Alice Springs / Ayers Rock(Uluru)
Dienstag, 23. Februar 2010
In der Nacht hat es nicht viel abgekühlt und es sieht so aus, als ob auch heute wieder ein heißer Tag bevorsteht. Laut dem Wetterbericht für Alice soll es dort 36 Grad werden.
Zur gewohnten Zeit, um 10.00 Uhr, verlassen wir den Platz und biegen auf dem Highway Richtung Alice Springs ein. So richtig sieht es noch nicht nach einem sonnigen Tag aus, dafür sind zufiel Wolken am Himmel. In Barrow Creek halten wir nur für einen Fotostopp bei der alten Telegrafenstation, dann geht es weiter. Im Ti Tree Roadhaus unterbrechen wir die Fahrt für eine längere Kaffeepause und einen Rundgang durch das Visitorcenter und die Art-Galerie.
Nächster Stopp ist das Aileron Roadhaus. Die alles überragende Statue eine Mannes ist bereits von weitem zu sehen. Auch hier machen wir einen Rundgang durch die Artgalerie, bevor wir das nächste Stück Straße unter die Räder nehmen.
Ja näher wir an Alice Springs kommen, um so dunkler wird der Himmel. Es sieht so aus, als würde es im Osten von Alice bereits heftig regnen. In Alice angekommen gehen wir erstmal einkaufen. Wir kommen aus dem Einkaufszentrum und es regnet. Auf dem Weg zum Auto fängt es an kräftig zu schütten. Das hätte noch 10 Minuten Zeit gehabt, jetzt werden die Sachen beim einräumen halt nass. Auf dem Weg zum Campingplatz steht das Wasser bereits an der Straßenseite. Die Zufahrt zum Caravanpark steht bereits Zentimeter hoch unter Wasser. Auf dem Weg zur Rezeption bekomme ich noch eine Dusche vom Dach ab, jetzt bin ich bis auf die Haut nass.
Wir wollen einige Tage in Alice bleiben. Auf Nachfrage gibt es für 1 Woche Aufenthalt einen Sonderpreis. Ob wir einen Grasplatz oder einen Platz mit einem Betonstreifen möchten? Bei dem Regen, einen mit einem Betonstreifen. Dieter parkt den Truck, trotz eingeschränkter Sicht, super ein. Wir bleiben im Auto sitzen und warten, dass der Regen nachlässt. In einiger Entfernung steht ein Gespann. Die haben einen schlechten Platz erwischt, das Wasser steht dort mindestens 10 cm hoch. Der Regen wird schwächer und der Camper wird wohnfertig gemacht. Unser Camper hat ja zwei Türen. Innen ist eine Gittertür mit einem Fliegengitter. Die lässt Licht herein, hält aber nicht den Regen ab. Die Außentür hält den Regen ab, hat aber kein Fenster. Durch eine einfache Vorrichtung können wir die äußere Tür offen lassen, ohne das Wasser ins Innere läuft. Wir haben einen Plastikvorhang gekauft, der mittels Klettband außen an der Gittertür angebracht wird. Die Investition hat sich dieses Jahr gelohnt.
Laut Wetterbüro sind in Alice innerhalb von 3 Stunden 61 Millimeter Regen gefallen. Kein Wunder, dass die Straßen da überschwemmt sind.
Mittwoch, 24. Februar 2010
Die Wolken hängen tief, das gibt bestimmt Regen. Hilft alles nichts, heute ist Waschtag. Dann muss die Wäsche eben in den Trockener.
Und es fängt tatsächlich an zu regnen. Die Regenpausen werden genutzt um die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockener zu packen bzw. die trockene zusammen zu legen.
Die letzten Stücke sind trocken und zusammen gelegt. Es regnet wieder stärker, warte ich halt, bis es wieder nachlässt. Das dauert mehr als 1 Stunde, dann kann ich zurück zum Camper.
Dieter hat an der Webseite gearbeitet und wollte schon los um zu sehen, ob was passiert ist. Den ganzen Tag wechseln sich Regen und kurze Regenpausen ab. Da machen wir uns einen gemütlichen Videoabend.
