Mittwoch 23.11.2005

Der erste Weg führt uns heute Morgen an die Rezeption. Wir wollen versuchen für Donnerstag eine 2 Tagetour nach Fraser Island zu buchen. Leider geht das nicht mehr, da nur noch 1 Platz frei ist. Nach langem überlegen haben wir uns dann entschlossen für Freitag, mit dem gleichen Veranstalter, die Tour zu buchen. Den Rest des Tages benutzen wir dazu, an einigen Stellen im Auto Ordnung zu schaffen und den Rückstand auf der Webseite aufzuarbeiten. Nachmittags sind wir dann in ein Backpackerhotel um ins Internet zu gehen und die Webseite zu aktualisieren.

Als Christine und Wolfgang aus Fraser Island zurück sind, gehen wir auf einen Wein rüber und erkundigen uns, wie es auf Fraser Island war.

Donnerstag 24.11.2005

Da wir erst am Freitag nach Fraser Island fahren, haben wir einen Tag zum Ausruhen. Wir gehen noch mal ins Internetcafe im Backpackerhotel, um weiter in Sachen Autoversicherung zu recherchieren. Wir machen einen Abstecher in die Hervey Bay Nussfabrik und machen noch einige letzte Besorgungen.

Freitag 25.11.2005
Heute ist früh aufstehen angesagt. Um 7.45 Uhr werden wir zur Tour nach Fraser Island abgeholt.

Pünktlich um 7.45 Uhr kommt der Courtesy-Bus vorgefahren und zur Fähre gebracht. Auf die Fähre gehen wir zu Fuß, unser Tourbus erwartet uns auf Fraser Island. Die Überfahrt startet an der Urangan-Jetty in Hervey Bay und endet nach 50 Minuten am Moon Point, direkt am Strand von Fraser Island. Hier stehen schon 3 Tourbusse bereit um die Leute über die Insel zu fahren. Unsere Gruppe bekommt den großen MAN-Tourbus zugeteilt. Der Bus hat 310 PS und 24 Gänge, die den Koloss gut durch den Sand ziehen

Die erste Station ist Yidney Scrub, ein Regenwaldstück, das noch weitgehend im Urzustand ist. Man kann hier rd. 1 Km durch den Wald laufen und die einmalige Flora und Fauna betrachten. Es sind nur wenige Teilnehmer ausgestiegen, die restlichen blieben lieber im trockenen Bus, denn es hat inzwischen angefangen heftig zu regnen.

Nach einigen Kilometern über Sandpisten erreichen wir Happy Valley, eine der wenigen Stationen auf der Insel, wo man übernachten und sich versorgen kann. Für uns ist hier ein Lunch-Buffet aufgebaut und wir können uns für den Rest des Tages stärken. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit sich für den Abend mit allem zu versorgen (Bier, Wein und, und ...)

Das nächste Ziel ist Lake Wabby. Lake Wabby ist ein Stausee, der von Sanddünen aufgestaut wird. In den letzten 10 Jahren ist die Tiefe des Sees von 9,5 Metern auf unter 5 Meter gesunken, da immer mehr Sand in den See geblasen wird. In dem See schwimmen Kreft-Schildkröten und Katzenwelse, die man dank des sehr klaren Wassers auch beobachten kann.
Der See ist durch einen "easy walk", so Kieren unser Tourguide, zu erreichen. Es sind 1,8 Kilometer, die mehr als einen Kilometer über riesige Sanddünen führen. Als der See erreicht ist, sind alle ganz froh, denn die Lauferei im tiefen Dünensand ist doch ziemlich anstrengend. Wir haben rd. eine Stunde Zeit um zu baden oder zu schwimmen. Für den Rückweg haben wir uns für den längeren Weg entschieden. Der ist 2,3 Kilometer lang und führt durch den Regenwald.

Vom Lake Wabby geht"s zum Eli Creek. Der Eli Creek ist mit 6,5 Kilometer Länge der größte Süßwasserbach der Insel. Er fließt sehr schnell und gibt pro Stunde ca. 4,5 Millionen Liter Frischwasser an das Meer ab.

