16. Mai 2012

Fahrt von Broome bis nach Derby. Natürlich wird kurz vor Derby zum fotografieren am Prison Tree gestoppt. Dieser grosse Boab-Baum wurde bis ca. 1890 als Gefängnis für Aboriginies benutzt, die auf dem Weg nach Derby zum Gerichtsverfahren waren.
In Derby wird übernachtet und morgen, am Donnerstag, starten wir auf die Gibb. Dort werden wir sicherlich keinen Internetzugang haben. Neue Informationen gibt es erst, wenn wir wieder in der Zivilisation sind. Für die Strecke haben wir ca. 5 - 7 Tage geplant.

17. Mai 2012

Was uns noch fehlt ist Brot, an der Bäckerei wird ein Stopp eingelegt. Zum Mittagessen wird noch eine Sausageroll mitgenommen. Nun noch auftanken. Alles erledigt, es kann losgehen.

Wir haben uns in Broome und in Derby nach dem Strassenzustand der Gibb erkundigt. Alles offen, keine Gewichtsbeschränkungen, so lautet die Auskunft.

Die Schilder an der Zufahrt zur Gibb zeigen Offen an. 500 Meter weiter das nächste Schild. Danach ist die Gibb bis Windjana zum Tunnel Creek und von dort zum Great Northern Highway nur für Fahrzeuge bis 4 Tonnen offen. Die Zufahrt zur Bell Gorge sowie Mount Hart ist noch gesperrt. Was gilt denn nun, die Auskunft in der Tourist-Info oder die Schilder? Wir halten uns an die Auskunft und fahren weiter.

Am Mowanjum Wandjina Kulturzentrum wird Halt gemacht. Eine junge Frau empfängt uns gleich mit der Frage, ob wir schon mal dagewesen sind. Wenn nicht, ob sie uns dann einen Film über die Geschichte des Zentrums und der hier lebenden Menschen zeigen kann. Im Film wird über die Bedeutung von Wandjina (entspricht unserem Gott) für die Menschen berichtet. Anschliessend einen Rundgang durch die Galerie. Die Bilder sind sehr speziell, da muss man schon einen Bezug zu haben. Ein Bild wird nicht gekauft, aber eine Boabfrucht mit Schnitzereien. Wollte ich schon immer haben.

Bereits auf der Fahrt von Broome nach Derby war viel Rauch zu sehen, aber kein Feuer. Das setzt sich auf der Gibb fort. Nach dem Regen wird das Gras abgebrannt, damit das frische Grün besser wachsen kann.

Die Fahrt endet auf dem Campground der Windjana Gorge. Die Landschaft ist immer wieder beeindruckend. Und dort ist eine ganz besondere Athmosphäre.

Am späten Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang bis zum Eingang der Gorge. Da werden die Felsen von der Sonne angestrahlt.

Der Ranger kommt vorbei um die Campinggebühr zu kassieren und mitzuteilen, dass die Zufahrten zur Bell- und zur Lennard Gorge wieder geöffnet sind. Nein, es gibt keinerlei sonstige Beschränkungen

Die Sonne ist unter gegangen. Es ist 18.00 Uhr und bereits stockdunkel. Kein Mond, nur die Sterne. Das heisst, früh ins Bett. Aber erst nochmal aufs gewisse Örtchen. Vorsichtshalber erst mal den Klodeckel hochheben. Es wimmelt von grossen (ca. 1 cm langen) Ameisen. Auf und unter der Klobrille. Ameisen in der Toilette, das ist was ganz Neues. Mit der Klobürste erstmal alle sichtbaren Tiere ins Wasser befördert und gespült. Alles schnell erledigt, so ganz geheuer ist mir nicht dabei.

18. Mai 2012

Die Nacht war kühl. Das Thermometer zeigt 4 Grad an.

Wer früh im Bett ist, steht auch früh auf. Gleich mal nachsehen, heute Morgen sind keine Ameisen im Toilettenhäuschen! Ob die nur im Dunkeln kommen?

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zur Wanderung in die Schlucht. Wegen schwerer Schäden, die durch das Hochwasser verursacht wurden, sind die letzten 2,5 Kilometer der Schlucht gesperrt.
Es ist noch viel Wasser im Fluss. Erst an der zweiten Sandbank sehen wir einige Freshies.
Nach der Rückkehr wird geduscht und zusammen gepackt. Da es fast Mittag ist, gibt es vor der Weiterfahrt noch einen kleinen Snack.