Donnerstag, 25. Februar 2010
In der Nacht hat es wieder kräftig geregnet, hoffentlich hört das heute nochmal auf. Im Laufe des Vormittags wird es heller und der Regen lässt nach. Alles was im Camper herum steht, wird verpackt, wir müssen noch einkaufen fahren.
Vor der Einfahrt zum Campingplatz steht nur noch an der Seite das Wasser. Bei unserer Ankunft war hier ein richtiger See. Wir fahren um die Ecke und stehen vor einem Road Closed Schild. Unglaublich, der Todd River fließt über die Straße! Kommt nicht so oft vor. Wieder zurück und den Weg über den Bypass nehmen. Die Einkäufe können wir im trockenen erledigen und nach Rückkehr wird der Camper im trockenen wohnfertig gemacht. In der Zeitung ist ein interessanter Artikel mit der Überschrift: Es ist etwas ungewöhnliches in Alice Springs Wasser im Todd River Mittwoch war der nasseste Tag seit 9 Jahren! Mit einer Regenmenge von mehr als 68 Litern auf den m2. So viel Wasser und die Regenfälle in der Umgebung sorgen dafür, dass der Todd River Wasser führt. Ich glaube, so langsam sollten wir uns als Regenbringer bezahlen lassen.
Selbst unser Essen können wir noch im trockenen kochen, dann ist es allerdings mit dem guten Wetter schon vorbei, es regnet wieder. Es gibt wieder einen Filmabend im Bett.
Freitag, 26. Februar 2010
In der Nacht hat es wieder stark geregnet. Laut Wetterbericht soll am Wochenende noch mehr Regen fallen. Erwartet werden bis zu 120 Liter auf den m 2;. Mal gespannt, ob die Wetterfrösche recht haben.
Wie heißt es: Bei so einem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür. Wir vermeiden es, so gut es geht, den Camper zu verlassen. Den Tag verbringen wir mit lesen, schreiben, fernsehen.
Samstag, 27. Februar 2010
Es hat die ganze Nacht geregnet und es sieht nicht so aus, als ob sich heute daran etwas ändert. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit fühlen sich Kopfkissen, Decken und Anziehsachen feucht an, unangenehm.
Den kurzen Moment, wo es nur noch tröpfelt nutzen wir aus, um das Dach einzuziehen und den Truck fahrbereit zu machen. Wir wollen Fotos vom Wasser im Todd River machen. Auf dem kurzen Stück vom Campingplatz zum Fluss ist die Straße teilweise unter Wasser. Water over Road-Schilder weisen auf die Gefahr hin. Seit unserer Ankunft am Dienstag ist der Pegel ganz schön gestiegen und das Wasser fließt über die Straße um mit einem kleinen Wasserfall auf der gegenüberliegenden Seite ins Flussbett zu strömen.
Ein Video von diesem Schauspiel ist jetzt online und kann unter http://wiaaktuell.wolff-in.au. de/ angesehen werden.
Da wir nicht den direkten Weg in die Stadt nehmen können wenden wir den Truck und fahren Richtung Ross Highway um den Fluss an der nächsten Brücke zu überqueren. Die Einkäufe sind schnell erledigt, obwohl viel Betrieb in der Stadt ist.
Die Transport Hall of Fame ist das Ausflugsziel für heute. Im Gebäude ist es zumindest trocken. Wir sind die einzigen Besucher. Seit unserem ersten Besuch 1998 hat sich einiges getan. Zwei weitere Gebäude und Ausstellungen die Kenworth Hall of Fame und das Ghan-Museum sind neu dazu gekommen.
Während wir durch die Hallen laufen fängt es wieder an, wie aus Kübeln zu schütten. Gut, dass wir ein Dach über dem Kopf haben. Den Nachmittag verbringen wir im trockenen und nutzen wieder eine kurze Regenpause um zum Campingplatz zurück zu fahren. Kaum ist der Wagen abgestellt und wohnfertig, geht der Regen wieder los. Warmes Abendessen fällt ins Wasser, Schnittchen müssen genügen.
Seit gestern wird ein Mann gesucht den der Todd River bei Heavitree Gap, wo das Video entstanden ist, mitgerissen hat. In den Nachrichten kommt die Meldung, dass er tot aufgefunden wurde.