Vorbei am Schiffswrack der Maheno, die 1905 erbaut wurde und 1935 an die Ostküste von Fraser Island gespült wurde, fahren wir nach Cathedral Beach, wo wir für heute unser Nachtlager aufschlagen. Für die Übernachtung stehen feste Zelte (sog. Tent Accomodation) zur Verfügung. Die Zelte sind mit 2 Einzel- oder einem Doppelbett, Stuhl und Ablagemöglichkeiten ausgestattet

Bis zum Abendessen ist noch Zeit zum Frischmachen, einen Kaffee trinken und/oder ein Schwätzchen zu halten. Bei uns sitzen Anne und Irene. Anne hatte mitbekommen, dass wir aus Frankfurt sind. Sie hat 6 Jahre in der Nähe von Frankfurt gelebt, wo ihr Mann die Australien Tourist Commision geleitet hat.

Das Abendessen ist reichlich, Steaks, Würstchen, diverse Salate und Knoblauchbrot. Wie es sich für einen Australier gehört, lässt Kieren einige Steaks etwas verkohlen, schade um das gute Fleisch.

Nach dem Essen bleiben fast alle da und es werden die zuvor in Happy Valley erstandenen Alkoholika vernichtet. Die Gruppe ist sehr international besetzt, es sind US-Amerikaner, Engländer, Kanadier, Schweden, Schweizer und Deutsche dabei. Die jungen Leute aus England und USA haben sich gut mit 4 l Kartonwein versorgt und haben auch entsprechend zu tun, den zu vernichten.

Samstag 26.11.2005

Ab 6.45 Uhr gibt es Frühstück. Viele sind aber schon um 5 Uhr wach. Zwei Damen, die wohl noch früher wach waren, haben einen Dingo beobachtet als er am Rande des Zeltlagers herumlief.

Ein paar der jungen Leute, die am Vorabend die Weinprobe mitgemacht haben, haben einen schweren "Hangover".

Unser erster Anlaufpunkt sind die Coloured Sands. Wir sind zwar gestern schon einmal dort vorbeigefahren, aber in der Morgensonne sollen die Farben sehr viel schöner herauskommen.

Weiter geht's zum Indian Head, das ist eine der 3 Felsformationen auf der Insel. Von hier aus kann man hinunter ins Meer sehen und, wegen des glasklaren Wassers, Schildkröten, Mantarays und Delphine beobachten.
Nicht weit davon entfernt sind die Champagner Pools. Es sind Seewasser-Pools die durch Wellen oder die Flut ständig mit neuem Wasser versorgt werden. Hier lassen wir es uns gut gehen, baden und sonnen uns eine Weile.

Nach dem Bad kommt der Hunger und wir fahren zum Lunch zurück zum Cathedral Beach Resort. Es gibt mexikanische Wrap's die sich jeder selbst zusammenstellt.

Nächster Stopp ist der Lake Allom, ein See, der nur aus Regenwasser gespeist wird. Sein Wasser sieht teefarbig aus, was durch die am Ufer stehenden Mellaleuca Bäume verursacht wird. Sein Wasser hat einen extrem geringen ph-Wert und ist dadurch für die Haut besonders vorteilhaft. Das probieren einige gleich aus und gehen im dem See schwimmen.

Um 5 Uhr geht unsere Fähre zurück nach Hervey Bay. Der Weg über die sehr ausgefahrenen Pisten führt uns dann noch an der größten Wanderdüne der Insel und an einem ehemaligen Holzfällerlager vorbei.

Da bereits die Flut eingesetzt hat, kann die Fähre nicht direkt am Strand anlegen. Wir können also nicht trockenen Fußes auf die Fähre gehen. Da der Tourbus sowieso mit nach Hervey Bay soll fahren wir mit dem Bus auf die Fähre.

Gegen 19.00 Uhr werden wir wieder am Campingplatz abgeliefert. Als wir in Richtung unseres Platzes laufen fällt uns auf, das links und rechts, die gesamte Strasse entlang, große MAUI-Camper stehen, die alle eine Startnummer haben. Das sieht fast aus wie eine Rallye.


Auch neben unserem Auto und gegenüber stehen lauter Maui-Camper. Vom unserem Nachbarn erfahren wir, das er Österreicher ist und das der Österreichische Motorhomeclub mit 15 Fahrzeugen von MAUI hier steht. Der jährliche Urlaubsausflug des Club führt dieses Jahr nach Australien.

