der Längs- oder Querrichtung geteilt wird 

Inge meldet, die Ummeldung ist erfolgt. Beim Shire wollten sie weder die Vollmacht noch die Passkopie sehen. Ein Blick in den Computer und die Frage: Bleibt die Wohnadresse Dalegrove Farm bestehen? - Unter dieser Adresse war der Lupo angemeldet –

Inge bejaht und die Ummelde-Formalitäten werden vorgenommen. Die Mitarbeiterin im Shireoffice hat nur eine Bedingung: Wenn der neue Besitzer im November kommt, dann soll er bitte mit dem Reisepass im Shireoffice vorbeikommen und sich legitimieren.

Das Konto ist inzwischen eröffnet. Wenn wir im November kommen um die Bankkarte abzuholen, dann sollen wir die Reisepässe vorlegen. Und das Beste: für ein Jahr fallen keine Kontogebühren an.

Inge war auf der Westpac in York um Bargeld für den Wohnwagenkauf zu holen. Dabei hat sie auch mit der Filialleiterin gesprochen. Als Inge erwähnte, dass Freunde aus Deutschland wieder einen Urlaub planten, wusste die Mitarbeiterin gleich wer gemeint ist. Manchmal ist es doch gut, wenn man bekannt ist wie ein bunter Hund 

Bei einer ADAC-Veranstaltung hat Andrea Brackmann erzählt, dass es seit November neue Visabestimmungen für Reisende über 75 Jahre gibt. Was Genaues ist noch nicht bekannt. Nur so viel, es wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Von dieser Regelung ist Rudi betroffen. Da müssen wir mal versuchen, genauere Informationen zu bekommen.

Die Suche nach den entsprechenden Hinweisen auf der Govermentseite ist schwierig. Ganz am Ende der Visumsbedingungen findet sich ein Hinweis. Da ist allerdings nur das Visum Nr. 600 und 676 genannt, bei dem eine Untersuchung nötig ist. Inzwischen ist die Frage auch in einem Forum aufgekommen. So wie es aussieht, ist das Ganze von der Auslegung des Sachbearbeiters abhängig. In einem Fall wurde bei einer 87jährigen keine Untersuchung, in einem anderen Fall bei einem 76jährgen eine Untersuchung verlangt. Um auf der sicheren Seite zu sein, hat Elvira eine präzise Anfrage bei der australischen Botschaft, bzw. dem Europe-Service-Center gestellt.

Mai 2016

Inzwischen ist eine Antwort vom Europe-Service-Center bekommen. Dabei muss man manche Sachen nicht verstehen. Die Anfrage kann u.a. in Deutsch gestellt werden, die Antwort kommt in Englisch. Ob die Sachbearbeiter sich die Fragen auch durchlesen? Es kommt eine Standardantwort mit den Informationen, die auch auf der Webseite stehen. Elvira hat auf die E-Mail geantwortet und nochmals danach gefragt, ob auch für das elektronische Visum 651 die Untersuchung erforderlich ist. Die Antwort fällt wieder unbefriedigend aus. Zitat: „You always should enter Australia on the most appropriate visa….”

Um ganz sicher zu gehen, hat Elvira die Frage an George Lombard, einen australischen Migration-Agenten, gestellt. Mal sehen, was der dazu sagt. George meldet sich, wir sollen uns per Skype melden. Gesagt, getan. Sein pragmatischer Rat: Probiert es doch einfach aus. Wenn eine Untersuchung erforderlich ist, dann kommt eine Meldung und die entsprechenden Aktionen können eingeleitet werden. Das Gespräch endet mit einer Einladung an uns: Wenn ihr in Sydney seid, dann meldet Euch.

Das Reisebüro beantragt für Uta und Rudi die erforderlichen Australien-Visas. Die werden genehmigt, ohne Gesundheitsprüfung.