Sonntag, 28. Februar 2010
Sonntags gibt es Pfannkuchenfrühstück auf dem Campingplatz. Trotz Regen sind erstaunlich viele Leute da, darunter auch eine Fußballmannschaft aus Hahndorf ist auch dabei. Und eine große Anzahl Deutsche.
Uns gegenüber sitzt ein Paar aus Darmstadt. Der kleine Sohn will unbedingt im Regen spielen. Die Familie ist auf dem Weg nach Cairns. Anwesende erzählen, dass der Stuart Highway bei Tennant Creek wegen Überflutung gesperrt ist. Die Beiden überlegen, wie sie jetzt weiterfahren.
Ein Mann meint: Welcome to Australia the dry-est Continent of the world". Und es schüttet wie mit Eimern...
Es regnet den ganzen Tag. Das Abendessen müssen wir in der Campkitchen kochen. Dort treffen wir ein deutsches Paar. Die Zwei wollen morgen zum Ayers Rock fahren. Damit sie ihr Zelt nicht nass einpacken müssen, wollen sie die Nacht im Auto schlafen. Das Zelt wird über Nacht in die Herrentoilette zum trocknen gestellt.
Ein älteres Paar kommt von einem Ausflug zurück und parken ihr Auto in der Nähe ihres Zeltes. Kurz nach der Rückkehr sehen wir, wie Decken, Schlafsäcke, Anziehsachen in die Wäscherei gebracht werden. Alles nass. Später treffe ich die Beiden in der Wäscherei. Unter den Wassermassen ist das Zelt zusammen gebrochen und jetzt ist alles nass. Sie versuchen die Sachen zu trocknen. Für die Nacht haben sie eine Cabin gemietet, da ist es wenigstens trocken.
Montag, 1. März 2010
Es nieselt nur noch ein wenig. Hört es tatsächlich auf zu regnen? Heute morgen muss noch ein wenig Schriftverkehr erledigt werden. Bereits vor unserem Abflug haben wir alle Anträge zum Wechsel des Telefonanbieters ausgefüllt und auf den Weg gebracht. Es gibt aber noch ein Problem bei der Rufnummernmitnahme. Obwohl wir geschrieben und zweimal ein Fax geschickt haben, haben wir keine Antwort erhalten.
Vielleicht arbeitet man dort noch mit Rauchzeichen???? Unser Sohn hat uns das erforderliche Formular per Email geschickt. Zum Ausdrucken mussten wir ins Internetcafé. Jetzt ist das Formular ausgefüllt und das Anschreiben muss noch ausgedruckt werden. Deshalb zuerst ins Internetcafé, dann zur Post und die Unterlagen verschicken. Mal gespannt, ob dieses Mal eine Bestätigungsmail kommt.
Inzwischen ist Zeit für einen Lunch. Wir kehren bei Subway ein. Als wir den Laden verlassen regnet es schon wieder. Der Regenschutz an der Innentür ist immer noch ein Provisorium, dass durch eine neue durchsichtige Folie ersetzt werden soll. In unterschiedlichen Geschäften suchen wir nach was passendem. Bei Rubber Clark finden wir schließlich das Richtige.
Auf dem Rückweg halten wir an der Rezeption an und verlängern um 2 Nächte. Die klammen Sachen müssen getrocknet und Wäsche gewaschen werden. Laut Wetterbericht soll es aufhören zu regnen. Dann können die unsealed Roads noch ein wenig trocknen, bevor wir weiterfahren.
Dienstag, 2. März 2010
Es ist noch bewölkt und grau, aber KEIN REGEN! Da kommt doch Freude auf. Hoffentlich bleibt das so. Wir vertrauen darauf und machen uns an die anstehenden Arbeiten. Das gesamte Bettzeug wird zum trocknen auf die Wäscheleine gehängt. Wir haben so viel nasse Wäsche (Handtücher, Hemden, Hosen), die warten auf die Waschmaschine. Gut, dass hier Maschinen mit 10 kg Fassungsvermögen stehen.