Der Iminjistore kommt in Sicht. Zeit für eine Kaffeepause. Und hier gibt es frisch gebrühten Kaffee. Gestärkt gehts weiter.

Kurz nach dem Iminjistore wird vor einer Flussdurchfahrt Rough Surface angekündigt. Also, schön langsam an- und durch den Fluss fahren. Wir sind fast durch, da macht es WAMM! Wir sind in ein nicht sichtbares Loch gefahren, aber nichts ist passiert.

Viele Flüsse, Bäche und Floodways auf der Gibb sind noch mit Wasser gefüllt. Das reicht von einigen Zentimetern bis ca. 40 cm.

Die Galvan Gorge ist die am leichtesten erreichbare Schlucht an der Gibb River Road. Wir stoppen und laufen in die Gorge. Früher konnte man hier campen, das ist jetzt nicht mehr erlaubt.

Bis zum Mount Barnett Roadhaus und damit zur Zufahrt zur Manning Gorge ist es nicht mehr weit. Im Roadhaus wird das Permit ausgestellt und die Campinggebühr kassiert. Die Frau an der Kasse meint, der Weg zum Wasserfall ist zurzeit nicht eindeutig ausgeschildert. Ein Teil der Schilder seien nicht mehr vorhanden. Der Weg sei rough, aber es lohne sich. Der Verlauf des Weges wird anhand einer Mudmap in Grösse einer Postkarte erklärt.

So mit Informationen ausgestattet, fahren wir die 7 Kilometer bis zum Campground und suchen einen Platz für die Nacht.

19. Mai 2012

Die Nacht war wieder kalt, nur 1,8 Grad. Das sind ganz schöne Temperaturunterschiede. Tagsüber 30 + und nachts nur 2 Grad. Sowie die Sonne rauskommt, wird es schnell wieder warm.

Mal sehen, ob wir bis zum Wasserfall kommen. Es gibt 2 Möglichkeiten, den Weg anzugehen. Entweder durch den Fluss schwimmen und am anderen Ufer den Weg zum Wasserfall fortsetzen, oder den weiten Weg um den See nehmen und dort den Fluss kreuzen und dann am Fluss entlang bis zum Wasserfall.

Der Einstieg ist noch ausgeschildert. Den roten Pfeilen und den leeren Getränkedosen folgen. Gar nicht so einfach, das Gras ist bis schulterhoch, Trampelpfade gehen in mehrere Richtungen. Von Pfeilen und Getränkedosen keine Spur. Achdem wir den Punkt zum abbiegen hintern See verpasst haben, geben wir es auf und gehen wieder zurück zum Auto.

Als wir den Campground Richtung Gibb verlassen kommen bereits die nächsten Gäste.

Das heutige Ziel ist Mount Elisabeth Station. Auf der Fahrt dorthin wird Brennholz gesammelt, fürs Lagerfeuer.

Einchecken und einen Stellplatz suchen. Dabei sehen wir in diesem Urlaub die ersten lebenden Kängurus.

Heute Abend wird zum ersten Mal im Campoven Pizza gebacken. Ein gelungener Versuch, auch wenn es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.



20. Mai 2012 (Dip on the Gibb)

Die Nachbarn, ein Ehepaar aus Norddeutschland, bleiben noch eine Nacht. Wir machen uns auf den Weg. Nach 30 Kilometern ist die Gibb erreicht.

Die Landschaft sieht so anders aus, wenn alles grün ist. So viel Wasser wie noch in den Bächen und Flüssen ist, hier muss viel Regen herunter gekommen sein. Vor allem, jetzt merkt man erst, wie viele Floodways es überhaupt gibt.

Der Hann River ist erreicht. Das Wasser ist ca. 40 cm tief, kein Problem für den Truck. Kurz hinter der Durchfahrt verliert das Auto an Geschwindigkeit, der Motor läuft unrund und nur noch auf zwei Zylindern und geht aus. Er lässt sich zwar noch starten, aber sowie Dieter aufs Gaspedal tritt, geht er aus. Das Auto steht.

Was denkt sich ein Technik-Laie wie ich: Wasserdurchfahrt, was nass geworden. Muss trocken werden, dann läuft es wieder. Denkste, meint Dieter, daran kann es nicht liegen. Woran dann? Unser Auto hat zwei Filter fürs Diesel. Einen Schmutzfilter und einen Wasserabscheider. Hm, der Wasserfilter ist übervoll. Dieter lässt das Wasser ablaufen.