Es sieht so aus, als wenn 2 verschiedene Gruppen mit Campern unterwegs sind. Denn im vorderen Bereich des Platzes stehen mindestens weitere 20 MAUI-Camper.

Sonntag 27.11.2005

Am Morgen, auf dem Weg zum Cornershop klärt sich auch, was es mit den MAUI-Campern im vorderen Bereich auf sich hat. Im Gespräch mit einem Teilnehmer stellt sich heraus, dass es eine Gruppe US-Amerikaner ist, die für 7 Wochen durch Australien fährt.

Direkt nach dem Frühstück, geht ein kräftiges Gewitter mit viel Regen auf uns nieder. Das dauert ca. 1 Stunde, dann ist wieder schönstes Wetter.

Wir fahren kurz ins Internetcafe um zu schauen, ob uns die Versicherung geschrieben hat. Dort treffen wir Chris aus New York, der mit uns auf Fraser Island war. Er fliegt heute noch nach Sydney.

Die Küste entlang fahren wir weiter bis Noosa. In Noosa ist richtig viel los und es ist schwer einen Parkplatz zu finden. Wir biegen auf einen offiziellen Parkplatz ein. Leider ist nichts frei und wir müssen rückwärts wieder raus. Hinter uns ist ein weiteres Auto eingebogen, das muss zuerst zurück. Aus dem Auto steigt jemand aus und kommt zu uns vor. Es ist Irene, die wir von der Fraser Fahrt kennen. Anne und Irene sind ebenfalls nach Noosa gefahren und haben unser Auto erkannt.

Wir finden einen Parkplatz und laufen zur Touristen-Info und bummeln über die Hastingsstreet. Dort treffen wir wieder auf Irene und Anne. Gemeinsam gehen wir noch einen Kaffee trinken. Die beiden wollen heute in den Noosa NP und dort übernachten.

Da uns Noosa ein wenig zu busy ist und wir noch früh dran sind, fahren wir weiter an der Küste entlang nach Collum Beach. Hier bleiben wir für die Nacht. Da wir noch etwas Hunger haben gehen wir Fisch und Chips essen. Beim Warten aufs Essen kommt ein kurzes heftiges Gewitter auf. Zweimal Gewitter an einem Tag ist selbst für uns ungewöhnlich.

Montag 28.11.2005

Nach dem "Thunderstorm" von gestern Abend ist der Himmel heute wieder sonnig. Unser heutiges Ziel ist Bribie Island. Wir fahren aber zuerst nach Maroochydore um dort ins Internetcafe zu gehen. Beim CMCA (Motorhomeclub) fordern wir die Mitgliedsnummer an, da wir sie für den Abschluss der Versicherung benötigen. Die bekommen wir auch prompt, noch während wir im Internetcafe sitzen. Da uns der Versicherungsbroker vom CMCA bereits angemailt und Versicherungsschutz in Aussicht gestellt hat, mailen wir ihm mit den komplettierten Angaben zurück, das wir jetzt Mitglied des CMCA sind und die Versicherung abschließen möchten. Wir hoffen, dass das jetzt wenigstens klappt.

Die Fahrt geht weiter über Caboolture bis nach Bribie Island. Hier gibt es 2 Caravanparks, einen an der West- und einen an der Ostküste. Wir entscheiden uns für den Platz an der Ostküste, in Woorim. Abends machen wir noch einen Bummel durch den kleinen Ort, in dem z. Zt. noch "tote Hose" ist. Kaum zu glauben, das hier in 3 Wochen kein freies Bett mehr zu kriegen sein wird.

Dienstag 29.11.2005

Von Woorim aus machen wir eine kleine Inselrundfahrt. Der Nordteil der Insel ist Nationalpark, und nur mit 4WD zu befahren. Außerdem benötigt man ein Permit zur Benutzung der Wege. Da der Nationalpark keine Besonderheiten, außer Natur, zu bieten hat verzichten wir auf die Beschaffung des Permits und sehen uns die anderen Teile der Insel an. Hier gibt es herrliche Grundstücke und Häuser in denen man sicher sehr angenehm leben kann.

