Montag 19.12.2005

Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück verabschieden wir uns von John und Marta und machen uns auf den Weg nach Sydney.

Wir wollen versuchen auf dem Lane Cove Holidaypark, der liegt im Lane Cove Nationalpark nur 10 Km von der Innenstadt Sydneys entfernt, bis Weihnachten unter zu kommen. Ab 24.12. hat uns Barbara, die im Oktober 2004 nach Australien ausgewandert ist angeboten, in ihrem Apartment zu wohnen. Die Fahrerei mit dem Truck in Sydney ist schon ganz schön schweißtreibend. Aber wir kommen ohne Probleme im Stadtteil Ryde, wo der Park liegt, an. Erstaunlich, es sind noch einige Plätze verfügbar, zumindest bis zum 24.12. danach ist alles ausgebucht.

Wir bekommen einen schönen Platz mit "real Wildlife". Direkt an unserem Platz haben ein Kokabura und ein Lizard ihre Heimat, abends schaut dann auch noch ein Opossum vorbei.

Um 19.00 Uhr gehen wir zum Telefon um uns mit Barbara wegen eines Treffens zu verabreden. Da geschieht das absolut unfassbare: An der Telefonzelle stoppt ein Motorrad mit 2 Personen drauf - so viel Zufälle kann es eigentlich nicht geben - Schnierings, die wir schon durch Zufall im Litchfieldpark getroffen haben, steigen vom Motorrad. Das gibt natürlich ein großes Hallo. Die Beiden sind schon 3 Tage hier auf dem Campingplatz und bleiben noch bis Boxing Day (2. Feiertag). Natürlich haben wir bei einem Bier alles Wichtige ausgetauscht.

Dienstag 20.12.2005

Unsere Vorräte sind fast aufgebraucht und wir müssen einkaufen fahren. Das nächstgelegene Einkaufscenter ist das Macquarie Shopping Center an der Universität. Natürlich gibt es am Shopping Center nur Under Cover Parkplätze, was besonders praktisch ist, wenn man mit dem Truck angefahren kommt. Nach mehreren Runden um das Shopping Center fahren wir auf das Gelände der Uni. Das Gelände ist als Ausweichparkplatz ausgewiesen. Von hier gibt es einen Shuttlebus zum Einkaufszentrum. Unser Einkauf ist etwas größer ausgefallen. Der Transport der Tüten mit dem Shuttlebus zur Uni ist etwas schwierig. Da wir uns auf der Hinfahrt mit dem Shuttlebus gut den Weg ins Zentrum gemerkt haben, fährt Dieter mit dem Bus zu unserem Auto zurück. Über die Einfahrt, die der Bus genommen hat, kommt Dieter ins Zentrum und hält kurz an um unsere Einkäufe einzuladen.

Abends lassen wir uns gemeinsam mit Uschi und Reinhold einen Sixpack schmecken.

Mittwoch 21.12.2005

Mit dem 9.30 Uhr Bus fahren wir bis zum Bahnhof in Chatswood. Von da aus fahren wir mit der Bahn nach Sydney. Schnierings haben uns ihre Tickets (Travelpass) ausgeliehen, da sie heute in den NP fahren wollen. So können wir uns in aller Ruhe Tickets für die nächsten 7 Tage besorgen.

Vom Circular Quay nehmen wir die Fähre zum Taronga Zoo.
Wir sind überrascht wie naturnah und großzügig der Zoo angelegt ist. Der Blick von hier über den Sydney Harbour ist phantastisch.
Für einzelne Tiergruppen bieten die Pfleger regelmäßig Infoshows an und beantworten dabei auch Fragen der Besucher. Wir schauen uns u.a. die Vorstellung der Reptilien und Schlangen, die Vogelflug- und die Seal-Show an. Das Angebot im Zoo ist so umfangreich, das man schon überlegen muss, was man sehen will. Mit der Kabinenbahn fahren wir zum Ausgang an der Fähre und setzen gegen 15.30 Uhr zum Cicular Quay über. Hier kaufen wir uns noch den Yellow Travelpass. Der gilt 7 Tage für alle Busse und Fähren, sowie für die Eisenbahnstrecken im Stadtbereich und bis Paramatta. So günstig kann man sonst kaum irgendwo mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Bei einem BBQ mit Salat und Steak und einigen Tropfen guten Weins lassen wir es uns abends, zusammen mit Schnierings, gut gehen.