Es ist eine recht günstige Stelle für eine Panne. Das Mount Barnett Roadhaus ist ca. 70 Kilometer entfernt, die Gibb River Station ca. 10 Kilometer. Aber, man muss ja auch erstmal da hin kommen.

Auf die Australier ist Verlass. Zwei Autos kommen aus der Gegenrichtung und halten auf unser Handzeichen an. Nach einer kurzen Erklärung wird der Truck angelassen. "Der Motor hört sich nicht gesund an" meint einer der Männer. Besser kann man es nicht ausdrücken.

"The boys are good mechanics" meint eine der Frauen. Jetzt kümmern sich 4 Boys um die Eingeweide des Mitsubishi. Was die machen, keine Ahnung. Aber, das Auto wird erneut gestartet und es hört sich normal an! Mit dem Rat, wenn der Truck nicht richtig läuft vorsichtshalber die Gibb River Station anzufahren verabschieden sich die Helfer.

Was war denn nun der Grund für die Panne? Einer der Helfer meint, durch das Ablassen des Wassers sei Luft ins System gekommen. Nach Entlüften der Anlage funktioniere es wieder. Hm, das Wasser wurde aber erst, nachdem der Motor nicht mehr lief, abgelassen. Erst mal egal, es funktioniert wieder. Die Helfer verabschieden sich und fahren weiter, wir auch.

Der Motor läuft wieder wie eine eins, wir fahren ohne Umweg über die Gibb River Station weiter. Es geht bergauf, es geht bergab, es geht wieder rauf und runter.

Einige Kilometer weiter steht ein Auto am Strassenrand. Können wir helfen? Nicht nötig, meint einer der Jungs, durch die Rüttelei hat sich der Dachgepäckträger gelöst und ist mitsamt der Ladung nach vorne gerutscht. Sie sind aber schon am schrauben.

Auf der Gibb wird die Ellenbrae Station angekündigt. Unter anderem mit - Frische Scones mit Marmelade und Sahne - . Das ist doch jetzt genau das Richtige. Ein Auto überholt uns und biegt ebenfalls zur Station ab.

An der ersten Flussdurchfahrt steigt der Mann aus und watet ins Wasser. Kein Problem, das Wasser reicht bis knapp unters Knie. Er steigt ein und fährt los. Er ist fast durch, da setzt er sein Auto auf einem Stein auf, aber nichts kaputt gegangen. Gut für uns, Dieter fährt einen etwas anderen Weg.

An der Homesteadt bezahlen wir die Campinggebühren und bestellen die angekündigten Scones. Auf der Veranda sitzend wird das warme Gebäck verspeist. Zeit für einen kurzen Plausch mit der Hausherrin. Ellenbrae ist eine Cattle Station mit ca. 4000 Rindern. Gemanagt wird das Ganze von 2 Personen. Das Mustering wird von Contractorn erledigt.

Um heisses Wasser zu haben muss der Donkey angeheizt werden. Sie komme nachher runter und erledige das.

Es gibt zwei Bushcamps auf Ellenbrae, zugewiesen wird das Ringer Camp. Nicht viel los, nur noch das Auto, was vor uns reingefahren ist. Nachdem Jeder sein Lager aufgebaut hat, ist Zeit für einen Chat. John komm aus York. Er arbeitet in Perth und hat sich 5 Monate Auszeit genommen.

Das Lästige sind die vielen, noch ganz kleinen, Moskitos. Sind so gross wie unsere Kriebelmücken und passen überall durch. Wir haben den Eindurck, dass die Bekämpfung mit Sandelholzsticks, Insektenlampe und Insektenspray nichts nutzt. Die Viecher sind überall.

Es wird busy, zwei weitere Autos kommen an. In einem Britz Camper ein Ehepaar mit Tochter und Schwiegersohn. Die jungen Leute sind auf Hochzeitsreise.

Auch im anderen Auto ist ein Paar auf Hochzeitsreise. Deren Auto hat eine Panne und ist stehen geblieben. Die Leute im Britz haben den Wagen hierher geschleppt, damit es auf der Station repariert werden kann.

21. Mai 2012


Das heutige Ziel ist Home Valley Station, das sind ca. 120 Kilometer. Home Valley haben wir 2005 besucht. Dort soll sich viel verändert haben.

Nach der Verabschiedung, vielleicht sieht man sich in Home Valley, gehts los. Der Truck springt ohne Problem an, Gott sei Dank.

Bis Home Valley wird durchgefahren. Schon bei der Fahrt zur Rezeption wird klar, hier hat sich vieles verändert. Die Campingarea ist bereits vor der Rezeption, es gibt einen Pool, neue sanitäre Anlagen, da wurde viel investiert.