In der Wäscherei ist eine Frau, die bereits seit 2,5 Jahren auf dem Campingplatz lebt. Sie erzählt, dass sie am Samstag zum ersten Mal den Wäschetrockner benutzt hat. Dieter schneidet die neu gekaufte Plastikfolie zu. Jetzt haben wir einen durchsichtigen Regenschutz für die Innentür. Weitere Arbeiten am Camper warten auf Erledigung. Dieter macht die Außenarbeiten, ich nehme mir das Innenleben vor. Das Wetter der letzten Wochen ist ideal für Schimmelpilze. Da der Innenraum und die Wände nie richtig getrocknet ist, bildet sich an einigen Stellen Schimmel. Der muss gleich richtig beseitigt werden.
Unterbrochen von Pausen, in denen die Sonne genossen wird, werden die Arbeiten erledigt. Es bleibt den ganzen Tag trocken. Einen Nachteil gibt es allerdings, alle Insekten kommen wieder raus. Moskitos, Motten haben nur darauf gewartet, dass der Regen aufhört.
Mittwoch, 3. März 2010
Das gestern online beantragte Permit für die Strecke vom Ayers Rock nach Docker River ist per Email eingetroffen. Das ist wirklich schnell. Dieter zieht das Dokument auf einen USBStick. Werden das Dokument nachher im Internetcafé ausdrucken.
Gestern Nachmittag war die Fahrspur durch den Todd River wieder frei. Heute morgen stehen wir schon wieder vor dem Schild: Road closed. Es fließt wieder Wasser über die Straße. Das Wasser ist rot, vom vielen mitgeführten Schlamm. Irgendwo muss es heftig geregnet haben.
Heute ist Geld ausgeben angesagt. Der Tank muss aufgefüllt werden und einige Liter Diesel wollen wir auch im Reservetank mitnehmen.. Hier ist der Sprit sicherlich billiger wie auf der Great Central Road.
Die Lebensmittelvorräte sollen ergänzt werden, auf der Great Central bzw. in Laverton ist das Angebot nicht so groß. Fleisch lassen wir uns beim Metzger gleich Vakuum verpacken, da hält es länger. Wir kommen aus dem Shopping-Center und es ist nass. In der Zwischenzeit hat es mal wieder geregnet.
Das Kochgeschirr ist bereits verstaut, wir gehen zum Abschluss der Tage in Alice Springs in der Windmill essen. Vor dem Restaurant stehen viele Autos, Besucher einer privaten Feier. Im Restaurant sind wir die einzigen Gäste.
Donnerstag, 4. März 2010
Kurz vor 10.00 Uhr verlassen wir den Campingplatz und fahren auf den Stuart Highway. Es ist nicht viel Verkehr, nur vereinzelt kommen Autos entgegen. Es dauert eine ganze Weile, bevor uns ein Wagen überholt.
In Erldunda machen wir Kaffeepause und tanken nach. Weiter geht die Fahrt bis zum Mount Ebenezer Roadhaus. Hier machen wir einen Rundgang in der Galerie und sehen uns die ausgestellten Arbeiten lokaler Künstler an. Es sind einige Bilder dabei, die uns gefallen. Ein Bild, das uns besonders gefällt, ist leider zu groß. Das würde an der Wand in unserem Wohnzimmer nicht wirken.
Nach der Pause geht es weiter, bis Curtin Springs. Am Roadhaus kann man kostenlos auf dem Campingplatz übernachten, nur die Powered Sites kosten Geld.
Das Geld, das wir für die Übernachtung gespart haben, geben wir lieber in der Bar aus. In der Bar kommt man sich fast vor wie in Deutschland, viele deutschsprachige Gäste. An unserem Tisch sitzt ein Ehepaar aus Melbourne. Er kommt ursprünglich aus Holland, lebt aber bereits seit 60 Jahren in Australien. Von den Beiden wurden wir heute mehrmals überholt. Sie erzählen, dass sie mit dem Ghan nach Darwin unterwegs waren, aber wegen der unter spülten Gleise bereits in Alice den Zug verlassen mussten. Da ihr Auto mit auf dem Zug war, haben sie keines der Angebote zur Weiterbeförderung nach Darwin angenommen, sondern reisen mit ihrem Auto weiter. Nachdem die Beiden sich verabschiedet haben, setzen wir uns zu den Anderen an den großen Tisch.
Hier sitzen Mitarbeiter der Station und Gäste an einem Tisch. Ein Junge und ein Mädel aus Köln sind mit dem WHV unterwegs und arbeiten seit 1 Woche auf Curtin Springs. Ein Schweizer Ehepaar ist seit November in Australien unterwegs und verlässt den Kontinent in drei Wochen um nach Hawaii zu fliegen.