Zurzeit sind einige Stammtisch-Teilnehmer in Sydney. Mit denen wollen wir uns zu einem "Weihnachtsstammtisch" treffen. Elvira telefoniert mit Barbara, die hier in Sydney lebt und vereinbart als Treffpunkt, Freitag um 18.00 Uhr am Circular Quay, Warf 6. über den vereinbarten Termin werden die Anderen informiert. Das Lokal legen wir am Freitag kurzfristig fest, es wird aber vermutlich das Glenmore-Hotel, in Darling Harbour sein

Donnerstag 22.12.2005

Heute wollen wir die Haymarket"s und den Sydney-Tower ansehen. Wir sind rechtzeitig an der Haltestelle um mit dem 9.30 Uhr Bus zu fahren. Wir haben nicht gefrühstückt und holen das im Food-Court in den Haymarket's nach. Danach bummeln wir durch die Hallen, als plötzlich eine Sirene losheult und aus den Lautsprechern "Emergency" ertönt. Die Leute werden aufgefordert die Hallen zu räumen. Wir begeben uns nach draußen. 5 Minuten später ist der Spuk wieder vorbei; es war wohl nur ein Probealarm.


In der Stadt ist sehr reger Betrieb. Wir kämpfen uns durch die Massen, die noch auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken sind, um zum Sydney Tower zu kommen.
Im Tower ist die Ausschilderung etwas chaotisch. Bis der Schalter für die Eintrittskarten gefunden ist dauert es ein wenig. Am Schalter ist eine lange Schlange. Bevor wir auf den Tower fahren, gibt es einen 3 D-Film mit Highlights Australiens, unter anderem mit einem simulierten Flug über Harbour Bridge, Opernhaus, Bondi Beach, durch Schluchten, beim Cattle-Musterring oder in den Schlund eines Krokodiles. Das Gestühl auf dem wir sitzen bewegt sich wie in einem Simulator, entsprechend den Filmszenen.

Bevor wir mit dem Aufzug nach oben können müssen wir durch eine Sicherheitsschleuse. Alle Taschen und Beutel werden genau untersucht. Von der Plattform hat man einen hervorragenden Blick über Sydney. Man sieht auch, wie sich die Stadt immer weiter ausdehnt.

Mit Zug und Bus geht"s wieder zurück in den Caravanpark im Lane Cove NP.

Schon seit dem Morgen gilt für den Holidaypark und im gesamten Lane Cove Nationalpark ein sog. "Total Fire Ban". Das heißt, dass jegliche Art offenen Feuers verboten ist. Der "Total Fire Ban" ist vorbeugend ausgesprochen worden, da in und um Sydney bereits mehr als 50 Feuer ausgebrochen sind, der Wetterbericht für Weihnachten 40 Grad voraussagt und der Wind bis 120 Kmh auffrischen soll. Das elektrische BBQ im Park kann aber benutzt werden.

Freitag 23.12.2005

Der Morgen ist wieder für einige kleinere Arbeiten reserviert, die unbedingt erledigt werden müssen. Unter anderem muss die Webseite aktualisiert werden.

Gegen 15.00 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Stadt, wo wir uns mit den "Stammtischlern" und Barbara treffen wollen.
Nach einem Bummel durch die überfüllten Kaufhäuser - MYER und DAVID JOHNES - fahren wir gegen 17.30 zum Circular Quay. Alle sind pünktlich da und nach entsprechender Begrüßung machen wir uns auf den Weg zum Glenmore-Hotel. Leider ist auf dem Dachgarten nicht mehr genug Platz - von hier oben kann man über Darling Harbour auf die Harbour-Bridge sehen - aber unten können wir noch einen Tisch ergattern. Die Gruppe war zwar nicht ganz so groß (ja, wo waren denn all die Stammtischler?), aber die Stimmung war wie immer beim Stammtisch hervorragend.

