20. November 2013
Heute haben wir gleich mehrere Termine. Vormittags nach Harbourtown und nachmittags zu Familie Bauer. Mit Andreas hatte ich bereits von Deutschland aus Kontakt aufgenommen. Er hatte angefragt, ob noch Platz im Gepäck ist und wir was mitbringen können. Es war noch Platz und jetzt wollen wir die Sachen los werden. Nach dem Besuch bei Bauers wollen wir zu Kevin und Sabrina fahren und dort im Truck übernachten.

Gestern haben wir noch mit Sabrina und Kevin telefoniert. Kevin hat vorgeschlagen sich doch in Harbourtown zu treffen. Jeder fährt separat hin, der Treffpunkt wird dann telefonisch vereinbart. Um die Mittagszeit kommt der Anruf. Das passt gut, sind sowieso auf dem Weg zum Ausgang um die gekauften Sachen ins Auto zu legen. Am vereinbarten Treffpunkt wartet bereits Familie Kunz und deren Besuch aus Deutschland. Zusammen geht es erst mal Kaffee trinken und anschliessend eine Kleinigkeit essen. Für uns ist es Zeit zur nächsten Verabredung zu fahren. Die Wege trennen sich, bis heute Abend.

Wie üblich ist Familie Wolff superpünktlich, Stunde zu früh. So früh wollen wir dann doch nicht klingeln und bleiben im Auto sitzen. Keine 5 Minuten später kommt Andreas mit seiner Tochter angefahren und nimmt uns mit ins Haus. Bei der Familie verbringen wir einen schönen Nachmittag. Von Andreas gibt es zum Abschied noch frische Kräuter, direkt aus dem Garten, und eine Spezialgewürzmischung. Die ist, wie inzwischen getestet, sehr lecker.

Bis zu Familie Kunz sind es nur einige Kilometer. Als wir dort ankommen, ist noch keiner zu Hause. Der Truck wird in der Einfahrt geparkt, dann warten wir halt, bis jemand kommt.

Kurze Zeit später fährt ein Auto vor, jetzt sind alle zu Hause. Nach dem Abendessen wird bis ca. 22.00 Uhr geredet, dann gehen die ersten ins Bett. Sabrina muss früh aufstehen, sie muss morgen arbeiten.

21. November 2013
Sabrina ist bereits unterwegs. Bei uns steht heute ein Besuch der Central Markets auf dem Programm. Kevin nimmt uns in seinem Auto mit, da ist es einfacher einen Parkplatz zu finden.

Da jeder andere Interessen hat, trennen wir uns. Treffpunkt 13.00 Uhr an der Rolltreppe. Ich liebe das Bummeln über Märkte. Das Angebot an Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, frischem Obst und Gemüse, einfach toll. Jetzt wird sich erst einmal ein Überblick verschafft, gekauft wird nach dem Essen.

Zum Essen geht es in die Foodhall, ein breites Angebot asiatischer Speisen, zu günstigen Preisen.

Zurück in den Markets wird eingekauft. Leckere Wurst bei Barossa fine food, Käse, frisches Mehrkornbrot und natürlich Obst und Salat.

Auf dem Heimweg wird noch ein Bunnings angesteuert. Kevin hat gestern einen Gasgrill gekauft und braucht noch eine Gasflasche. Jetzt ist alles fürs abendliche BBQ vorhanden. Aber, erst muss noch der Grill zusammen gebaut werden, das machen die drei Männer gemeinsam. Kurz darauf liegt das Fleisch auf dem Grill. Gesättigt sitzen alle bis kurz vor Mitternacht zusammen. Gute Nacht.

22. November 2013
Zum Abschied sind alle aufgestanden, Kevin, Sabrina und Peter. Mit Selbstauslöser wird noch ein Bild vorm Camper gemacht. Danach fahren wir los, an der Küste entlang bis Port Adelaide, dort biegen wir Richtung Gawler ab.