Auf dem Gelände der Curtin Springs Station liegt der Mount Connor. Das ist der Berg, den man zuerst sieht, wenn man von Alice aus zum Ayers Rock fährt. Wir haben gelesen, dass es eine Tour dorthin gibt und fragen im Shop nach. Es gibt nur einen Veranstalter, der dorthin fährt und der verlangt für einen 4WD Tagestrip mit Abendessen in der Homestedt 230 $ pro Person. Das ist uns doch zu viel.
Grashüpfer sind hier überall. Auf der Toilette, auf dem Toilettensitz, in der Dusche, man tritt drauf, sie springen einem unvermutet an. Die sind richtig lästig.
Freitag, 5. März 2010
Wegen der vielen Hüpfer frühstücken wir im Auto. Auf Fleischbeilage können wir nämlich verzichten. Bis Yulara sind es ca. 90 Kilometer. Die fahren wir ohne Stopp und buchen im Ressort für 2 Nächte ein. Die Frau an der Rezeption weist gleich darauf hin, dass auf dem gesamten Campingplatz viele Ameisen vorhanden sind. Das sei eine Folge der Trockenheit. Hier hat es nur 6 mm geregnet, während es in Alice ja wie aus Eimern geschüttet hat.
Nachdem der Camper wohnfertig ist, gleich die Mails checken ob das Permit für den Westaustralischen Teil der Great Central Road von Docker River bis Laverton - da ist. Keine Email mit dem Permit im Posteingang. Ich schicke eine Anfrage an die zuständige Stelle, ob es Unklarheiten wegen der Genehmigung gibt. Kurze Zeit später kommt ein Telefonanruf. Das Permit sei in Bearbeitung und es werde nicht mehr lange dauern. Nachmittags trifft die Email mit der Genehmigung ein. Jetzt müssen wir das Formular nur noch ausdrucken. Dieter speichert das Ganze auf dem USB-Stick, den nehmen wir mit. Das es so schwer ist, ein Dokument auszudrucken, haben wir uns nicht vorgestellt.
Das Internetcafé auf dem Campground hat keinen Drucker. Wir sollen es in der Bücherei probieren. Den Fahrer im Shuttlebus nach der Buecherei gefragt. Seine Antwort: Die ist nur für Mitarbeiter. Nachgefragt haben wir fast überall, im Infozentrum, im Sails in the Dessert, und und und. Von Allen gibt es die gleiche Auskunft: Die einzigen Rechner mit USB-Anschluss stehen in der Bücherei. Dorthin sollen wir mit dem Shuttlebus fahren. Jetzt hat ein anderer Busfahrer Dienst, der fährt uns an der Bücherei vorbei. Ein Schild an der Tür: von 13.50 Uhr 16.00 Uhr geschlossen. Offiziell ist von 12.00 Uhr 13.00 Uhr Mittagspause). Es ist 14.15 Uhr. Wir warten nicht,bis wieder geöffnet wird sondern fahren mit dem Bus wieder zurück zum Campingplatz. Mal sehen, wie wir das Problem mit dem ausdrucken lösen.
Vom Outlook aus beobachten wir den Sonnenuntergang am Uluru. Ist heute nicht sehr spektakulär. Nach dem Abendessen fahren wir mit dem Shuttlebus zur Outback Pionerr Lodge. Dort gibt es Livemusik.
Samstag, 6. März 2010
Die Sonne scheint, es ist trocken. Einfach herrlich!!! Die Überlegung ist immer noch, wie bekommen wir das Permit ausgedruckt? Eine Lösung, vom Rechner wird ein Fax ans Ressort geschickt, das holen wir uns dann ab. So wird es gemacht. Nach dem Frühstück laufen wir zur Rezeption, um das Fax abzuholen. Kein Fax da. Nachdem das Problem geschildert ist, meint die Frau hinterm Tresen, wir sollen ihr doch das Dokument als Email schicken, sie druckt es dann aus. Zurück zum Camper und die Mail
an die Rezeption geschickt. Dieter holt sie dann ab. Es hat funktioniert. Warum wir soviel Wert auf den Ausdruck des Permits legen: Bei der Einfahrt in den Nationalpark wird das Permit vorgelegt und man kann ohne Eintrttsgebühren zu zahlen, durchfahren. Es ist ein Transitpermit und mit Einschränkungen verbunden. Man darf nicht anhalten um z. B. Im Informationszentrum einen Kaffee zu trinken.
