23. Mai 2014 Kalbarri
Es ist grau, bewölkt und es regnet. Laut Wetterbericht soll heute Mittag die Sonne wieder scheinen. Warten wir es ab.

Es ist Mittag und die Sonne scheint. Gutes Wetter für einen Ausflug zu den Costal Cliffs. Mit den am weitesten entfernten, der Natural Bridge sowie dem Island Rock fangen wir an. Vom Parkplatz führt ein befestigter Fussweg zur Aussichtsplattform. Gehörig vom Wind durchgeblasen, machen wir uns auf den Rückweg zum Truck. Von weitem ist zu sehen, dass ein Mann die Werbung auf dem Truck fotografiert. Ein zukünftiger Kunde des AustralienWinestores?

Auf dem Parkplatz steht ein Wohnmobil auf der Basis eines Mitsubishis Canters. Auch ein 4WD-Fahrzeug und das Fahrgestell etwa gleiches Baujahr wie unser Truck. Ein ungewöhnliches Zusammentreffen.

Wir fahren weiter zum nächsten Parkplatz. Kaum ist der Wagen geparkt, kommt ein weiteres Auto angefahren. Es sind die Männer, die die Werbung auf dem Truck fotografiert haben. Wo kommen die denn her. Sind doch vorher losgefahren und überholt haben wir sie auch nicht.

Sofort sprechen die Beiden uns an. Sie stellen sich vor. Beide aus Kalgoorlie und mit einger Gruppe von 20 Leuten in Kalbarri, zum fischen. Ihnen gefällt das Bild auf dem Fahrzeug. Was es damit auf sich hat. Diese Frage ist schon so oft gestellt worden, die Antwort wird routiniert beantwortet. Ob wir eine Flasche Rotwein möchten, ist die nächste Frage. Das ist das erste Mal, dass uns Wein angeboten wird. Sonst wird immer gefragt, ob wir Wein zu verkaufen haben. Einer der Männer kommt mit einer Flasche 2004er Shiraz vom Weingut Adinafern. Das sei ein sehr guter Wein. Mit der Gruppe würden sie jeden Abend 40 Flaschen! (mit 20 Leuten) davon trinken. Aber nicht nur das, die Beiden haben schon mal mit einigen Bieren die trockene Kehle angefeuchtet. Die Gruppe muss ja einen ganzen Lastwagen voller Getränke dabei haben, bei dem Durst. Die Flasche Wein wird dankend angenommen. Einer der Männer ist bei der Feuerwehr in Kalgoorlie. Mit der Einladung, in Kalgoorlie doch mal vorbei zu kommen, verabschieden sich die Beiden.

Auf dem Weg zurück nach Kalbarri werden noch Shellhouse Grandstand und der Eagle Gorge Lookout angefahren.

Zurück auf dem Caravanpark habe ich nach dem Wein gegoogelt. Sonderangebot für eine Flasche war 50$.

24. Mai 2014 Kalbarri
Nach dem Frühstück machen wir einen Spaziergang in die Stadt. Einige Kleinigkeiten wie Brot und die Wochenendzeitung wollen wir auf dem Rückweg mitnehmen. In der Bäckerei gibt es nicht nur Brot, sondern auch leckeren Kuchen. Ein Stück Kuchen für heute Nachmittag, das ist doch eine gute Idee, die in die Tat umgeetzt wird.

Nach der Rückkehr zum Camper wird das schöne Wetter ausgenutzt, mit einem Buch in der Sonne.

25. Mai 2014 Kalbarri
Es ist bewölkt und grau. Was machen wir heute? Dieter hat noch Änderungen an den Webseiten zu machen und schmutzige Wäsche gibt es auch schon wieder. So hat jeder was zu tun.

Nach dem Abendessen ist Fernsehabend, das Formel 1 Rennen aus Monaco wird übertragen.

26. Mai 2014 Kalbarri
Heute wollen wir die restlichen Costal Cliffs von Pot Alley bis zu Red Bluff ansehen. Den Anfang machen wir bei Pot Alley. Diese Stelle haben Fischer so genannt, weil sie an der steinigen Küste viele Behälter zum Hummer fangen verloren haben.

Leider habe ich heute wieder grosse Schmerzen im Knie und Probleme beim Laufen. Die nächsten Aussichtspunkte muss Dieter alleine erkunden.