Juni 2016

So langsam kann die Suche nach einem passenden Flug beginnen. Flüge können, je nach Fluggesellschaft, längstens 350 Tage im Voraus gebucht werden. Unser geplanter Rückflug soll Anfang Mai 2017 sein. Diese Termine sollten jetzt angezeigt werden. Auf dem Meilenkonto von Qantas sind noch Punkte, die im Oktober 2016 verfallen. Mal sehen, ob es einen passenden Flug gibt, der teilweise mit Punkten bezahlt werden kann. Qantas fliegt ja nicht mehr ab Frankfurt, aber der Codesharepartner Emirates. Am geplanten Abflugdatum, dem 6. November 2016, gibt es noch Plätze auf der Nachmittagsmaschine. Abflug 14.30 Uhr Frankfurt – Dubai. Ankunft in Dubai kurz vor Mitternacht. Weiterflug um 3.00 Uhr von Dubai nach Perth. Ankunft in Perth am 7. November um 17.30 Uhr. Jetzt fehlt noch der Rückflug. Auch der ist schnell gefunden. Abflug in Perth am 4. Mai um 22.10 Uhr, Ankunft in Dubai am 5. Mai um 5.20 Uhr, Weiterflug nach Frankfurt um 8.25 Uhr, Ankunft in Frankfurt 13.15 Uhr. Das ist eine gute Zeit. Die Tickets können mit einer Mischung aus Punkten und Geld bezahlt werden. Die Qantaspunkte sind ca. 600 € wert. Somit liegt der Preis für ein Jahresticket unter 1000 €.

September 2016

Nur noch 9 Wochen bis zum Abflug. Es wird Zeit, das Visum zu beantragen. Da wir sechs Monate reisen wollen, muss das Visum Subclass 600, mit einer Aufenthaltsdauer bis zu 12 Monaten, beantragt werden. Seit wir das letzte Mal ein Visum online beantragt haben, hat sich einiges auf der Immigration-Webseite geändert. Zuerst muss auf der Internetseite www.border.gov.au ein Account angelegt werden. Beim Anlegen müssen Familienname, Vorname, Telefonnummer sowie eine Emailadresse angegeben werden. Beim nächsten Schritt werden fünf geheime Fragen und Antworten hinterlegt. Als Benutzername kann die Emailadresse ausgewählt werden. Jetzt noch ein Passwort festlegen, den Nutzungsbestimmungen zustimmen und die Angaben abschicken. Der Account ist angelegt und die Beantragung des Visums kann beginnen.

Insgesamt sind 10 Seiten auszufüllen. Von allgemeinen Angaben, z.B. das Visum wird außerhalb Australiens beantragt, über Angaben zum Reisepass, Wohnort, Grund der Reise, wie die Reise finanziert wird, bis zu Fragen ob man vorbestraft ist, eine militärische Ausbildung hat, jemals an einem militärischen Training teilgenommen hat oder ob noch ausstehende Zahlungen an das australische Government vorhanden sind, sollten wahrheitsgemäß beantwortet werden. Ist man so weit gekommen, folgt das Wichtigste: die Gebühr von 135$ muss bezahlt werden. Dann kann der Antrag abgeschickt werden.

Bei uns fehlt noch die Auslandsreisekrankenversicherung. Im Antrag muss ausgefüllt werden, bei welcher Versicherungsgesellschaft der Antragsteller versichert ist sowie die Dauer der Versicherung.

Welche Versicherungsgesellschaft nehmen wir dieses Mal? Da wir inzwischen beide über 65 Jahre sind, sind die Beiträge höher als bei der letzten Reise im Jahr 2014. Bei Envivas haben wir 2014 noch 0,80€/Tag gezahlt, jetzt sind für die gleiche Leistung 2,49€/Tag zu bezahlen. Mal sehen, ob wir noch eine günstigere Versicherung finden. Nach einiger Recherche, die Versicherungsbedingungen der einzelnen Gesellschaften unterscheiden sich kaum, schließen wir die Versicherung bei der HUK Coburg ab. Jetzt kann die Visumbeantragung weitergehen.