Wir genießen das angenehme Wetter und machen einen gemütlichen Samstagmittag. Zum Sonnenuntergang gehen wir wieder auf den Outlook. Kurz bevor die Sonne hinterm Horizont verschwindet, kommen noch 3 Leute, ausgerüstet mit Stühlen, Thermoskanne und alles, was zum Kaffee trinken gebraucht wird. Beim Gespräch stellt sich heraus, dass die Schweizer Familie mit dem eigenen Wohnmobil unterwegs ist.Die Tochter fliegt Mitte März von Alice aus nach Hause, die Eltern fahren zurück nach Adelaide und stellen das Wohnmobil im Storage ab.
Zurück vom Outlook stellen wir die Kamera im Auto ab und machen uns auf den Weg zur Outback Pioneer Lodge, zur Livemusik. Am Tisch sitzt ein Paar mit denen wir ins Gespräch kommen. Die Beiden sind mit dem WHV in Australien und haben für 6 Monate einen Job an der Rezeption vom Sails in the Dessert. In 6 Wochen ist der beendet, dann reisen sie weiter. Da ist reichlich Gesprächsstoff vorhanden und die Zeit vergeht schnell. Mit dem Shuttlebus geht es zurück zum Campground, allerdings drehen wir eine zweite Runde. Der Busfahrer ist beim ersten Mal an der Haltestelle vorbei gefahren.
Sonntag, 7. März 2010
Wir brauchen noch Brot und Getränke bevor wir uns auf den Weg über die Great Central Road nach Westaustralien machen. Vorher aber noch ein Stopp an der Tankstelle und den Tank bis zum Rand voll machen. An der Kontrollstelle zum Nationalpark zeigen wir das Permit vor. Ohne einen genauen Blick darauf zu werfen, können wir durchfahren. Ganz so einfach haben wir es uns nicht vorgestellt.
An den Olgas biegen wir auf die Gravel Road Richtung Docker River ab. Bei Lassiters Cave machen wir Mittagspause. Dann fahren wir weiter bis zum Warnakurna Roadhaus. Laut der angeschlagenen Öffnungszeiten müsste der Shop geöffnet sein. CLOSED zeigt das Schild an der Tür an. Wir fahren auf den Campground und halten beim Haus des Managers an. Die Gebühr bekommt er bar auf die Hand und wir den Schlüssel für die Toiletten. Die übrigens sehr sauber sind.
Heute war viel Verkehr. Vom Ayers Rock bis Warnakurna sind uns 9 Autos entgegen gekommen und wir wurden von 3 Wagen überholt. Ein Wagen, der uns überholt hat, steht bereits auf dem Campingplatz. Die dazugehörende Frau treffe ich später in der Campkitchen. Sie mache eine Umfrage bei Shopbetreibern in Aboriginie Communitys. Sie erzaehlt, beim Shop in Docker River habe sie vor verschlossener Tür gestanden. Morgen früh will sie das Interview nachholen. Dazu muss sie aber ca. 70 Kilometer zurück fahren.
Ein Paar sitzt in der Küche und surft im Internet. Internet, hier? Ja, es gibt Wireless Internet. Einfach den Anschluss vom Raodhaus benutzen, es gibt kein Kennwort. Während wir in der Küche zu Abend essen, kommen Kathleen und Peter dazu. Die Beiden kommen aus Warburton, wo sie im Rahmen eines Programms gegen Gewalt in der Familie tätig waren. Aus familiären Gründen müssen sie den Aufenthalt abbrechen. 4 Kollegen seien noch vor Ort und bringen das Programm zu Ende.
Welche Zeitzone gilt hier eigentlich? Wir sind auf Westaustralischem Boden, aber es gilt die Central Standard Time, das sind + 1,5 Stunden zu Westaustralien. Für die Führungen in der Wetterstation ist Südaustralische Zeit angegeben. Wir haben auf der Uhr noch Northern Territory Time. Ganz schön verwirrend.