Zur Lunchtime sind wir wieder zurück in der Stadt und gehen Pizza essen.

Morgen geht es wieder zurück nach Geraldton. Damit morgen früh nicht so viel zu verpacken ist, wird das nicht benötigte bereits verpackt.

27. Mai 2014 Kalbarri Geraldton
Alles ist verstaut. Fahrt am Kalbarri NP vorbei zum Coastal Highway. Von dort biegen wir ab, um über die alternative Route, das Chapmann Valley, nach Geraldton zu fahren. Zuerst wird der Belair Caravanpark angefahren und der Platz gebucht.

Die Lagermöglichkeiten, vor allem für frische Lebensmittel sind im Camper nur begrenzt verfügbar. Deshalb heisst es als Nächstes, einkaufen. Noch unterwegs klingelt das Telefon. Ein Anruf der Radiologie, die an den morgigen Termin zum Ultraschall erinnern.

28. Mai 2014 Geraldton
Um 9.30 Uhr ist der Termin zum Ultraschall. Am Telefon wurde darim gebeten früher zu kommen damit zuerst die Formalitäten erledigt werden können.

Kurz nach 9.00 Uhr wird an der Rezeption die Verordnung abgegeben. Gut, dass wir etwas früher sind. Der Arzt in Kalbarri hat vergessen anzugeben, welche Untersuchung (Röntgen, Ultraschall, etc.) gemacht werden soll. Die Mitarbeiterin ruft im Medical Center in Kalbarri an. Sie bittet darum, das Entsprechende im Formular, dass sie per Fax schickt, auszufüllen.

Es dauert etwas bis die neue Verordnung per Fax eintrifft. Simon, der die Untersuchung durchführen wird, wartet schon. Ohne jegliche Erklärung macht er die Ultraschalluntersuchung. Auf meine Frage, was er denn festgestellt hat, antwortet er: Der Befund geht an den Arzt, der die Überweisung ausgestellt hat. Der erklärt dann die Diagnose und schlägt die Behandlung vor. Auf meine Einwendung, dass der Arzt in Kalbarri ist und ich nicht dahin zurück fahre und deshalb auf dem Formular angegeben ist, dass eine Kopie des Befundes an mich geht, ist er ratlos. Das sei nicht üblich, dass der Patient den Befund erhält. Ich soll mich mit den Mädels an der Rezeption vertändigen.

Die Handhabung ist unverständlich, ich bin als Privatpatient hier und bezahle die Untersuchung selbst. Warum soll ich dann keine Diagnose bekommen. Die Mitarbeiterin an der Rezeption versteht das und bittet um eine Stunde Zeit, dann sei der Bericht fertig. Der wird dann an den überweisenden Arzt geschickt. Ausnahmsweise bekomme ich eine Kopie. Nach Zahlung von 145 $ für die Untersuchung. Westaustralien ist auch hier teuer. In Südaustralien haben wir für Dieters Untersuchung nur 109$ bezahlt.

Jetzt brauche ich nur noch einen Arzt, der die Diagnose erklärt. Die nette Mitarbeiterin an der Rezption sucht eine Liste mit den in Geraldton praktizierenden Ärzte und markiert die GPs (General Practice). Sie wünscht viel Glück um kurzfristig einen Termin zu bekommen.

An der Tourist Info gibt es ein Medical Center. Das ist die erste Anlaufstelle. Dort gibt es heute keinen Termin mehr, aber in einem zur gleichen Gruppe gehörenden Center ist um 15.00 Uhr noch ein Termin verfügbar. Der wird gleich reserviert. Sofort kommt der Hinweis, dass bei einer Erstkonsultation zwei Zeiteinheiten reserviert werden und dafür 146$ in Rechnung gestellt werden. Wenn die Konsultation kürzer ist, wird nur die Hälfte berechnet.

Jetzt fahren wir erst mal zurück zum Campingplatz zum Mittagessen. Im Internet wird nach der auf dem Bericht angegebenen Diagnose gegoogelt.

Erneut fahren wir in die Stadt, dieses Mal in das andere Medical Center. Die inzwichen bekannte übliche Prozedur bei der Anmeldung. Einzige Neuerung, es wird ein Ausweis, Kreditkarte oder Führerschein als Sicherheit verlangt. Überraschend ist, das hier kein Formular mit den persönlichen Daten und der Vorerkrankung ausgefüllt werden muss. Es wird nur eine Einwillung zur Einholung von Informationen bei anderen Ärzten zur Unterschrift vorgelegt.