Am Abend zieht ein Gewitter auf, das heftigen Regen mit sich führt. Gut, dass wir in unserem Truck so viel Platz haben und gelassen abwarten können bis der Spuk vorbei ist.

Mittwoch 30.11.2005

Vor unserer Abreise nach Brisbane fahren wir noch mal kurz an den Surfstrand von Woorim. Dieser Strand ist bei Australiens Surfern bekannt und beliebt. Leider ist heute kein Wellengang und die Surfer sind alle an Land. Auf dem Parkplatz vor dem Strand steht ein Mitsubishi Canter 4 x 4 als Wohnmobil ausgebaut. Wir parken unseren gleich daneben. Natürlich tauschen wir uns mit den Besitzern, Australier mit schwedischem Ursprung, aus. Nach ausgiebigem "fachsimpeln" und "smalltalk" machen wir uns auf den Weg nach Brisbane. Die 60 Km sind schnell abgespult.

Abends nehmen wir noch Kontakt mit der Schwester von Karin, einer Stammtischteilnehmerin, auf. Sie wohnt in derselben Strasse, in der auch unser Caravanpark ist. Wir verabreden uns für Freitag zum Essen.

Donnerstag 01.12.2005

Heute wollen wir in die City von Brisbane. Wir lassen unseren Camper auf dem Campingplatz und nehmen öffentliche Verkehrsmittel um in die Stadt zu fahren. Die Bushaltestelle ist in der Nähe des Caravanparks. Mit einem "Daily"-Ticket für 6,60 AUD kann man den ganzen Tag, bis Betriebsschluss mit Bussen, S-Bahnen und Fähren fahren.

Nach einem Rundgang durch die Innenstadt machen wir noch eine Stadtrundfahrt mit der kostenlosen Innenstadt-Ringlinie (The Red Bus), der Innercity-Fähre und der City-Cat die auf dem Brisbane River verkehren.

Zum Abschluss steigen wir in Southbank aus und genießen die tollen Anlagen, die den Brisbanern hier zur Verfügung stehen. Hier sollte der Frankfurter Magistrat sich mal ansehen, wie man Flussufer gestalten kann.

Gegen 21.15 Uhr fahren wir wieder in Richtung Aspley, wo unser Caravanpark liegt.

Freitag 02.12.2005

Gestern hat es immer mal wieder geregnet und es sieht so aus, als würden man heute ganzen Tag einen Regenschirm brauchen.

In Aspley gibt es kein Internetcafe deshalb fahren wir wieder in die Innenstadt. Auf der Mall soll es an jeder Ecke eins geben.
Den ganzen Weg in die Stadt hat es geregnet und es regnet immer noch, als wir aus dem Bus aussteigen. Wir suchen uns sofort eine Unterstellmöglichkeit. Zum Glück finden wir schnell ein Internetcafe und können die wichtigste Post abholen und die Webseite aktualisieren. Da wir noch einige Besorgungen machen müssen fahren wir gleich wieder zurück nach Aspley. Der Bus hält dort direkt beim Hypermarket, wo wir auch unser Auto abgestellt haben.

Gegen sieben Uhr abends werden wir von Christian, dem Sohn von Karins Schwester Astrid, abgeholt. Die Beiden haben wir kurz vor unserer Reise auf dem Yours-Strassenfest in Frankfurt kennen gelernt. Nach dem ausgiebigen Abendessen sitzen wir noch bis weit nach Mitternacht zusammen, bis uns Astrid wieder zum Caravanpark fährt. Das war ein sehr netter Abend, der uns sicher noch ein wenig in Erinnerung bleibt.

Samstag 03.12.2005

Nach dem vielen Regen der letzten Tagen weckt uns heute Morgen wieder die Sonne. Da macht es gleich wieder mehr Spaß aufzustehen.

Beim Frühstück geht unser Telefon. Dieter Hövermann und seine Frau Margret sind am Telefon. Sie sind gestern in Brisbane gelandet und weiter nach Minden, in der Nähe von Ipswitsch, zu ihren Fahrzeugen gefahren. Wir verabreden uns für Mittags in Ipswitch (ca. 40 Km von Brisbane).