Am Elisabeth Shopping Center wird ein Stop eingelegt, die sanitären Anlagen werden benötigt. Die Pause können wir doch auch gleich zum Kaffee trinken nutzen. Im Cafe mit dem schönen Namen "Rheinland" bestellt Dieter die Getränke. Bei der Rückkehr sehe ich, dass die ganz leckeren Kuchen haben und bestelle zwei Stück. Die Bedienung bringt den Kuchen, sieht die Tassen stehen und meint: mit Kaffee kostet der Kuchen weniger. Geht zurück zur Kasse und kommt mit 1$ zurück!

Gemütlich fahren wir weiter bis Kapunda. Der Campingplatz ist schön gelegen, allerdings die Zufahrt eine grosse Baustelle. Beim Einchecken meine obligatorische Frage, gibt es Rabatt für Senioren, Motorhomeclubmember, Backpacker. Eigentlich nicht, ist die Antwort, aber es wird 1$ Nachlass gewährt.

23. November 2013

Zu unserer üblichen Zeit, um 10 Uhr, fahren wir vom Platz bis zur Tourist-Info in Kapunda. Im Untergeschoss gibt es eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Ortes.

Kapunda war auch Drehort für "McLeod"s Töchter" als der Ort Fisher. Im Visitor Center gibt es eine genaue Liste der Drehorte. Und nicht nur das, sogar eine Beschreibung, wie man zu dem inzwischen als Nobelhotel umgebauten Farmhaus kommt.

Für heute Mittag haben wir eine Einladung in Point Pass, das liegt übrigens am Worlds End Highway. Elke hatte mit uns Kontakt aufgenommen und gemeint, sie würde sich über einen Besuch freuen. Einladungen nehmen wir immer gerne an.

Wir fahren weiter bis Eudunda. Noch ist es zu früh um bei Elke zu klingeln, wir sehen uns den kleinen Ort an. Danach folgen wir der Beschreibung, die Elke gegeben hat. Auffallend im Ort sind die vielen deutsch klingenden Namen. Es gibt hier auch eine Kaiserstrasse und einen Berg, der Kaiserstuhl heisst.

Elke öffnet das Tor, muss aber den Hund, einen Rottweiler, festhalten. Der sei so lieb, der würde jeden begrüssen und beschmusen. Ist bei so einem grossen Hund nicht so angenehm. Harald ist noch bis Sonntag in Australien, dann fliegt er wieder zurück nach Österreich. Es sind noch einige Dinge abzuwickeln, bevor auch er endgültig nach Australien übersiedeln kann. Die Beiden sind mit einem Investitionsvisum (nach den alten Bedingungen) eingereist und haben sich hier ein großes Stück Land gekauft. Das ist Elke am aufforsten. Sie ist Mitglied bei Tree of live und bekommt einmal im Jahr Samen von Pflanzen, die in dieser Region heimisch sind. Das sind einige der Dinge, die wir im Laufe des Nachmittages erfahren. Gegen 17.00 Uhr verabschieden wir uns und bekommen von den Beiden, da wir nur Kaffee getrunken haben, zwei Flaschen Wein zum Abschied geschenkt.

Wo übernachten wir heute? Im Camps 5 einen Pub gesehen, der auch Powered Sites anbietet. Das sind nur ca. 50 Kilometer von hier. Der wird angefahren.

Auf der Fahrt zum St. Mary Hotel kreuzt ein Hase die Straße. Er ist schnell und entgeht damit dem Schicksal seiner Kameraden, die unterwegs auf der Straße gelegen haben.

Einen Stellplatz, no problem. Kostet mit Strom 20$. Der Camper wird wohnfertig gemacht. Es ist unheimlich stürmisch, an kochen ist nicht zu denken.Werden im Pub was essen. Rund um das St. Mary Hotel leben sechs Personen, fünf sind im Pub versammelt. Essen gibt es nur auf Vorbestellung, aber ein toasted Sandwich können wir haben.

Mit Traycey und Peter sowie deren Gästen verbringen wir einen netten Abend an der Bar. Traycey bietet uns sogar den Job des "Pubhüters" an, damit sie drei Wochen Urlaub machen können. Im Laufe des Abends bekommen wir noch einiges geschenkt. Dieter trinkt einen Kaffee und weil er ihm schmeckt, gibt es gleich das halbe Glas Kaffeepulver dazu. Eine Packung mit sechs Eiern, der eigenen Hühner, und zum Abschied noch eine Flasche Hauswein, danke schön Traycey und Peter.