Der Arzt ist sehr freundlich und überrascht, als er von mir den schriftlichen Bericht über die durchgeführte Untersuchung bekommt. Er erklärt, was die Diagnose aussagt. Er googelt im Internet, um mir die entsprechenden Bilder zu zeigen. So richtig fündig wird er nicht, und erläutert dann ohne Bilder. Es ist eine Flüssigkeitsansammlung im Knie. Sehr schmerzhaft. Wodurch ausgelöst, das ist so nicht feststellbar. Behandlung: entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente. Am Empfang wird die Rechnung für die Behandlung ausgestellt, 73 $.

Da keine weitere Behandlung ansteht, können wir morgen weiter fahren

29. Mai 2014 Geraldton Mullewa
In Mullewa ist am Wochenende Muster & Rodeo. Bei der Veranstaltung wollen wir dabei sein.

In Geraldton werden noch einige Kleinigkeiten eingekauft und getankt, bevor wir uns auf den Weg machen.

Um die Mittagszeit sind wir da, sind ja nur 100 Kilometer. Anmeldung für den Caravanpark ist in der Amphol-Tankstelle. Der Stellplatz mit Strom kostet 21 $.

Am späten Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang zum Recreation Park, wo die Aufbauarbeiten für das Mullewa Muster & Rodeo bereits im Gange sind. Noch haben die dort mit dem Aufbau beeschäftigten Zeit für eine Unterhaltung. Eine Frau fragt, ob wir schon Karten haben. Wenn nicht, am Gate oder vorab im Shireoffice sind die Eintrittskarten erhältlich. Seniors bezhalen nur 15$ pro Karte. Es ist das dritte Mal, das es diese Veranstaltung gibt. Im letzten Jahr kamen 3000 Besucher, das sind eine ganze Menge. Der Distrikt hat nur 800 Einwohner.

30. Mai 2014 Mullewa
Schon früh am Morgen kreist ein Hubschrauber über der Stadt und dem Veranstaltungsgelände. Ein Filmteam ist unterwegs.

Wir machen uns auf Weg in die Stadt. In der Tourist-Info werden Prospkte über die nähere Umgebung geholt. Ob es die Eintrittskarten für das Muster im Shireoffice gibt, dass weiss die nette Mitarbeiterin leider nicht. Aber, wir können es ja versuchen.. Von der Info aus laufen wir zum Shire-Office. Ja, hier gibt es Karten. Ob es für deutsche Rentner auch Rabatt gibt, ist die nächste Frage. Das kann die Mitarbeiterin nicht beantworten, geht aber zum Telefon und fragt nach. Mit der für uns günstigen Antwort kommt sie zurück. Gegen Vorlage des deutschen Rentnerausweises gibt es die ermässigten Karten, 15 $ statt 30$ pro Person.

Nach einem Besuch in der Galerie geht es wieder zurück zum Caravanpark. Dort sind inzwischen weitere Camper eingetroffen.

Der Stammtisch-Newsletter muss verschickt werden. Aber, erst muss er noch geschrieben werden. Nachdem das erledigt ist, gibt es noch einen Spaziergang zum Veranstaltungsgelände. Mal sehen, wie weit die Vorbereitungen inzwischen sind. Kühe und Pferde fürs Rodeo sind bereits eingetroffen. Einige Teilnehmer sind bereits mit ihren Pferden in der Arena, zum üben.

Die Verkäufsstände stehen, die Bühne ist aufgebaut und ein Teil des Geländes um die Bühne ist abgesperrt. Hier ist eine Licenced Area.

Es sind Sitzplätze am Rodeoplatz vorhanden, allerdings hat nur die oberste Reihe Rückenlehnen. Um einen dieser Plätze zu bekommen, werden wir morgen bereits früh auf dem Gelände sein.

31. Mai 2014 Mullewa
Die Nacht war kalt, nur 5 Grad. Laut Wettervorhersage soll es heute bewölkt und um die 20 Grad werden. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

Warm angezogen und mit Kamera, Essen und trinken sowie einer Decke machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg und sind pünktlich zur Toröffnung da. Noch ist wenig Betrieb und mit der Decke werden zwei Plätze auf der Bank belegt. Die Bank ist kalt, da leistet die Decke als Unterlage gute Dienste. Noch ist der Himmel wolkenverhangen und es weht ein kalter Wind. Das es so kalt ist, damit hatten wir nicht gerechnet. Dieter geht nochmal zurück zum Camper und holt die dicken Winterwesten, zum überziehen.