Durch dichten Verkehr und über hügelige Vororte von Brisbane fahren wir nach Ipswitsch. Als wir am verabredeten Treffpunkt vorfahren winken uns die zwei schon entgegen. Wir parken unseren Truck und gehen mit den Beiden eine Kleinigkeit Essen und Trinken. Es gibt viel zu erzählen und der eine oder andere Tipp wird ausgetauscht. Die Beiden warten noch auf die Rückkehr ihrer Bekannten, da dort der Sticker für die Registrierung ihres Wohnwagens gelagert ist. Bevor sie losfahren muss noch die Windschutzscheibe ihres Auto gemacht werden, da diese während ihrer Abwesenheit kaputtgemacht wurde.
Nach ein paar Fotos und vielen Wünschen für die jeweiligen weiteren Vorhaben verabschieden wir uns. Da wir in unterschiedliche Richtungen weiter wollen werden wir uns wohl die nächste Zeit nicht über den Weg laufen.

Auf dem Rückweg nehmen wir eine andere Route. In der Nähe von Ipswitsch setzen wir mit der Fähre über und fahren dann durch nette kleine Orte Richtung Brisbane City und von da aus nach Aspley

Sonntag 04.12.2005

Ein Besuch in Brisbane ohne einen Gang über die Riverside Markets ist kein Brisbanebesuch. Deshalb fahren wir mit dem Linienbus in die City. Den Laptop nehmen wir mit, dann können wir gleich die Webseite aktualisieren. Der Markt zieht sich von der Queenstreet bis zum Eaglestreet Pier, die gesamte Uferpromenade entlang. Das Angebot ist sehr vielfältig und man braucht schon etwas Zeit, um alles anzusehen. Von der Haltestelle Pierstreet Pier fahren wir weiter mit der Fähre zum North Quay. In der Adelaide Street, rund um den großen Weihnachtsbaum, ist heute ebenfalls Markt. Natürlich müssen wir auch dorthin. Auf diesem Markt wird überwiegend teueres Kunsthandwerk angeboten.

Auf der Queenstreet ist das Internetcafe. Die Webseite ist schnell hochgeladen. Da wir noch Zeit haben, prüfen wir noch mal die Daten der Webseite und gleichen mit den Vertragsdaten ab. Der Webspace, den wir für die Seite gemietet haben beträgt 50 MB, unsere Webseite ist bereits 47 MB groß, es wird Zeit den Vertrag zu erweitern. Per e-Mail fragen wir bei 1&1, unserem Provider nach, wie wir am besten zu mehr Webspace kommen. Die Antwort kommt sehr schnell. Zusätzlicher Webspace kann nur durch Upgrade in einen teureren Vertrag erworben werden. Für 2 Euro mehr pro Monat gibt es 200 MB Webspace und einige zusätzliche Features (die niemand braucht. Also bestellen wir das Upgrade. Vorsichtshalber starten wir noch eine Sicherung und downloaden die komplette Seite. Noch während die Sicherung läuft, hat der Support bei 1&1 den Vertrag umgestellt. Ging wirklich superschnell. Nachdem die Sicherung abgeschlossen ist versuchen wir die Seite aufzurufen. Die Katastrophe !!! Es kommt die Meldung: ERROR 403 Unberechtigter Zugriff oder Zugriff nicht erlaubt. Sie besitzen nicht die erforderlichen Rechte. Alle Versuche über FTP usw. sind vergeblich, die Seite geht nicht mehr.

Es ist schon spät. Da der letzte Bus um 21.15 Uhr fährt brechen wir die Bemühungen ab und werden Morgen unser Glück noch mal versuchen. Nachdem wir das ganze Szenario durchgespielt haben kommen wir zu dem Schluss, dass irgendetwas während der Sicherung und der gleichzeitigen Umstellung durch 1&1 kaputt gegangen sein muss.

Montag 05.12.2005

Wir verlassen den Caravanpark bereits um 8.15 Uhr. Unseren Truck stellen wir auf den Parkplatz eines Shoppingcenters ab und fahren mit dem Bus in die Stadt. Im Internetcafe rufen wir unserer Seite auf, vielleicht hat sich ja alles wieder in Wohlgefallen aufgelöst !? Leider nein, die Seite wird immer noch nicht angezeigt, stattdessen wieder der Fehler 403.