24. November 2013

Die Nacht war stürmisch und kühl. Das Heizöffchen kam wieder zum Einsatz.

Die geplante Tour führt am Murray entlang. Von St. Mary geht es bis Caldell und dort mit der kostenlosen Fähre über den Murray River. Weiter geht die Fahrt auf dieser Seite des Murray entlang bis nach Waikerie. Dort setzen wir erneut mit der Fähre über den Fluss. In Loxton endet die Fahrt, für die nächsten zwei Tage.

25. November 2013

Hier braucht man keinen Wecker, dass übernehmen die vielen Vögel.

Irgendwie geht es mir heute morgen nicht gut. Magendrücken und grummeln im Bauch. Es dauert nicht lange und der Weg zu den sanitären Anlagen muss öfters absolviert werden. Damit ist der Tag gelaufen. Noch ist nicht absehbar, ob es morgen besser geht, deshalb wird vorsichtshalber um eine weitere Nacht verlängert.

Ich lege mich hin. Dieter aktualisiert die Webseite und versorgt micht fürsorglich.

26. November 2013
5.00 Uhr, das Vogelkonzert beginnt. Die weissen Papageien starten, der Kookaburra fällt ein. Da braucht man keinen Wecker.

Unglaublich, mit kurzen Unterbrechungen habe ich fast 24 Stunden geschlafen. Jetzt geht es schon wieder besser. Heute werden wir noch einen ruhigen Tag machen, mir ist noch nicht nach Unternehmungen zu Mute.

Dieter nutzt die Zeit, um die Aussenkästen sauber zu machen, zu sichten und neu zu sortieren.

Bei mir stehen noch Schreibarbeiten auf dem Plan. Das Reisetagebuch muss auf Stand gebracht werden, der Artikel fürs 360 Grad Magazin soll auch fertig werden und der Stammtisch-Newsletter für Dezember ist auch fällig.

27. November 2013
Wieder werden wir vom Vogelkonzert geweckt. Die Sonne scheint und es ist schon sehr warm. Der Camper ist startfertig, für den Besuch der Heritage Village http://www.thevillageloxton.com.au/ aber noch zu früh, die ist erst ab 10.00 Uhr offen. Da werden erst noch die wichtigen Dinge wie tanken und einkaufen erledigt.

Pünktlich zur Öffnung sind wir zurück. Kein Problem ist es, die ermäßigten Eintrittskarten (10,50$ pro Person) für Senioren zu bekommen. Ein Mann, der sich im Kassenraum aufhält fragt, wo wir her kommen. Aus Deutschland, er habe den schönen deutschen Namen Himmelreich. Es gibt eine deutsche Beschreibung zur Geschichte und den einzelnen Gebäuden. Jedes Gebäude ist einem Thema z.B. Bäckerei, Schuster, Hufschmied, gewidmet. Sobald das Gebäude betreten wird, gibt es zu den ausgestellten Gegenständen eine gesprochene Erklärung. Es sind viele Gegenstände zusammen getragen und liebevoll restauriert. Ein lohnender Besuch.

Ein Mann versucht die vielen weißen Kakadus mit einer Art Schreckschußkanone zu verscheuchen. Das hält nicht lange an, dann sitzen sie wieder in den Bäumen. Er meint, wir sollen sie alle mit nach Deutschland nehmen, möglichst weit weg.

Es wird immer wärmer, das Thermometer im Auto zeigt bereits 33 Grad, sommerliche Temperatur. Da hilft auch kein Fenster öffnen. Die Fahrt geht entlang an Getreidefeldern, Getreidefelder so weit das Auge reicht, hunderte von Kilometern. Die Ernte ist in vollem Gange. Mit riesigen Mähdreschern, die Staubwolken hinter sich herziehen, wird das Getreide geerntet und gleich auf LKWS verladen. Ein reger Verkehr. Das Australien soviel Getreide, vor allem Weizen, produziert, das war mir nicht bewußt.