Pünktlich um 9.00 Uhr geht es los, mit einem vollen Programm. Bis zum Mittag stehen 20 verschiedene Auscheidungen an. Ich versuche mal die einzelnen Aktivitäten mit meinen Worten zu beschreiben.
- Steer Ride der 8-11, 11-14 und 14 - 18 jährigen. Sich für 6 Sekunden auf dem Rücken eines buckelnden Stieres halten. Es gibt nur ein Seil zum festhalten.
- Team Roping ist von der täglichen Arbeit abgeleitet. Zwei Reiter versuchen ein Kalb mit dem Lasso zu fangen. Ein Reiter muss das Lasso über die Hörner werfen, der zweite Reiter das Lasso um die beiden Hinterbeine. Es gibt pro Person nur einen Versuch.
- Breakeway Roping ist die Version für Frauen. Die Reiterin versucht der Kuh ein Lasso über den Kopf zu werden. Ist das geschafft löst sich das Seil vom Sattel und das Tier läuft mit der Schlinge um den Hals davon.
- Steer Wrestling. Der Reiter lässt dich aud dem Sattel des galoppierenden Pferdes auf ein laufendes Kalb fallen und versucht es mit den Händen auf den Boden zu werfen.
- Steer Undecorating ist die Version des Steer Wrestlings für Frauen. Einer jungen Kuh wird eine Schleife auf dem Rücken befestigt, die die Reiterin mit den Händen entfernen muss. Es ist erlaubt einen zweiten Reiter als Helfer zu haben, der die Kuh in der Spur hält
- Rope und Tie: Der Reiter muss ein Kalb mit dem Lasso fangen, zu Boden werfen und zwei Beine mit einem Seil zusammen binden
- Beim Barrel Race müssen drei Tonnen, die auf der Bahn stehen, umrundet weder

Das Ganze wird ohne grosse Pause durchgeführt. Ausser, wenn eines der Tiere keine Lust hat, die Arena zu verlassen. Dann kann es die Helfer ganz schön alt aussehen lassen.

Um 13.30 Uhr beginnt der zweite Durchgang. Jetzt stehen neben den schon genannten Aktivitäten die gefährlicheren Punkte an.
- Bull Riding: sich 8 Sekunden auf dem Rücken eines buckelnden Bullen halten
- Bareback Riding: sich 8 Sekunden auf dem nackten Rücken eines buckelnden Pferdes halten
- Saddle Bronc Riding. Sich 8 Sekunden auf einem gesattelten Pferderücken halten, wenn einem das Pferd abwerfen will

Auch hier gibt es keine grossen Pausen. Die Ambulanz hat einiges zu tun. Neben kleineren Blessuren wird ein Teilnehmer abtransportiert. Beim Sturz vom Pferd ist er unter die Hufe des Pferdes gekommen.

Auf einem Teil des Geländes wird die schönste UTE "Beaut Ute" gesucht. Einige einmalige Exemplare sind da dabei.

Gegen 17.30 Uhr sind die Ausscheidungen vorbei. Vom langen Sitzen tut der Hintern weh. Wir machen uns auf den Weg zum Camper, um dort zu Abend zu essen. Das Konzert von Beccy Cole beginnt erst um 20.30 Uhr. Mit Stühlen machen wir uns auf den Weg zum Konzert. Bleiben aber nicht bis zum Ende von Beccys Auftritt. Inzwischen ist es wieder so kalt geworden, da hören wir uns den Rest vom warmen Camper aus an.

1 Juni 2014 Mullewa
Ein ganz gemütlicher Tag, ohne grossartige Aktivitäten.

2. Juni 2014 Mullewa
Heute ist Feiertag, Western Australia-Day. Der Caravanpark ist schon ziemlich leer. Wir haben uns überlegt, noch ein paar Tage hier zu bleiben. Deshalb machen wir uns auf den Weg zur Tankstelle, zum verlängern. Weitere 3 Nächte, damit eine Woche Gesamtaufenthalt. Die Frage, ob es dafür einen Sonderpreis gibt, wird bejaht. Die ursprüngliche Rechnung wird storniert und eine neue über eine Woche ausgestellt. Preis für die Woche ist 100 $.