Spät am Abend haben wir am Circular Quay noch einen Rundgang gemacht und den tollen Ausblick genossen. Der letzte Bus in Chatswick ist bereits vor Mitternacht abgefahren, deshalb haben wir uns ein Taxi zurück zum Caravanpark genommen. Der Abend war wirklich toll, schade dass so viele Frankfurter gefehlt haben :-)).

Samstag 24.12.2005 (Christmas Eve)

Heute ist Umzug-Tag. Mit Barbara haben wir vereinbart, dass wir ab 24.12. ihr Apartment in Paramatta für eine Woche beziehen können. Sie bewacht in der Zeit die Wohnung einer Freundin, die direkt am Beach wohnt und sich in Urlaub befindet. Gegen 9.00 Uhr verabschieden wir uns von Reinhold und Uschi, packen zusammen und machen uns auf den Weg nach Paramatta. Es ist wenig Verkehr und wir finden das Haus sehr schnell. Um halb 10 Uhr empfangen uns Barbara und Elke. Die Beiden sitzen noch beim Frühstück.
Wir trinken eine Tasse Kaffee mit und räumen dann die wichtigsten Sachen, die wir benötigen, aus unserem Auto. Gemeinsam laufen wir dann ins Zentrum von Paramatta. Auf dem Weg dahin erklärt uns Barbara wo was ist, wo Bus, Bahn und Fähre abfahren usw. Mit unserem Eingekauften schleppen wir uns wieder zurück in die Wohnung. Inzwischen ist es extrem warm und schwül geworden. Barbara und Elke machen sich gegen 15.00 Uhr auf den Weg. Wir packen unsere Sachen aus und richten uns häuslich ein.

Es ist Heiligabend, wir überlegen, wie wir den Abend verbringen. In der Zeitung lesen wir von einer Veranstaltung in Darling Harbour, da gehen wir hin. Mit der 18.00 Uhr-Fähre fahren wir von Parramatta zum Circular-Quay. Von dort weiter mit der Fähre nach Darling Harbour. Leider vergessen wir am Aquarium auszusteigen und müssen nun wieder zurück bis Circular Quai fahren. Es ist bereits so spät, dass keine Fähre mehr nach Darling Harbour fährt. Deshalb nehmen wir die City-Rail und anschliessend die Mono-Rail um nach Darling Harbour zu kommen.
Wir wollen uns dort die "Corals on the Bay" in der Konzertmuschel in Cockle Bay ansehen. Als wir ankommen ist die Veranstaltung schon eine Weile im Gange. Einige Tausend Menschen hören bereits den weihnachtlichen Liedern zu, die von erstklassigen Künstlern dargeboten werden. So ein bisschen kam da schon Weihnachtsstimmung auf, zumal der Blick über Darling Harbour abends traumhaft schön ist. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es noch ein kleines Feuerwerk. Mit dem Bus sind wir zurück nach Paramatta, eine Fahrt von rd. 1 Stunde.

Sonntag 25.12.2005

Christmasday ist in Australien der einzige Tag wo (fast) alles ruht. Das ist eine gute Gelegenheit mal nichts zu tun. Wir verbringen den Tag mit lesen, fernsehen und spazieren gehen.

Ursprünglich wollen wir mit der Fähre nach Sydney fahren, aber auch die Fähre ruht ("Today no Service"). Bus und Bahn fahren zwar eingeschränkt aber, da wir nichts Wichtiges zu erledigen haben, wollen wir die 20 Minuten Fußweg zur Bahn oder zum Bus dann doch nicht laufen. Außerdem wissen wir nicht, wann Zug oder Bahn fahren.