Zusammen mit dem Visumsantrag werden noch eingescannte Dokumente hochgeladen: Reisepass, Bankauszug, Passbilder, die geplante Reiseroute. Fertig! Jetzt heißt es warten.

Dieses Mal dauert es bis eine Antwort kommt. Elvira wird bereits nervös. Der Antrag wurde am 13. September gestellt. Eine Woche später ist noch immer keine Antwort da. Am 22. September ist morgens die Email mit dem Visum im Posteingang. Elvira ist erleichtert.

Die internationalen Führerscheine sind abgelaufen. Um neue ausstellen zu lassen, werden noch biometrische Passbilder benötigt. Beim Einkaufen im Nordwestzentrum ein Abstecher ins Fotostudio, Passbilder machen lassen. Nach 10 Minuten ist alles erledigt.

Die Hausratversicherung über den Auslandsaufenthalt informiert. Ab dem 3. Monat wird ein Zusatzbeitrag wegen erhöhtem Risiko erhoben.

Internationale Führerscheine werden in Bad Homburg im Landratsamt bei der Führerscheinstelle ausgestellt. Wir machen uns auf den Weg. Zuerst muss beim Bürger-Informations-Service eine Wartenummer geholt werden. Die Mitarbeiterin fragt, ob wir bereits einen Kartenführerschein haben, die Voraussetzung für den Internationalen Führerschein. Den haben wir. Haben sie biometrische Passbilder und einen Ausweis dabei, ist die nächste Frage. Nachdem auch das bestätigt wird bekommen wir eine Wartenummer. Die Ausgabestelle ist im ersten Stock. Wir sind noch nicht richtig oben, da ist die Nummer schon aufgerufen. Keine 10 Minuten später können wir bereits das Gebäude verlassen, mit den neuen Führerscheinen. Wieder ein Punkt auf der Liste, der abgehakt werden kann.

Oktober 2016

Wenn das Flugzeug pünktlich ist, landet es am Montag, 7. November um 17.30 Uhr in Perth. Barbara und Gerd haben uns ihr Gästezimmer für die Nacht angeboten. Gerd wird uns vom Flughafen abholen. Das ist ein toller Service.

Für die erste Woche in Australien brauchen wir einen Mietwagen. Das günstigste Angebot hat Bayswater Rental. Die Reservierung erfolgt online. Übernahme des Wagens ist am 8. November.

Bei unserem Auto sind im Februar 2017 TÜV und ASU fällig. Außerdem soll die Garantieverlängerung erneuert werden. Da sind wir ja noch in Australien. Mit der Werkstatt die klären, was zu tun ist. Bei Überschreitung des Termins um 3 Monate ist ein Bußgeld von 15 € zu zahlen. Wir fahren beim Autohaus vorbei. Vielleicht ist es bereits jetzt möglich einen Werkstatt-Termin für Mai nächsten Jahres zu vereinbaren. Der Mitarbeiter ist bei der ungewöhnlichen Frage unsicher und geht zum Chef, nachfragen. Wieder zurück gibt er Auskunft: Termine werden frühestens zwei Monate im Voraus vergeben. Deshalb am besten Anfang April per Email einen Termin vereinbaren. Zum Thema Garantieverlängerung macht er einen Vorschlag. Wenn das Auto bei Rudi in der Garage abgestellt wird, soll der Kilometerstand aufgeschrieben werden. Den Kilometerstand zusammen mit einem Auftrag, die Verlängerung im Februar zu veranlassen, per Email an ihn schicken. Er kümmert sich dann um die Angelegenheit.

Wieviel Medikamente werden im Reisezeitraum benötigt? Mit einer Aufstellung die benötigte Menge ermittelt.