Da wir schon unterwegs sind, machen wir noch eine Fahrt bis zum Wasserfall. Der Wasserstand ist so niedrig, dass nur noch in den tieferen Stellen Wasser ist. Kein fliessendes Wasser, kein Wasserfall. Nach Rückkehr ist der Caravanpark leer.

Dieter meint, dass Auto muss sauber gemacht werden und macht sich an die Arbeit. Ich geniesse derweilen den Sonnenschein, mit einem Buch.

Erst kurz vor der Dunkelheit kommt ein Wohnwagen, der neben uns einparkt.

War heute ein schöner Wintertag mit Sonnenschein und 23 Grad. Allerdings sind die Nächte schon ganz schön kühl.

3. Juni 2014 Mullewa
Die Nacht war wieder kühl, 4 Grad. Gut, dass wir einen Heizofen haben J. Dieter hat noch Arbeit mit den Webseiten, ich geniesse die Sonne, mit einem Buch während das Brot im Campoven backt.

4 Juni 2014 Mullewa
Ein wunderschöner Wintertag. Heute morgen ist es zwar kalt, aber die Sonne scheint. Der Wetterbericht meldet Tagestemperaturen von 25 Grad.

Von Mullewa aus gibt es zwei empfohlene Self-Drive-Touren. Die Nordschleife, 115 Kilometer, wollen wir heute abfahren. 13 wichtige Punkte sind auf der Strecke gekennzeichnet. Von den alten Stockyards zum Platz wo mal die Schule gestanden hat, bis zum Pool am Greenough River, alles wird angefahren. Bei so schönem Wetter ist man gern unterwegs.

Wieder zurück in der Stadt wollen wir den Lebensmittelbestand wieder etwas aufstocken. Die Auswahl im Laden ist mehr als bescheiden. Gut, dass noch Konserven im Bestand sind.

5. Juni 2014 Mullewa Yalgoo
Frühstück, spülen, einpacken, der gewohnte Ablauf wenn die Fahrt weiter geht. Das nächste Ziel ist Yalgoo. Dort kommen wir gegen Mittag an.

Der erste Halt ist das Shire-Office um die Gebühr für den Caravanpark zu zahlen. Im Internet sind 26$ für die Nacht angegeben. Inzwischen ist die Nachfrage, ob es für Rentner einen Rabatt gibt, schon zur Gewohnheit geworden. Und wieder erfolgreich, für zwei Nächte werden 39$ berechnet.

Zurück zum Park und den Camper wohnfertig machen. Später einen Spaziergang durch den kleinen Ort. Auf dem Heimweg wird im General Store noch ein Brot fürs Frühstück gekauft.

6. Juni 2014 Yalgoo
Frühstück im gemütlich warmen Auto. Um 6.00 Uhr zeigt das Thermometer eine Aussentemperatur von 0 Grad an. Seeeehr frisch. Da bleiben wir noch eine Weile im Auto.

Auf einem der Nachbarplätze steht ein Camper von KEA. Kurz nach 8.00 Uhr kommt ein Abschleppwagen und lädt das Auto auf die Ladefläche. Danach wird das Auto abtransportiert, Richtung Geraldton.

Um die Mittagszeit kommt ein als Wohnmobil umgebauter ehemaliger Linienbus und parkt auf einer Drive-Thru-Seite ein. Der Fahrer kommt auf ein Schwätzchen vorbei. Seit sieben Jahren ist er Rentner und seit dieser Zeit mit dem Bus unterwegs. Er erzählt von der Zeit, als er mit Freunden in ganz Australien unterwegs war und sehr erfogreich an Autorennen teilgenommen hat.

Heute Abend bleibt bei uns die Küche kalt, wir gehen in den Pub zum essen. Dort werden wr von einer jungen Frau bedient, die aus Irland kommt und mit einem WHV-Visum unterwegs ist. Sie erzählt, dass letzte Woche ihre Vorgängerin abgereist ist, eine Deutsche.

Für den kleinen Ort ist viel Betrieb im Pub. Wir bestellen ein typischen Pub-Menu, Hamburger.