Um die Mittagszeit sind wir in Pinnaroo. Dort nutzen wir das Angebot des Grain Hotels Lunch für 13$. Weiter geht die Fahrt Richtung Ouyen in Victoria. Und wieder gibt es Getreidefelder und Getreidefelder. Mitten drin plötzlich ein Ortschild: Panitya Darunter steht Mildura Rural City. Zu sehen sind Getreidefelder, Bahnschienen und Getreidesilos bzw. Getreidelager und sonst nichts. Das wiederholt sich mehrmals. Ich glaube zweimal waren sogar mehrere Häuser zu sehen oder das Zeichen für den Schulbus.

Die Grenze nach Victoria ist überschritten, die Uhr muss wieder um Stunde vor gestellt werden.

In Ouyen wird der Tag beendet. Bei inzwischen 37 Grad sind wir froh, einen schattigen Stellplatz zu haben. Wir telefonieren mit Wünschis in Melbourne und kündigen unser Kommen für Samstag an. Kein Problem, Stellplatz wie immer vorm Haus.

28. November 2013
Zur gewohnten Zeit sind wir wieder auf der Strasse und fahren von Quyen über Birchip nach Wycheproof und weiter bis Charlton. Am Anblick links und rechts hat sich nicht geändert, Getreidefelder soweit das Auge reicht. In Charlton ist Zeit für eine Pause. Zum Mittagessen wird wieder ein Lunchangebot genutzt. Für 10 $ gibt es Hackbraten mit Soße und Gemüse. Lecker, aber sehr reichlich. Die Bedienung meint, zum Mittagessen kommen viele Arbeiter, die lieben große Portionen.

Weiter geht die Fahrt über Wedderburn bis Ingelwood, im örtlichen IGA noch was fürs Abendessen kaufen. An der Wursttheke lassen wir uns zwei Sorten Wurst dünn aufschneiden. Die Mitarbeiterin putzt, nachdem die erste Sorte fertig geschnitten ist, die Maschine um dann die nächsten Scheiben abzuschneiden. Bei der weiteren Handhabung ist aber noch Schulungsbedarf. Jede einzelne Sorte wird in einen Plastikbeutel gelegt, dieser dann in Papier eingewickelt. Das sieht zwar gut aus, aber beim auspacken kleben die Scheiben zusammen.

Von Ingelwood weiter nach Marong und Eaglehawk. Das sind alles Strassen, die wir noch nicht gefahren sind. Wollten es mal ausprobieren, aber die Strecke ist nicht interessant.

Geplant ist, in den Greater Bendigo NP zu fahren und dort zu übernachten. Der erste eingezeichnete Platz ist inzwischen für Camping gesperrt, wir steuern den anderen ausgewiesenen Campspot an. Inzwischen hat es angefangen zu regnen und es ist kühl, nur noch ca. 12 Grad. Nach den hohen Temperaturen von gestern ist das kalt.

Auf dem Campspot steht ein Zeltanhänger, offensichtlich schon länger. Sonst ist keiner da. Bevor wir uns entscheiden, bleiben oder fahren, werden die Toiletten inspiziert. So ganz ist mein inneres Gleichgewicht noch nicht wieder hergestellt und so sollten die Toiletten einigermassen sauber sein. Sind sie aber nicht. Eine schnelle Entscheidung, weiterfahren bis nach Bendigo, zum Showground. Hier gibt es Stellplätze mit Stromanschluss und benutzbare Toiletten.

29. November 2013
Gestern Abend war kein Mitarbeiter da, um die Gebühr fürs übernachten zu zahlen. Das wird jetzt nachgeholt, das Büro ist besetzt.

Bevor es weiter Richtung Melbourne geht, steht noch ein Stadtbummel in Bendigo auf dem Plan. Der Regen hat in der Nacht aufgehört und die Sonne scheint. Wünschis wohnen im Osten von Melbourne. Den Weg durch Melbourne wollen wir vermeiden und gleich von der "richtigen" Seite kommen. Entsprechend wird die Strecke ausgesucht, von Bendigo bis Seymour. Bei der Fahrt durch die Stadt fällt uns ein bekanntes Schild auf, da ist doch ein Aldi-Store. Der erste auf dieser Reise. Da muss natürlich angehalten und eingekauft werden. Der Laden führt ein grosses Sortiment weihnachtlicher Leckereien, die auch in Deutschland im Sortiment sind. Nürnberger Lebkuchen, Christstollen, Spekulatius, Pfeffernüsse, um einige zu nennen. Davon wird nichts mitgenommen, aber Schwarzwälder Schinken und deutschen Camembert, zu einem für australische Verhältnisse guten Preis.

