Donnerstag, 1.1.2009
Pünktlich um 10.00 Uhr verlassen wir den Platz. Bevor wir weiterfahren ergänzen wir noch unsere frischen Lebensmittel und tanken auf. Jetzt können wir fahren.

Über Port Pirie und Port Broughton fahren wir bis Wallaroo. Wir bekommen den letzten Platz auf dem Office Beach Caravanpark. Der Platz liegt direkt am Meer.

Später machen wir einem Spaziergang zum Strand und sehen dem Anlegen der Fähre zu. Laufen zur Jetty, in den Ort und wieder zurück zum Auto.

In der Sonne ist es angenehm, aber auch hier kommt ein kalter Wind auf. Das Abendessen gibt es im Camper, da ist es wärmer. Es ist jetzt 22.00 Uhr und im Camper sind es nur noch 20 Grad, das ist ganz schön kühl. Draußen laufen die Leute übrigens mit langen Hosen und dicken Jacken rum

Freitag, 2.1.2009
In der Nacht war es sehr frisch. Gut, dass wir dicke Decken haben (Zur Erinnerung, es ist Hochsommer). Wir frühstücken im Auto, da ist es wärmer als draußen. Kurz vor 10.00 Uhr verlassen wir den Platz und fahren weiter Richtung Süden. Vorbei an riesigen Kornfeldern, die Yorke-Peninsula ist offensichtlich der Wheatbelt von Südaustralien, Felder, Felder, Felder nichts als Felder. Ab und zu sieht man ein paar Kühe oder Schafe weiden, thats it. Wir fahren von Wallaroo über Moonta, Maitland, Minlaton, Yorketown bis Edithburgh. Hier machen wir Mittagspause. Es weht immer noch ein kühler Wind.

Über die Küstenstraße fahren wir wieder nach Norden, von Coobowie, Port Giles, Wool Bay, Stansbury und Adrossan Richtung Port Wakefield. In Port Wakefield sind sehr viele Autos und Camper unterwegs. Da bekommen wir bestimmt keinen Platz mehr, fahren wir weiter ins Inland. In dem Ort mit dem hübschen Namen Balaklava suchen wir uns einen Stellplatz auf dem städtischen Campground. Ein kleiner, gemütlicher Platz. Die sanitären Anlagen sind neu gemacht, sehr sauber. Für 19 AUD, da kann man nicht meckern.

Kaum stehen wir auf dem Platz, kommen schon die ersten Leute auf ein Schwätzchen vorbei.

Dieter setzt sich ins Auto und arbeitet weiter an den Texten für die Webseite, ich setzte mich mit einem Buch vors Auto. Während ich am lesen bin, kommt ein Polizeiauto auf den Platz gefahren und dreht eine Runde. Bei uns hält er an. Der Aufbau des Campers interessiert ihn sehr. Besonders gefällt ihm, dass das Wohnteil wieder abgebaut und der Wagen als LKW mit Pritsche genutzt werden kann. Bei der Gelegenheit spreche ich ihn auf den in seinem Auto installierten Computer an und bekomme gleich gezeigt, was damit alles möglich ist. Von Abfragen zum Führerschein über die Autozulassung und und und.

Dieter schreibt unermüdlich, ich gehe mit meinem Buch ins Bett. Da ist es gemütlich warm.

Samstag, 3.1.2009
Eigentlich sind wir heute früh dran, es ist 8.30 Uhr und Dieter spült schon das Geschirr, ich trockne ab. Erst kommt der Hund, dann sein Herrchen hinterher und schon sind wir wieder mitten in einem Gespräch. Der Mann ist in den 1960er Jahren von Amsterdam nach Australien ausgewandert. Von ihm erfahren wir auch, dass dieser kleine Ort sieben Kirchen hat.

Dieter meint später, der hat sich aus Amsterdam bestimmt Marihuanapflanzen mitgebracht.

Bis wir endgültig losfahren können, ist es bereits kurz nach halb elf.

Da ich ja ein großer McLeod Töchter-Fan bin, wollen wir auf der Fahrt nach Adelaide an einem der Drehorte vorbei fahren. Den ersten Stopp machen wir in Kapunda in der Serie als der Ort Fischer bekannt.