7. Juni 2014 Yalgoo Mount Magnet
In der örtlichen Zeitung ist eine Anzeige des Gesundheitszentrums. Wer nicht mehr benötigte Medikamente hat, soll sie dort abgeben und nicht wegwerfen. Wir haben Medikamente, die nicht mehr benötigt werden. Wenn die einem Anderen helfen können, dann geben wir die gerne ab. Leider ist die Nurse zur Zeit in Urlaub. Zwei Tage in der Woche kommt die Nurse aus Mount Magnet um die Patienten zu behandeln. Wir werden in Mount Magnet bei der Nurse vorbei gehen und sehen, ob sie die Medikamente haben möchte.

Wir halten uns heute morgen nicht lange auf und sind bereits kurz vor 9.00 Uhr auf dem Weg nach Mount Magnet. Dort kómmen wir um die Mittagszeit an. In der Tourist-Info werden Unterlagen zum Ort geholt. Auf die Nachfrage nach Karten, wo nach Gold gesucht werden darf, verweist die nette Mitarbeiterin auf das Mining Department. Das Büro ist aber erst am Montag wieder geöffnet. Eine andere Möglichkeit sei, bei der Minengesellschaft nachzufragen. Dort gebe es pro Tag vier Genehmigungen auf deren Gelände zu suchen. Wir sollten aber möglichst bald fragen, die Nachfrage sei gross.

Jetzt erst mal einkaufen. Die Lebensmittelvorräte sind inzwischen stark geschrumpft und konnten seit Geraldton nicht wirklich ergänzt werden. Der Supermarkt hier hat schon ein grösseres Angebot. Der Einkauf wird nur in den Wohnraum gestellt, dann fahren wir zum Caravanpark. Seit dem letzten Aufenthalt sind Verbesserungsarbeiten durchgeführt worden. Z.B. ein neues Gebäude mit sanitären Anlagen und Wäscherei. Für einen einwöchigen Aufenthalt und mit dem CMCA-Ausweis (MotorhomeClub) gibt es einen Sonderpreis von 150 $. Auf dem angewiesenen Platz werden Tisch und Stühle aufgestellt, dann fahren wir zur Minengesellschaft. Im Büro wird wegen einer Genehmigung nachgefragt. Die nächste Woche ist alles vergeben. Die erteilten Permits sind jeweils 14 Tage gültig. Einzige Möglichkeit, wenn jemand seine Erlaubnis vorzeitig zurück gibt. Sie notiert sich unsere Telefonnummer und verspricht anzurufen, wenn ein Platz frei wird. Damit ist für heute alles erledigt und wir fahren zurück zum Caravanpark, den Camper wohnfertig machen.

8. Juni 2014 Mount Magnet
Es ist bewölkt und trüb. Kein Wetter, dass zu grossen Unternehmungen einlädt. Wir machen es uns im Camper gemütlich. Dieter arbeitet an den Webseiten. Die Bäckerei hat diese Woche nur zwei Tage geöffnet, Freitag und Samstag. Das dauert zu lange. Ein Brotteig wird angesetzt und im Campoven gebacken. Ein ganz entspannter Tag.

9. Juni 2014 Mount Magnet
Keine grosse Wetteränderung, immer noch bewölkt und wärmer wie 20 Grad soll es auch nicht werden.

Es gibt einen Tourist Drive, mit dem einige Sehenswürdigkeiten der Umgebung angefahren werden. Den werden wir heute unter die Räder nehmen. Zuerst aber beim örtlichen Gesundheitszentrum vorbei fahren um die nicht mehr benötigten Medikamente anzubieten. Die Mitarbeiter sind überrascht von unserem Angebot. Von der Anzeige in der Zeitung in Yalgoo hatten sie noch nichts gehört. Wir können die Medikamente abgeben, die würden dann der Pharmacie zur Vernichtung übergeben. Vernichten können wir sie selbst, dazu brauchen wir das Gesundheitszentrum nicht.

Anschliessend zum Department for Mining, aktuelle Karten zum Goldsuchen holen. Wir fragen nach Landkarten für Mount Magnet und für Sandstone, dem nächsten Ziel. "Wie lange ist den der Aufenthalt in Mount Magnet" ist die Frage der Mitarbeiterin. Als sie hört, dass bis Samstag geplant ist, bittet sie uns, am Freitag wegen der Karten für Sandstone noch einmal zu kommen. Die Landkarten haben nur eine Woche Gültigkeit, wegen Eintragungen neuer Claims. Die aktuelle Landkarte für Mount Magnet können wir gleich mitnehmen. Erledigt, jetzt starten wir die Rundfahrt um die Stadt und fahren die als sehenswert angegebenen Punkte an. Ist nicht immer viel zu sehen.