Ja, es gibt auch Plätze mit Stromanschluss, die kosten aber 16$/Tag extra. Zwar teuer, aber wir brauchen mal wieder Strom. 2 Nächte bleiben wir. Es wird nur der Campground zugewiesen, Platz kann selbst ausgesucht werden. Auf dem Weg zum Platz, sind nur noch 50 Meter vom anvisierten Stellplatz entfernt, da passiert es wieder. Motor läuft unrund, nimmt kein Gas mehr an, bleibt stehen. Wenigstens nicht im Nirgendwo. Also, die Sitzbank hochklappen und das System entlüften. Es hilft, der Wagen springt wieder an und der Stellplatz wird angefahren und das Auto abgestellt. Dieter will sich später die Eingeweide des Trucks ansehen, vielleicht findet er ja die Ursache.

John, der Mann aus York, ist inzwischen auch angekommen. Er will die nächsten 2 Wochen hier bleiben. Im Schatten, mit einem kühlen Getränk, plaudern wir eine Weile.

John verabschiedet sich und Dieter meint, er nimmt sich mal den Truck vor. Er steigt ein und startet das Auto. Schon wieder das Gleiche, Motor läuft unrund und geht aus. Ne, nicht schon wieder.

Hier auf Home Valley gibt es auch einen Mechanical Service. Den werden wir mal in Anspruch nehmen. Vielleicht kennt der Mechaniker das Problem. Der Mechaniker kann an der Rezeption gebucht werden. Brian ist im Bushcamp, es dauert eine halbe Stunde. Das lohnt sich nicht für die kurze Zeit zurück zum Auto zu gehen, wir warten im Restaurant.

Es wird eine australische halbe Stunde. Nach 1,5 Stunden ist Brian zurück. Von der Mitarbeiterin bekommen wir einen gelben Zettel für den Workshop und müssen eine Kreditkarte hinterlegen. Brian erwartet uns am Workshop. Dieter schildert das Problem. Brian meint, das könne an schlechtem Diesel (zuviel Wasser enthalten) oder an einem verstopften Dieselfilter liegen. Ob wir einen Dieselfilter mit hätten. Haben wir nicht, da erst vor Fahrtantritt eine grosse Inspektion gemacht wurde. Er will sich das Ganze mal ansehen. Give me 5 minutes.

Es dauert keine 5 Minuten, bis er vorgefahren kommt. Auto wird gestartet, er greift zum Schraubenschlüssel und öffnet eine Schraube am Dieselfilter. Dann entlüftet er das System. So, jetzt müsste alles wieder funktionieren. Er erklärt, dass auch die Luft aus dem Filter entweichen muss, deshalb die Schraube lösen. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile. Dann meint Brian, wir sollen uns morgen den gelben Zettel bei ihm abholen. Er wird in seinem Bericht vermerken, dass es nur eine Kleinigkeit war und dafür nichts berechnet wird.

22. Mai 2012

Als Erstes wird probiert, ob der Truck startet. Funktioniert einwandfrei. Hoffentlich ist das Problem jetzt behoben.

Wer steht denn da da vor den Toiletten und füllt den Wassertank auf, das Ehepaar aus Norddeutschland. Die Beiden sind gestern spät angekommen und haben hier übernachtet. Die nächste Nacht wollen sie im River Bushcamp verbringen. Beim Gespräch über den Zustand der Gibb meint die Frau, sie habe die Wasserdurchfahrten seit Derby gezählt. Es seien 80 Stück gewesen.

Nach dem Frühstück wird der Laptop eingepackt und mitgenommen. Erst mal bei Brian in der Werkstatt vorbei und den ausgefüllten Arbeitszettel abholen. Er freut sich als er hört, dass der Truck problemlos angesprungen ist. Auf dem Werkstattzettel steht "no charge". Mit Zettel und Laptop geht es zur Rezeption. Das Wireless Internet funktioniert in der Bar, an anderen Stellen gar nicht. No charge, you are lucky meint die junge Frau hinterm Tresen.

Dieter hat inzwischen den Laptop ausgepackt und den Code fürs Internet eingegeben. Jetzt können wir zumindest die Emails abholen und das Wichtigste beantworten.

Soweit ist alles erledigt, da steht einem Besuch im Pool nichts im Wege. Aber, erst noch mal probieren, das Auto springt an.