Von Kapunda geht die Fahrt weiter nach Freeling. Da auf der rechten Seite, das ist doch der Gungullan Truck Stop. Klar, das wir anhalten und ein Foto machen. Wir haben dafür gesorgt, dass unser Truck mit auf dem Foto ist.

Ein kurzes Stück weiter, direkt hinter der Kurve, kommt das Railway-Hotel. Bekannt als das Gungallan-Hotel. Das muss ich mir natürlich von innen ansehen. Es sieht innen kleiner aus, als in der Serie.

Es ist Mittagszeit, da können wir doch auch gleich hier was essen. Dieter bestellt das Drovers Run Beef Schnitzel. Das Essen kommt, eine "kleine" Portion. Das Fleisch hängt über den Tellerrand. Das alles für 12 AUD$.

Natürlich wird die Popularität der Fernsehserie ausgenutzt. Es gibt Souvenirs (Sticker, Magnete, Tassen, etc.) zu kaufen. Die Betreiben wären ja auch schön blöd, wenn sie das nicht machen würden. Meiner Schätzung nach sind die meisten Gäste gekommen, um sich den Drehort anzusehen. Übrigens wird von Adelaide aus auch eine Tour zu den Drehorten angeboten.

So gestärkt fahren wir weiter nach Adelaide und buchen uns am West Beach auf dem Big 4 Caravanpark bis zum 11. Januar ein. Wir bekommen einen der letzten Plätze. Die Übernachtung kostet 39 AUD abzüglich 10 %, das ist mit dass Teuerste, was wir je für eine Übernachtung auf einem Campingplatz bezahlt haben

Sonntag, 4.1.2009
Verabredung

Auf dem Platz gibt es Wireless-Internet, allerdings gelingt es nicht eine Verbindung aufzubauen. Mal bei der Rezeption nachfragen, ob etwas Besonderes beachtet geworden sind. Da werden wir gleich nachfragen, ob wir auf einen anderen Platz wechseln können. Der uns zugewiesene Platz ist ein reiner Schotterplatz. Es sind keine eindeutigen Markierungen oder Nummerierungen vorhanden. Von der Farbe des Schotters her, sind auf unserer Seite vier Plätze und auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls vier Plätze vorhanden. Wenn großer Andrang herrscht stehen aber schon mal 6 Autos auf der Seite, alles sehr eng.

Dieter fragt wegen dem Internetzugang und bekommt die hilfreiche Antwort: bei manchen funktioniert es, bei anderen nicht. Das hilft ungemein weiter.

Derweil versuche ich, einen anderen Platz zu bekommen. Das sei leider nicht möglich, die freien Plätze seien alle reserviert. Da kann man nichts machen.

Bis zur unserer Verabredung ist es noch Zeit, deshalb gehen wir zurück zum Camper. Um 14.00 Uhr sind wir in Glenelg mit Andreas verabredet. Andreas hatte sich auf meinen Eintrag beim Australien-Forum: Wer hat Lust auf ein Treffen, gemeldet. Von unserem letzten Besuch wissen wir, dass es in Glenelg ein Internetcafe gibt. Fahren wir etwas früher, dann können wir die Verabredung gleich mit einem Besuch im Internetcafe verbinden.

Der Bus fährt direkt gegenüber vom Campingplatz ab. Die Fahrt dauert 10 Minuten, dann sind wir da.

Dieter nutzt die Zeit um die Webseite neu zu übertragen, der Blog wird aktualisiert, alles erledigt bis wir uns mit Andreas treffen. Da wir uns nicht kennen haben wir als Treffpunkt den Platz vorm McDonalds vereinbart. Wer von den hier stehenden, gehenden, sitzenden Leuten ist wohl Andreas? Da steht Einer auf der Treppe und sieht auf die Uhr, der wartet auf jemand. Dieter spricht ihn an, es ist Andreas.

Nach einem Spaziergang holen wir für jeden einen Kaffee und setzen uns zum erzählen in den Schatten. Andreas ist Koch und vor ca. 6 Monaten mit seiner Familie nach Adelaide ausgewandert. Obwohl man sich nicht kennt gibt es viel zu erzählen. Der Nachmittag ist schnell vorbei. Andreas macht sich auf den Heimweg, wir gehen noch ein Eis essen bevor wir zurück fahren.