Wieder in die Stadt wird in der Apotheke ein Rezept eingelöst. Der Apotheker fragt, wo wir denn her kommen. Deutschland. Er habe während seines Studiums zwei Jahre deutsch gelernt und einige Wörter noch behalten. z.B. Ich komme aus Ägypthen.

Eine Kleinigkeit wird noch zum Mittagessen benötigt. Mal sehen, was der Metzger so im Angebot hat. Was in der Auslage liegt sieht sehr appetitlich aus. Als schneller Imbiss bieten sich Käse-Kransky an. Die sind verzehrfertig. Und sehr lecker, wie wir anschliessend feststellen.

10. Juni 2014 Mount Magnet
Leichter Regen und kühl, kein besonders schönes Wetter. Wir lassen uns nicht abhalten und machen einen Spaziergang. Auf dem Weg lädt die Art Galerie zu einm Besuch ein. Einige sehr schöne Bilder sind dabei. Es fehlen nur die passenden Wände.

Unterwegs treffen wir Nachbarn vom Caravanpark. Eine Frau meint, ob wir schon gehört hätten, dass eine Fundraising Ralley für den Royal Flying Doctor Service heute in Mount Magnet Station macht. Selbst das Shire-Office hätte keine Ahnung davon, regt sie sich auf.

Am Caravanpark ist der Kontrollpunkt. Dort werden die Teilnehmer erwartet und erfahren, wo sie als Übernachtungsgäste eingebucht sind.

Es ist der 25 zigste Outbackcartrek mit ca. 300 Teilnehmern. Ausgeschrieben ist das Ganze für ältere 2WD-Fahrzeuge (gebaut in den 1970 igern). 4-WD-Autos sind als Servicefahrzeuge zugelassen.

Gestartet wird in Alice Springs und die Strecke führt u.A. über Halls Creek nach Broome, Cape Leveque, Marble Bar, Tom Price, Mount Augustus, Mount Magnet, Southern Cross bis nach Margret River, insgesamt 6500 Kilometer. Nicht unbedingt die Strassen für ein 2WD-Fahrzeug.

Ausser der Startgebühr von 770$ ist eine Spende an den Royal Flying Doctor Service fällig. Auf diese Weise sind in diesem Jahr 1 Million $ zusammen gekommen. Im bisherigen Zeitraum hat der RFDS Spenden in Höhe von 22 Millionen $ bekommen. Eine tolle Summe.

Alle Einzelheiten unter http://www.outbackcartrek.com.au/index.php

Es ist viel Betrieb auf dem Caravanpark. Die Cabins sind ausgebucht, Autos fahren bis spät in die Nacht, es wird etwas lauter.

11. Juni 2014 Mount Magnet
Man merkt, dass viele Personen auf dem Caravanpark sind. Wie meint die Nachbarin: Very noisy and busy last night. Es stimmt, es hat lange gedauert, bis es ruhiig wurde.
Die Teilnehmer mit einem T auf dem Auto, das ist das Begleitteam, dass an den Checkpunkten steht und z.B. für die Mitfahrer die Übernachtungsplätze bucht, verlässt bereits um 6.00 Uhr den Platz. Bei den anderen dauert es etwas länger, bis sie zur Abfahrt bereit sind. Aber, im Laufe des Vormittags sind Alle unterwegs.

Ab heute gelten die Sonderangebote bei IGA. Das Sortiment beim hiesigen IGA ist begrenzt und die Regale in einigen Bereichen ziemlich leer. Deshalb versuchen wir uns einige der Angebote zu sichern. Leider sind die Regale noch nicht aufgefüllt. Auf Nachfrage wird auf Morgen verwiesen. Da kommt eine neue Lieferung. Ein Grund, um Morgen einen Spaziergang zu machen.

Die Würste vom Metzger waren sehr lecker und auch das Fleisch war super. Mal sehen, was heute im Angebot ist. Der gekochte Schinken sieht gut aus und wird auf Wunsch ganz dünn aufgeschnitten. Ein Stück Krakauer zum probieren, die leckeren Käse-Kranskys sowie frische Lammbratwurst vervollständigen das Wurstpaket.

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