Von hier aus noch ein kurzes Stück bis nach Yea, nördlich von Melbourne. Schluss für heute.

30. November 2013
Bis Melbourne sind es noch 80 Kilometer. Die Landschaft hat sich geändert, hier sieht es wie in einem deutschen Mittelgebirge aus. Kühe weiden auf grünen Wiesen, ein Hügel reiht sich an den anderen.
Bei Flowerdale wird mit Schildern am Strassenrand auf ein im Gange befindliches Event aufmerksam gemacht. Kurze Zeit später begegnen uns die Teilnehmer eines Radrennens, wie es aussieht viele Amateure dabei. Das Feld ist weit auseinandergezogen. Das Ganze ist für die Fahrer nicht ungefährlich. Die Strecke ist nicht abgesperrt und die Autos müssen an den Fahrern vorbei. An einer Kreuzung steht ein Fahrzeug des Sanitätsdienstes und leistet Erste Hilfe.

Zur Mittagszeit kommen wir in Melbourne bei Familie Wünsch an. Der Camper wird am Strassenrand geparkt, sein Stellplatz für die nächsten Tage. Wünschs stellen Strom zur Verfügung und wir bekommen den Wohnungsschlüssel, damit können wir kommen und gehen wie es uns gefällt.

Nach so langer Zeit gibt es viel zu erzählen. Andi plant noch einen Abstecher zu Anakona, das ist ein großer Laden mit Outdoor- und Campingzubehör. Da fahren wir doch mit.

In Melbourne hatten wir einen Besuch bei Familie Wagner geplant. Natja meint, die haben wir so lange nicht mehr gesehen, wir laden Wagners einfach für Sonntagnachmittag zum Kaffee trinken ein.

Abends gibt es noch ein BBQ, bevor sich alle zurück ziehen.

1. Dezember 2013
Nick, der Sohn von Wünschs, hat heute morgen ein Kricketspiel. Wir wollen auf die Caribbean Markets. So sind alle früh auf und gehen dann getrennte Wege, bis zum Nachmittag.

Die Caribbean Markets sind in Ferntree Gully auf einem grossen Gelände, sowohl im Freien, als auch in der Halle. Sonntags ist besonders viel los. Die meisten Stände sind geöffnet und auf dem Freigelände wird einiges für die Kinder geboten. Das Wetter ist heute ideal, Sonnenschein aber nicht zu heiss.

Mit bummeln von Stand zu Stand vergeht die Zeit und so langsam müssen wir uns wieder auf den Weg nach Croydon machen.

Pünktlich um 16.00 Uhr kommt Familie Wagner. Alle finden am grossen Tisch im Garten Platz. Natja hat Käsekuchen und einen Schoko-Bananenkuchen gebacken, Anne steuert einen Christstollen bei. Eine leckere Kuchentafel zum 1. Advent.

Viel zu schnell vergeht die Zeit und Wagners müssen sich verabschieden. Es war schön, die Beiden wieder zu sehen.

Das Abendessen gibt es wieder für alle vom BBQ, Andi ist der Grillmeister.

2. Dezember 2013
Wettervorhersage für heute: 34 Grad. Da bleiben wir im Haus und erledigen die administraltiven Arbeiten. Schriftverkehr ist zu erledigen, Webseite muss aktualisiert, Text für Blog geschrieben werden, genug zu tun.



3. Dezember 2013

Noch sind wir auf der Suche nach ein paar Kleinigkeiten, die wir bis jetzt nicht gefunden haben. Vielleicht findet sich bei IKEA was Passendes. Familie Wünsch möchte einige Lebensmittel mitgebracht haben. Mit einem Einkaufszettel und einer Routenbeschreibung machen wir uns auf den Weg. So ausgestattet kommen wir gut ans Ziel.