Mit unseren Nachbarn, Mutter und Tochter, kommen wir ins Gespräch. Larissa, die Tochter, ist als Austauschschülerin in Neuseeland. Sie erzählt von ihren sehr schlechten Erfahrungen die sie gemacht hat. Schlechte Erfahrungen mit der betreuenden Organisation und sehr schlechte Erfahrungen mit den Gastfamilien.

Montag, 5.1.2009
Heute wollen wir uns mal wieder ins Gewühl stürzen und einkaufen gehen. Mit dem Bus fahren wir ins Marion Einkaufscenter, ein großes Zentrum. Bis zum späten Nachmittag sind wir dort, dann machen wir uns auf den Heimweg. Da wir mit dem Bus über Glenelg fahren, machen wir dort einen Zwischenstopp. Wir wollen im Internet wegen eines Mietwagens recherchieren. Mit einem kleinen Auto ist man in der Stadt beweglicher wie mit unserem großen Truck. Kurz vor fünf schicken wir eine Buchungsanfrage los, mal sehen ob der versprochene Rückruf kommt.

Für den Rückweg stärken wir uns noch mit einem Eis, das Abendessen fällt heute aus.

Bis 19.00 Uhr ist kein Rückruf erfolgt, deshalb probiere ich es bei der Autovermietung. Da deren Geschäftszeiten nur bis 17.00 Uhr sind, war die Anfrage wohl etwas spät. Werde es morgen früh noch mal probieren.

Unser Handy klingelt, Barbara aus Sydney ist dran. Von der haben wir lange nichts mehr gehört. Barbara kündigt den Anruf von Martin an, der sei jetzt in Australien. Kaum haben wir das Gespräch beendet, klingelt es erneut. Martin ist dran. Das ging aber schnell.

Abends sitzen wir wieder mit unseren zwei Nachbarinnen zusammen. Es gibt viel zu erzählen. Das Handy klingelt, Bert ist dran. Haben die sich heute alle verabredet? Melita und Bert habe ich geschrieben, dass wir in Adelaide sind und ob sie Lust und Zeit für ein Treffen haben. Bert will jetzt einen Termin ausmachen.

Dienstag, 6.1.2009
Es ist 8.30 Uhr und noch haben wir von der Autovermietung nichts gehört, deshalb rufe ich dort an. Die sehr freundliche Frau sagt, sie sei grade dabei, die Emails zu lesen und lässt sich durchgeben, was wir per Internet gebucht haben. Sie verspricht zurückzurufen. Kurz darauf klingelt das Telefon. In der von uns gewünschten Kategorie A habe sie bis Freitag kein Auto. Sie kann uns aber einen Wagen in der Kategorie C anbieten. Der Preis stimmt, den nehmen wir. Meine Frage ob eine Abholung am Campingplatz möglich ist wir positiv beantwortet. Sie müsse nachfragen wo der Fahrer sei, dann würde sie sich wieder melden. Kaum aufgelegt klingelt schon das Handy. Abholung um 9.30 Uhr am Eingang des Campingplatzes. Das reicht gerade um hinzulaufen.

Schuhe anziehen, Rucksack packen, schon sind wir auf dem Weg. Wir warten keine 5 Minuten, da kommt auch schon der angekündigte schwarz/orange 4WD um uns abzuholen. Fahrt ins Büro, Ausfertigung des Mietvertrages und, was uns so noch nie passiert ist, eine genaue Erklärung der Mietbedingungen. Um 10.15 Uhr verlassen wir mit dem Mietwagen die Station. Eine flotte Abwicklung.

Von der Vermietstation zu den Central Markets, unserem heutigen Ziel, ist es nicht weit. Noch ist nicht viel Betrieb, das wird sich sicher schnell ändern.

Dann lassen wir uns verführen von den vielen schönen Dingen die angeboten werden. Frisches Obst, Gemüse, Wurst, Brot, Fleisch, das Angebot ist wirklich groß.

Zurück auf dem Campingplatz erwartet uns die nächste Überraschung. Neben uns steht ein großer Maui-Camper, halb auf unserem Platz. Zur anderen Seite hat er sein Sonnendach voll ausgefahren. Das kann es ja nicht sein. Während ich beim Einräumen unserer Einkäufe bin, kommt die Frau des neuen Nachbarn zum Auto. Ob der Wagen zu nah dran steht, fragt sie. Ihr Mann wird den Camper umparken, wenn er kommt. Warum hat er ihn nicht gleich richtig hingestellt?