Wir starten die Übertragung der gesamten Webseite. Danach müsste eigentlich alles wieder in Ordnung sein. Nach 2 Stunden Übertragungszeit das gleiche Bild, die Seite wird immer noch nicht angezeigt.

So langsam kommt uns der Gedanke, dass es wohl doch an unserem Provider liegen muss; sollte der neue Vertrag etwa weniger Features haben als der alte?? Sollten etwa PHP-Scripts nicht mehr unterstützt werden? Wir sehen in den Produktfeatures von 1&1 nach, und tatsächlich, für den Vertrag Hompage 5.0 gibt es keine Unterstützung von eigenen PHP-Scripten. Das haut uns fast vom Hocker, im Jahr 2005 werden keine PHP-Scripte unterstützt.

Vorsichtshalber schicken wir erneut eine Anfrage an den 1&1 Support und weisen daraufhin, dass wir dieses Feature bereits in dem billigeren Vertrag hatten. Original-Antwort von 1&1:

Sehr geehrter Herr Wolff,
php-Skripte sind erst ab dem 1&1Business-Paket erhältlich.
Hier die entsprechende Produktübersicht:
Haben Sie weitere Fragen? Unser E-Mail-Support und die FAQ helfen Ihnen weiter:
Freundliche Grüße aus Karlsruhe


Daraufhin meine Antwort

> Das ist mir unverständlich, da ich vorher in der noch billigeren
> Lösung - nämlich Website für 4,99 diese Möglichkeit hatte.
> Unter einem Upgrade verstehe ich, das ich mehr Möglichkeiten habe!!!
> Ein Upgrade auf Business lässt sich aber nicht machen, da ein
> Tarifwechsel nur alle 30 Tage möglich ist.
> Ich bitte um einen lösungsorientierten Vorschlag So ist es keine
> Freude bei 1 und 1 Kunde zu sein.
>
> Grüsse
>
> Dieter Wolff


Das Update auf die Business-Version kostet dreimal soviel wie unser alter Vertrag. Das Problem ist, eine Vertragsumstellung kann nur alle 30 Tage erfolgen. Wir schreiben erneut beim Support an und fragen, warum man uns nicht darauf aufmerksam gemacht hat, dass bei Vertragsumstellung bestimmte Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Rückantwort

Sehr geehrter Herr Wolff,

auch die Webseite hat bei uns keine php-Skripte.

Es kommt jedoch gelegentlich vor, dass unser System dies trotzdem zulässt. Bei Stichproben oder (wie bei Ihnen) bei Tarifwechseln wird dies dann entsprechend automatisch wieder korrigiert und dem Tarif angepasst.

Die Tarifwechselsperre können wir auf Wunsch entfernen.

Haben Sie weitere Fragen? Unser E-Mail-Support und die FAQ helfen Ihnen weiter:

Alles nicht sehr Kundenfreundlich.

Was bleibt uns anderes übrig, wir haben das dann so gehandhabt, haben die Tarifwechselsperre aufheben lassen und den Businesstarif angefordert. Bereits 5 Minuten nachdem wir den neuen Tarif per e-mail bestellt haben war der Tarifwechsel vollzogen und unsere Webseite lief wieder einwandfrei.

Diese Aktion hat uns den halben Sonntag und den ganzen Montag gekostet und die Webseite war ca. 24 Stunden nicht am Netz.
Wie wir finden ist das ein unmöglicher Zustand. Der Provider hat schließlich auch eine Verantwortung gegenüber seinen Kunden und sollte sicher stellen, das nach einem Tarifupgrade der gleiche bzw ein verbesserter Zustand hergestellt ist. PHP-Scripte sind heutzutage unerlässlich. Die anderen Tarife bieten demnach nur Technologie aus dem vorigen Jahrtausend - traurig...traurig... für Deutschlands größten Internetprovider.

Für uns war jedenfalls der Tag zu Ende. Eine Weiterfahrt war nicht mehr sinnvoll. Also sind wir mit dem Bus wieder in Richtung Shoppingcenter und haben uns auf dem Campingplatz direkt daneben eingebucht.

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