Anfang Oktober wurden die Rezepte für verschreibungspflichtige Medikamente beim Arzt abgeholt und eingelöst. Für sechs Monate reichen die Arzneimittel nicht aus, es werden noch Privatrezepte benötigt. Die bekommen wir bei einem Arzttermin Mitte Oktober. Bei diesem Termin lassen wir vom Arzt gleich Bescheinigungen über die verschriebenen Arzneimittel und Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen. Bis jetzt wurde noch nie eine der Bescheinigungen verlangt. Aber, besser vorsorgen.

Die verschreibungspflichtigen Medikamente würden wir auch in Australien bekommen. Allerdings ist das Ganze mit etwas Aufwand verbunden und zu dem Preis fürs Medikament kommen noch die Kosten für den Arztbesuch dazu.

Einen Online-Speicherplatz für alle wichtigen Dokumente eingerichtet. Reisepass, Führerschein, Visum, Flugticket, Reisekrankenversicherung, etc. eingescannt und als PDF-Datei in der Cloud gespeichert.

November 2016

Um in Australien möglichst schnell online zu sein, hat Dieter bei Aldi Talk Sim-Karten bestellt. Die werden auf die Farm geliefert.

Pro Person können 30 Kilogramm + Handgepäck mitgenommen werden. Mal sehen, wie die Gewichtsbilanz ausfällt, wenn alles eingepackt ist.

Bereits seit einiger Zeit werden Sachen, die mit nach Australien sollen, in einem Fach im Schrank gesammelt. Jetzt wird es Zeit, alles heraus zu nehmen und zusammen mit Anziehsachen, Medikamente, Büchern, Mitbringsel und alles, was noch mit nach Australien soll auf dem Bett auszubreiten. Im Schlafzimmer herrscht Chaos. Zuerst ein wenig Ordnung schaffen.

Das ganze Zeug soll in drei (2 großen und einer kleinen) Reisetaschen untergebracht werden. In der kleinen Tasche werden die in den ersten beiden Tage benötigten Utensilien untergebracht. Der noch verfügbare Platz wird noch mit den Artikeln bestückt, die bis zum letzten Tag benötigt werden.

Dieter ist für das technische Equipment zuständig. Er hat bereits die Laptops vorbereitet. Programme aufgespielt, wichtige Dateien übertragen, Webseiten aktualisiert, und, und, und. Es sind eine Menge Vorbereitungen nötig.

Kabel, Adapter, Netzteile, Steckdosenleiste und sonstige benötigte Kleinteile sind bereits in der Handgepäcktasche verstaut.

Zum Kauf eines Autos und für sonstige Einkäufe muss noch Geld nach Australien transferiert werden. Der momentane Kurs ist zwar nicht so gut, aber länger können wir nicht warten. Der Transfer wird über OFX abgewickelt. Das Geld ist innerhalb von 24 Stunden in Australien auf dem Konto.

Emirates bietet 48 Stunden vor Abflug den Online-Check-In an. Bereits nach Erhalt des Tickets haben wir uns Sitzplätze ausgesucht. Zu der Zeit war das noch kostenlos möglich. Kostenpflichtig waren nur Plätze z.B. am Notausgang. Seit Oktober verlangt Emirates für die Platzreservierung vor dem check-in Geld.

Zum Online-Check-in wird die Webseite von Emirates aufgerufen. Nach Eingabe von Namen und Buchungsnummer öffnet sich ein Fenster mit den Angaben zu den Reisenden. Mal sehen, wie die Auslastung der Maschine ist. Vielleicht können wir ja noch auf einen anderen Platz wechseln. Schön wäre eine Dreierreihe für zwei Personen. Leider sind fast alle Sitze belegt, keine Möglichkeit noch einen zusätzlichen Platz zu bekommen. Ok, dann folgen wir den Anweisungen zur Erstellung der Bordkarte. Es dauert nicht lange und alle Angaben sind getätigt und die Bordkarte wird erstellt. Jetzt nur noch die Karten ausdrucken und alles ist erledigt

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