Es ist noch schön warm und wir essen draußen. Während wir beim Essen sind, kommt ein Paar vorbei, das sich für den Truck interessiert. Sie erzählen, dass sie einen Bushcamper gekauft haben. Und die erste Tour, die sie damit gemacht haben, war über den Gunbarrel Highway. Schnell stellt sich heraus, dass das die Beiden sind, die am 7. Dezember, sieben Tage vor uns, an der Gary Junktion den Eintrag ins Visitorbuch gemacht haben. Da gibt es natürlich viel über die Befahrbarkeit und die Straßenverhältnisse zu erzählen. Sie wundern sich, dass wir mit unserem Auto da überhaupt durchgekommen sind. An manchen Stellen habe es doch nur für den schmalen Bushcamper gereicht.

Mittwoch, 7.1.2009
Heute steht der Whispering Dam auf dem Programm. Gemütlich fahren wir über die Adelaide Hills nach Williamstown, wo sich der Damm befindet. Der Damm ist 140 Meter lang. Sein Geheimnis: Man kann sich vom Dammanfang zum Dammende unterhalten, als wenn man nebeneinander steht. Es gibt noch keine wissenschaftliche Erklärung, warum das funktioniert. Dort angekommen laufen wir zum Dammende. Und tatsächlich, man kann klar und deutlich verstehen, was auf der anderen Seite gesprochen wird.

Von Williamstown aus fahren wir nach Gawler. Mal sehen, ob wir etwas über die Farm "Kingsford" (Drovers Run in McLeods Töchter) in Erfahrung bringen. Die Anlaufstelle ist die Touristeninformation. Die sehr nette Dame dort, erzählt uns, dass sie keine Auskunft geben darf. Die Farm ist verkauft und der Käufer nutzt sie als Übernachtungsmöglichkeit für Geschäftsleute. Wenn ich möchte könnte ich aber das Original Drovers Run Schild fotografieren. Klar will ich. Ob wir die Folge mit der Hochzeit von Steffi und Alex gesehen hätten, fragt sie. Das Hochzeitskleid sei in der Reinigung ausgestellt. Gegenüber bei der örtlichen Zeitung gäbe es auch noch ein paar Bilder. Da machen wir uns doch gleich auf den Weg.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz sehen wir das große Harbourtown-Outlet-Shoppingcenter. Das sehen wir uns mal aus der Nähe an. Wer will kann hier eine Menge Geld loswerden.

Nach dem Bummel fahren wir noch nach Glenelg, ins Internetcafe. Auf dem Campingplatz ist es uns und auch Anderen noch nicht gelungen ins Internet zu kommen. Da ist das Cafe in Glenelg die beste Alternative.

Es ist bereits 19.30 Uhr als wir wieder am Camper sind. Noch schnell was zum Abendessen und dann ins Auto zurück ziehen. Draußen ist es richtig kalt, die Jogginganzüge werden gebraucht!

Donnerstag, 8.1.2009
Es ist immer noch kühl, deshalb Frühstück im Auto. Gabriele und Larissa sind schon früh unterwegs, die Beiden haben eine Tour nach Känguru-Island gebucht.

Was machen wir heute? Einen Ausflug zum Mount Loftie um uns Adelaide von oben anzusehen. Der Blick von oben ist toll. Von hier aus fahren wir in die Stadt um uns die Rundle Mall (Einkaufsstraße) anzusehen. Die Foodcourts in den verschiedenen Einkaufspassagen locken mit leckeren Angeboten. Das Angebot wird genutzt, es gibt leckeren Cesar Salat ganz gesund.

Die Füße tun weh, so langsam machen wir uns auf den Heimweg. Halten aber in Harbourtown nochmals an. Einige Kleinigkeiten fehlen noch, nach denen werden wir hier Ausschau halten. Zum Abschluss noch ein Besuch bei Woolworth. Es sieht so aus, als ob in diesem Laden verschiedene neue Sachen ausprobiert werden. Selbst das Logo ist neu. Alles sehr großzügig angelegt, aufgeräumt, gut sortiert. Und, es werden Self-Service-Kassen ausprobiert. Findet aber nicht so großen Anklang.

Zurück auf dem Campingplatz kommen schon wieder die Jogginganzüge zum Einsatz. Es ist kalt.