Einige Positionen des Einkaufszettels können abgehakt werden. Die Zeit vergeht, da können wir auch gleich hier zu Mittag essen.

Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück in Croydon.

4. Dezember 2013
Typisches Melbourne-Wetter: Wetterwechsel in der Nacht, es regnet und es ist kühl.
Es gibt noch ein gemeinsames Frühstück mit Natja und Andi, Nick ist bereits in der Schule. Kurze Regenpausen werden genutzt um den Camper reisefertig zu machen. Gegen 11.00 Uhr ist es soweit, wir verabschieden uns von Wünschs und fahren los. Einen Stopp gibt es an den Caribbean Markets. Gut, dass es eine überdachte Halle gibt. Allerdings hört man den Regen auf dem Dach besonders gut.
Einkäufe sind erledigt, eine Kleinigkeit gegessen haben wir auch, die Fahrt geht weiter. Der Regen bleibt unser Begleiter. Die Wolken hängen so tief, es sieht aus wie Nebel. Bei dem Wetter lädt nichts zum verweilen ein. Am Freitag wollen wir Anja, Steve und die Kinder besuchen. Eigentlich hatten wir einen Abstecher zum Goldsuchen geplant. Aber bei dem Regen, da hat das Ganze keinen Zweck. Da fahren wir schon mal in die Richtung, wo Familie Norwood wohnt.

Auf dem Caravanpark in Traralgon gönnen wir uns eine Ensuite Site. Das heißt, Toilette und Dusche sind in einem kleinen Gebäude direkt am Fahrzeug. Ein kurzer Weg, wenn es regnet.

5. Dezember 2013
Gut, dass wir auf den Caribbean Markets Regenschirme gekauft haben. Der Himmel ist grau, es ist kalt (nur 10 Grad Tagestemperatur) und ein Regenschauer löst den anderen ab. Da muss das Heizöfchen für einen gemütlich warmen Camper sorgen.

6. Dezember 2013
Bei Familie Norwood haben wir als Ankunftzeit zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr angekündigt. Die Landschaft auf der Fahrt nach Mirboo erinnert stark an deutsche Mittelgebirgsgegenden. Hügelig, grüne Wiesen auf denen schwarzbunte Milchkühe weiden, so sieht es hier aus. Die Berechnung der Fahrzeit ist richtig, um 11.00 Uhr wird der Camper in der Zufahrt abgestellt. Anja und die kleine Zoe kommen zur Begrüssung aus dem Haus. Das letzte Mal haben wir uns vor drei Jahren in Deutschland gesehen, da gibt es natürlich viel zu erzählen.

Heute ist Nikolaus, ein Tag, der in Australien keine Bedeutung hat. Anja, hält es mit den deutschen Gepflogenheiten. Die Kinder haben gestern Abend einen Stiefel vor die Tür gestellt und gehofft, dass der Nikolaus vorbei kommt.

Steve hat einen langen Arbeitstag und kommt erst um 19.00 Uhr nach Hause. Nach dem gemeinsamen Abendessen lassen wir die Familie alleine und ziehen uns in den Camper zurück.

7. Dezember 2013
Der deutsche Club in Morwell veranstaltet heute einen Christkindlesmarket! Angekündigt sind unter anderem Stände mit Mini-Kuckucksuhren, Lebkuchenhäusern, deutschen Spezialitäten, Potato-Pancakes (Kartoffelpuffer), Kranski und Weisswurst mit Sauerkraut und vieles mehr. Das ist doch mal einen Ausflug wert.

Der Truck wird stehen gelassen und Familie Norwood fährt mit zwei Autos. Es gibt ein Männerauto, Steve, Dieter und Taj sowie ein Frauenauto, Anja, Zoe und ich. Nach einem kurzen Stopp bei Bekannten fährt Anja noch einmal zurück um eine Decke für den Kinderwagen zu holen. Der Umweg führt dazu, dass wir direkt beim Start des jährlichen Biker Toy Run dabei sind. Bei dieser Veranstaltung wird Geld und Spielzeug gesammelt, dass später über die Salvation Army (Heilsarmee) verteilt wird. Die Teilnehmer haben ihre Motorräder geschmückt, einige sind als Weihnachtsmann gekleidet, eine fröhliche Gemeinschaft. Etwas später als die Männer kommen wir am Veranstaltungsort an.