Wie hat der eine Nachbar gemeint: im Fluss gibt es zuviele Zähne, deshalb bevorzuge er den Pool. Wir auch. Das Wasser ist kalt! Kaum zu glauben bei den Aussentemperaturen oder gerade deshalb Wirklich nur zum abkühlen, um sich länger darin aufzuhalten, dazu ist es zu kalt.

Wir Beide haben uns eine Erkältung eingefangen. Dieter niest, mir tut der Hals und der Kopf weh. Die beste Medizin, früh schlafen gehen.

23. Mai 2012

Der erste Weg, Auto anlassen. Springt immer noch einwandfrei an. Gut, hoffentlich bleibts.
Frühstück, zusammen packen, anschliessend noch einen Rundgang machen und einige Fotos schiessen. John sitzt vor seinem Auto, von dem müssen wir uns noch verabschieden.

Auf dem Rückweg zu unserem Wagen sehen wir einen Bushi stehen. Das Ehepaar aus Norddeutschland ist zurück aus dem Buschcamp und wollte sehen, ob unser Auto wieder einwandfrei funktioniert. Das ist doch nett.

Alles fertig, die Fahrt nach Kununurra kann beginnen. Bis jetzt war die Gibb ein einem recht guten Zustand. Das ändert sich, je näher der Pentecost River kommt. Das Wasser im Pentecost ist ca. 40 cm hoch, da kann der Truck problemlos durch. Ein Fahrzeug kommt entgegen, dann können wir fahren. Der Untergrund ist sehr steinig und uneben. Der Wagen hüpft ganz schön, bis wir am anderen Ufer sind. Geschaftt.
Jetzt kommen ja die eigentlichen Touristenattraktionen, da sollte die Strasse eigentlich besser werden. Weit gefehlt. Brutale Löcher, extreme Corrugations, es macht einfach keinen Spass zu fahren. Dieter meint, die Strassenverhältnisse sind eine Zumutung. Dabei liebt Dieter die Fahrerei auf schlechten Strassen!! Übrigens sieht man das Ergebnis der Fahrerei hinterher im Schrank: Alle Kleiderbügel sind von der Stange gefallen. Das ist bis jetzt noch nie passiert. Einige ja, aber nie alle.

Etwas geschafft kommen wir auf dem Great Northern Highway an. Der erste Parkplatz mit Toilette wird angefahren. Pause.

Einsteigen, weiter geht es. Denkste, ein bereits bekanntes Problem. Der Truck springt nicht an. Also, wieder alles auf, unter und hinter dem Beifahrersitzt ausräumen. Der Sitz wird hochgeklappt, darunter sitzt der Dieselfilter und die Pumpe zum entlüften. Schraube öffnen, pumpen, Schraube wieder verschliessen, Sitz herunterklappen und alles wieder verstauen. Alles etwas aufwändig, aber, solange es funktioniert. In Kununurra werden wir versuchen, eine Lösung zu finden.

In Kununurra fahren wir den Town Caravan Park an. Da sind wir schnell in der Stadt. Falls sich die Reparatur bzw. Filterbeschaffung länger hinziehen sollte.

In der Stadt beginnt am 25. Mai das Ord Valley Muster und, wenn wir schon hier sind, können wir uns einige Veranstaltungen ansehen. Auf dem Town Caravanpark sind noch 3 Stellplätze verfügbar, ich kann mir eine aussuchen. Der Camper wird geparkt und wohnfertig gemacht.

Von den Nachbarn erfahren wir, dass sie bereits seit Montag vergangener Woche hier sind. Ihr Auto ist kaputt und sie warten auf ein Erstatzteil aus Perth. Das sei noch nicht mal auf dem Weg hierher. Dabei werden sie in Darwin erwartet. Dort sei bereits ab 15. Mai ein Platz gebucht.

Gegenüber vom Caravanpark gibt es einen 4WD-Teile-Händler und einen Autoservice. Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg in die Stadt, aber erst wird dem Autoservice ein Besuch abgestattet. Dieter hat vom Truck die Typenangabe und die Fahrgestellnummer rausgeschrieben, damit die Ersatzteilbestellung einfacher ist. Sorry, wir machen nur Autoservice, keine Trucks.

Die gleiche Frage beim 4WD-Service. Der Mitarbeiter sucht im Computer, ist aber nicht ganz sicher, welcher Filter es sein muss. Wenn Dieter die Ersatzteilnummer vom eingebauten Filter abschreiben könnte, dann wäre es einfacher. Ok, morgen früh.

Jetzt laufen wir erst mal in die Stadt und gehen das Nötigste einkaufen. Alles andere wird morgen erledigt

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