Gabriela und Larissa sind gegen 20.00 Uhr wieder von der Tour zurück. Wir gehen rüber um uns den Bericht anzuhören. Lange halten wir es wegen der Kälte allerdings nicht aus. Ins Auto und dann ins Bett und lesen. Schön kuschelig

Freitag, 9.1.2009
Larissa und Gabriela fahren heute weiter. Kurz vor 9.00 Uhr kommen die Beiden um sich zu verabschieden. Da wir um 10.00 Uhr den Mietwagen wieder abgeben, machen wir uns auch auf den Weg. Die Übergabe geht wieder ohne Problem vonstatten und wir werden wieder zurück zum Campingplatz gefahren. Das ist doch wirklich ein guter Service.

Dieter will die neuen Lautsprecher einbauen. Ich nehme mir mal wieder den Innenraum etwas gründlicher vor. Es gibt immer was zu tun.

Dieter ist mit dem Einbau fertig und will gleich mal die Qualität der Lautsprecher testen. Er schaltet die Zündung ein, nichts passiert. Kein Batteriestrom. Wo ist denn der Batterietester? Der Test ergibt eine volle und eine leere Batterie wir haben zwei Batterien mit jeweils 12 Volt die zusammengeschlossen sind - eine 24 Volt-Anlage. Warum ist eine Batterie voll und die andere leer? Irgendetwas muss Strom ziehen, nur was? Die Überlegungen bringen uns nicht weiter. Am Sonntag wollen wir weiterfahren, da brauchen wir den Pannendienst.

Wir wollen noch mal ins Internetcafe. Mit dem Bus fahren wir nach Glenelg ins Internetcafe. Bis wir vom Ausflug zurück kommen, ist es schon wieder spät und kalt. Im Camper unter der Decke und mit einem Buch ist es dann wieder gemütlich.

Samstag, 10.1.2009
Um 13.00 Uhr sind wir mit Rita und Tim verabredet. Die Beiden haben wir bereits bei einer unserer Australienreisen getroffen und sind in Kontakt geblieben. Rita vermittelt und betreut Jugendliche, die für eine Zeit eine australische Schule besuchen möchten. Die Enkelin von Frankfurter Stammtischteilnehmern hat diese Möglichkeit genutzt und wird im April in Adelaide eintreffen.

Vor der vereinbarten Zeit machen wir uns auf den Weg zur Rezeption. Dort fragen wir wegen eines Pannendienstes nach. Nach einigen Telefonaten ist eine Firma gefunden, die auch am Sonntag arbeitet. Es wird vereinbart, dass am Sonntag um 9.00 Uhr jemand von der Firma vorbei kommt und uns einen Jumpstart gibt. Das Ganze kostet 70 AUD.

Auf die Minute pünktlich kommen Rita und Tim um uns abzuholen. Sie wollen mit uns einen Ausflug in das Mc Laren Vale machen.

Nach einer gemütlichen Fahrt kommen wir gegen 14.00 Uhr auf dem Weingut Hofmann an. Die Fahrt wird hier zum Lunch unterbrochen. Das Essen ist sehr gut, ein sehr nettes Lokal, gute Gespräche. Alles in allem, ein schöner Nachmittag.

Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder zurück auf dem Campingplatz.

Sonntag, 11.1.2009
Wir sind früh auf, frühstücken und machen den Camper reisefertig. Dieter will sich mit seinem Buch vors Auto setzen, da kommt schon der Mechaniker angefahren. Der ist eine halbe Stunde zu früh! Es ist erst 8.30 Uhr.

Der Mann kommt von einer Firma, die Batterien verkauft und einen 24 Stunden Lieferservice an 7 Tagen in der Woche anbietet. Sein Fahrzeug ist gut ausgestattet, mit Batterien verschiedenster Größen. Beim Nachmessen des Batterieladestatus kommt er zum gleichen Ergebnis wie Dieter, eine Batterie ist voll, eine leer.

Er holt das dicke Ladekabel und zwei starke Batterien aus seinem Wagen. Das Ganze an unsere Batterien anschließen. Zündung einschalten, unser Truck läuft wieder. Wir sollen einige Kilometer fahren, damit die leere Batterie wieder aufgeladen wird. Die Aktion hat uns 70 AUD gekostet.