Es geht sehr gemütlich zu, ein paar Hundert Besucher sind im Laufe des Tages auf dem Gelände. Steves Eltern sind auch gekommen. Zuerst wird an einem grossen Tisch Platz genommen, später wird unter den großen Eichenbaum gewechselt. Hier kann man sich wie in einem deutschen Biergarten fühlen, inklusive Sitzbank rund um den Baumstamm.
Anja und Steve treffen noch Bekannte und Arbeitskollegen, so vergeht der Nachmittag und es ist Zeit, wieder zurück zu fahren.

8. Dezember 2013
Der Wetterbericht meldet sonnig und warm, das ideale Wetter zum surfen. Steve stellt den Wecker auf 5.00 Uhr, er will zum Wilson Prom fahren, dort ist sein bevorzugter Surfspot. Um 11.00 Uhr sei er wieder zurück, um uns zu verabschieden.

Der Camper wird reisefertig gemacht. Jetzt ist noch ein Versprechen einzulösen, mit Taj eine Runde im grossen Auto fahren.

Steve ist sogar vor der angekündigten Zeit zu Hause. Bei einer Tasse Kaffe gibt es noch ein Schwätzchen bevor wir uns von der Familie verabschieden.

Das heutige Tagesziel ist Paynesville. Dort gibt es eine vorgelagerte Insel, Raymond Island, auf der viele Koalas leben. Dort wollen wir morgen hin.

9. Dezember 2013
Gestern war es warm, heute ist es windig und kühl. Dieter ist schon ein paar Tage erkältet, bis jetzt habe ich mich erfolgreich gewehrt. Nun ist es passiert, auch ich muss niesen. Bei diesen Temperaturunterschieden kein Wunder.

Mit dem Truck fahren wir zur Anlegestelle der Fähre. Dort wird das Auto geparkt. Für Fussgänger ist die Fahrt auf die Insel kostenlos. Auf dem ausgeschilderten Koalawanderweg machen wir uns auf die Suche nach den freilebenden Koalas. Die Population war bis zum Jahr 2003 auf 600 Tiere angewachsen, das war für die kleine Insel zu viel. Darauf hin wurden Tiere umgesiedelt und mit Geburtenregulierung wird dafür gesorgt, dass sich die Koalas nicht so schnell vermehren. Die kleinere Population ist gesünder und die Bäume können sich erholen.

Auf der Insel ist es windstill. Das hat den Nachteil, dass die Mücken und Moskitos sehr aktiv sind! Wo sind denn jetzt die Koalas? Es dauert eine Weile bis wir den Ersten in einer Astgabel sehen, natürlich ganz weit oben. Oben im Baum und gegen das Licht fotografieren, nicht die idealen Bedingungen. Auf dem weiteren Weg finden wir noch einige Tiere und können ein paar schöne Aufnahmen machen.

Mit der Fähre geht es wieder auf die andere Seite. Eigentlich ist noch Sightseeing geplant, aber es fängt an zu regnen. Dann wieder zurück zum Campingplatz.

10. Dezember 2013

Die Nase läuft, der Kopf tut weh, die Erkältung hat mich fest im Griff. Heute Nacht schon mal den Versuch unternommen, alle Viren und Bakterien tot zu kochen. Dieter meint, wollen wir wirklich weiter fahren, sollen wir nicht noch eine Nacht bleiben? Ist doch nur eine Erkältung, wir fahren los.

Über Lakes Entrance und Orbost, immer weiter auf dem Princess Highway bis nach Genoa, da biegen wir ab nach Mallacoota. Ist erstaunlich, wie hügelig die gesamte Strecke ist. Bergauf, bergab und viele Kurven, meinen Fahrer freut es. So richtig viel bekomme ich von der Strecke allerdings nicht mit und bin froh, als wir in Mallacoota den Caravanpark ansteuern. Camper wohnfertig machen und dann erst mal schlafen. Zum Abendessen kurz wach und dann wird weiter geschlafen.

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