Geplant war ursprünglich erst noch in die Central Markets zu fahren und uns mit Obst und Gemüse einzudecken. Das Risiko, das unser Auto nach so einer kurzen Fahrstrecke nicht anspringt wollen wir nicht eingehen sondern wir fahren gleich los Richtung Port Wilunga. Dort sind wir eigentlich erst heute Mittag mit Melita und Dagobert verabredet. Von unterwegs rufe ich an, ob wir schon früher kommen können. Wir können. Schon kurz nach 10.00 Uhr treffen wir dort ein. Es gibt wie immer viel zu erzählen. Gegen 15.00 Uhr verabschieden wir uns und fahren los.

Als nächstes wollen wir Marc und Conny in Mount Compass besuchen. Mit Conny hatte ich Anfang des Jahres telefoniert und sie meinte, am Wochenende seien sie immer auf ihrem Hausboot und kämen meistens erst montags zurück. Um was Genaues auszumachen, rufe ich die Beiden an. Marc meldet sich. Sie seien noch auf dem Hausboot und bleiben bis morgen. Ob wir Lust hätten, nach Murray Bridge zu kommen. Wenn das Wetter es zulässt könnten wir noch eine kleine Tour auf dem Murray machen. Kurze Überlegung und Planänderung, wir fahren nach Murray Bridge.

Am Murray ist es sehr windig, das Hausboot muss am Ufer bleiben. Wir sitzen den Abend mit den Beiden zusammen.

Montag, 12.1.2009
Wir sind bereits um 6.00 Uhr wach. Auf dem Boot ist alles ruhig, Marc und Conny schlafen noch. Die Sonne ist bereits aufgegangen und es ist windstill. Den Stuhl in die Sonne stellen und noch lesen, bis sich etwas rührt.

Gegen 8.00 Uhr wachen die Beiden auf und wir gehen an Bord. Marc überprüft seine Angel und seine Reuse. Nichts an der Angel, aber ein Karpfen in der Reuse. Karpfen werden als Schadfische angesehen und dürfen nicht zurück ins Wasser geworfen werden. So freut sich der Pelikan über eine Mahlzeit.

Es gibt Frühstück und nach dem Frühstück kommen wir in den Genuss einer Bootsfahrt auf dem Murray River. Zuerst setzt Marc auf die andere Seite über um die Abwassertanks zu entleeren. Die Tanks sind leer, Marc steuert das Schiff in die Fahrrinne und übergibt das Steuer an Dieter. Ca. 2 Stunden geht"s es flussabwärts, dann wird gedreht und wieder flussaufwärts zur Anlegestelle gefahren. Kurz vor der Anlegestelle ist eine Sandbank, auf der sich in der letzten Zeit schon einige Schiffe festgefahren haben. Marc gibt Dieter Anweisungen wie er an der Sandbank vorbei fahren muss und übernimmt zum Anlegen selbst das Steuer. Das war ein schöner Ausflug.

Marc und Conny fahren gleich zurück nach Mount Compass. Dort wartet bereits Arbeit auf die Beiden. Wir werden ebenfalls nach Mount Compass fahren und noch zwei Tage bei Marc und Conny bleiben. Zuerst fahren wir allerdings nach Murray Bridge zum einkaufen. Dieter hat bei Marc einen Wireless-Prepaid-Stick gesehen, den wollen wir uns kaufen und auch gleich noch unsere Lebensmittelvorräte ergänzen. Getankt wird auch noch, jetzt ist alles so weit erledigt.

Am späten Nachmittag kommen wir in Mount Compass an und stellen den Camper ab. Inzwischen hat sich schon wieder so viel Wäsche angesammelt, ich nutze die Gelegenheit und stelle gleich eine Maschine an.

Dienstag, 13.1.2009
Laut Wetterbericht soll es heute 41 Grad werden. Bereits heute Nacht wehte ein heißer Wind. Kurz vor 10.00 Uhr zeigt das Thermometer im Camper bereits 43 Grad. Nur nicht bewegen. Die kleinste Bewegung führt dazu, dass aus allen Poren das Wasser kommt.

Wir nutzen den Tag dazu, unsere Post zu beantworten, für die Webseite zu schreiben und alle Kleinigkeiten zu erledigen, die die ganze Zeit liegen geblieben sind

Mittwoch, 14.1.2009
Bei der Hitze haben wir nicht besonders gut geschlafen. Wir stehen früh auf, kochen Kaffee, duschen und setzen uns, jeder mit einem Buch, vor den Camper.

Wir wollen weiterfahren und uns vorher noch von Marc und Conny verabschieden. Der Camper wird reisefertig gemacht, da kommt Conny mit dem Auto vorbei. Sie muss ihren Sohn zur Arbeit fahren und wird in ca. 1 Stunde zurück sein. Macht nichts, warten wir so lange und unterhalten uns in der Zwischenzeit mit Mark. Conny ist zurück. Auf sie wartet viel Arbeit, die Cabins müssen saubergemacht und für die neuen Gäste vorbereitet werden. Wir halten uns nicht mehr lange auf und verabschieden uns.

Bei Tailem Bend setzen wir mit der Fähre über den Murray River und fahren dann an den Seen entlang Richtung Meer. Die Seen haben wenig Wasser und wir sehen Protestschilder gegen einen geplanten Dammbau. Die Wasserentnahme im oberen Bereich des Murrays ist ein Thema, dass immer wieder in den Zeitungen angesprochen wird.

Am Lake Albert, in Menindie, beenden wir die Fahrt für den heutigen Tag. Der Campingplatz liegt direkt am See, besser kann es nicht sein.

Ich habe keine Lust zum kochen. In der Wäscherei hängt ein Zettel mit der Ankündigung: Mittwoch ist Schnitzelnacht in der Cheese Factory (Restaurant)
Das ist doch was. Für 14 $ kann man zwischen zehn verschiedenen Schnitzelzubereitungsarten und vom Salatbuffet essen soviel man will.

Donnerstag, 15.1.2009
In der Nacht ist es abgekühlt. Es soll auch nur 27 Grad werden. Das ist ein ganz schöner Temperatursturz seit Dienstag.

Wir fahren an der Küste entlang. In Kingston unterbrechen wir die Fahrt. Machen einen Spaziergang über die lange Jetty. Am Strand liegt ein junger Seehund, der scheint schwer verletzt zu sein. Inzwischen hat die Flut eingesetzt, es gibt nichts was man für den kleinen Kerl tun kann.

Weiter geht die Fahrt bis Robe. Eigentlich wollen wir hier über Nacht bleiben. In der Stadt ist viel Betrieb und auf dem Campingplatz bekommen wir auch keinen Platz mehr. Wir fahren weiter bis nach Beachport. Haben sie eine Reservierung? Das fragt die Frau auf dem Campingplatz. Nein, habe ich nicht. Es seien nur noch wenige Plätze frei, sie habe leider nur noch Plätze in Strandnähe. Merkwürdig, normalerweise sind Plätze in Strandnähe am begehrtesten. Nachdem wir unseren zugewiesenen Platz eingenommen haben und ich mich auf dem Weg zu den Toiletten mache, verstehe ich die Einschränkung. Die sanitären Anlagen sind ganz am anderen Ende des Platzes, ein weiter Weg.
Wir machen einen Spaziergang durch den Ort. Es kommt ein kalter Wind auf. Wind ist nicht gut zum kochen, wir gehen was Essen. Die auf der Informationstafel aufgeführte Pizzeria ist im nächsten Ort, essen wir halt Fish & Chips.

Inzwischen ist es auf 16 Grad abgekühlt und es weht ein kalter Wind. Man gewöhnt sich schnell an die Wärme und 16 Grad kommen einem ganz schön kalt vor. Die Winterschlafanzüge werden rausgeräumt und die dicke Decke kommt zum Einsatz. So lässt es sich aushalten.

Freitag, 16.1.2009
Es ist kühl und windig, deshalb gibt es Frühstück im Camper. In Beachport gibt es einen acht Kilometer langen Scenic Drive, der an der Küste entlang führt. Den fahren wir entlang, bevor wir auf die Straße Richtung Mount Gambier einbiegen.

In Mount Gambier suchen wir uns den Campingplatz in Stadtnähe aus. Der liegt sehr günstig, das Stadtzentrum ist zu Fuß gut zu erreichen.

Nachdem unser Camper wohnfertig ist, machen wir einen Stadtbummel. Auf dem Rückweg sehen wir eine Pizzeria. Da hatten wir gestern schon Appetit drauf. Es ist fast 18.00 Uhr, Zeit zum Abendessen. Wir nehmen unsere Pizza mit zum Camper

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