Montag 26.12.2005

Heute ist "Boxing Day". An "Boxing Day" wird im Hafen von Sydney die Segelregatta von Sydney nach Hobart gestartet. An diesem Tag ist halb Sydney auf den Beinen. Als besonders guter Aussichtspunkt sind Rose Bay und Watson Bay bekannt. Wir wollen uns den Start von Rose Bay aus ansehen. Am Circular Quay ankommen stellen wir fest, das der Fährbetrieb nach Rose Bay und auch nach Watson Bay wegen des Rennens eingestellt ist. Die Fähre nach Manley, die offensichtlich auch zu einem besonders guten Aussichtspunkt fährt, kann man vergessen. Dort stehen ca. 2000 Leute und wollen mit der Fähre mit. Man empfiehlt uns zum Taronga Zoo zu fahren und von dort zum Bradleys Head zu laufen. Von dort kann man den Start gut sehen.

Wir nehmen die nächste Fähre. Nach einem 15 Minuten Fußmarsch sind wir an einer Stelle, von der wir die Boote sehen können. Es sind noch ca. 10 Minuten bis zum Start. Mit einem Kanonenschuss werden die 85 Boote auf die Reise geschickt. Das ist ein tolles Bild. Nach ca. 10 Minuten sind die Schiffe nicht mehr zu sehen und wir machen uns wieder auf den Weg zurück, zur Fähre.

Von Circular Quay aus fahren wir gleich weiter nach Darling Harbour. Wir wollen für Silvester einen Platz in einem Lokal in Darling Harbour machen. Obwohl es sehr schwierig ist noch was Erschwingliches zu bekommen, gelingt es uns. Anschliessend laufen wir noch durch die Paddy Markets. Mit platten Füssen erreichen wir den Bus nach Paramatta

Dienstag 27.12.2005

Wir lassen es ganz langsam angehen. In Australien werden Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, anschließend nachgeholt. Die Geschäfte sind zwar geöffnet und starten auch gleich mit "After Christmas Sale" oder "End of the Year Sale", alle anderen Dienstleister (z. B. Banken usw.) sind aber noch geschlossen.

Für uns ist Einkaufen angesagt, da die meisten Vorräte aufgebraucht sind. Wir laufen zum Westfield Shopping Center in Paramatta, das sind gut 2 Km Fußweg. Im Shoppingcenter ist es sehr voll, man meint, es gibt hier was umsonst. Wir kaufen das nötigste ein und machen uns dann so schnell wie möglich auf den Rückweg. Zum Glück haben wir den Einkaufsroller von Barbara mitgenommen, da fällt das laufen nicht so schwer.

Ansonsten genießen wir den Rest des Tages mit faulenzen und nichts tun, das muss auch mal sein. Mit Barbara verabreden wir uns für Mittwoch zum Essen.

Mittwoch 28.12.2005

Wir wollen unsere Flugtickets auf den umgebuchten Rückflugtermin ändern zu lassen. Das geht nur hier in Sydney, da nur hier ein Büro von Emirates ist.

Wir wollen mit der 12.00 Uhr-Fähre von Paramatta fahren. Bereits um 11.30 Uhr sind wir an der Warf. Es warten schon eine Menge Leute. Dann kommt eine Durchsage, dass für die Fahrt nach Circular Quay um 12.00 Uhr ein gelber Boardingpass benötigt wird. Wir bekommen mit, wie 2 Leute, nach dieser Durchsage noch einen gelben Bordpass bekommen. Auf unsere Frage erzählt uns der Mann von Sydney Ferries dass die Fähre voll ist, es wären schon 240 Leute, mehr könne er nicht an Bord lassen. Da die nächste Fähre erst in 1,5 Stunden ablegt, fahren wir mit dem Bus in die Stadt.
Die Flugtickets sind schnell umgeschrieben und wir bekommen die neuen Flugdaten auch noch mal ausgedruckt. Das alles problemlos und ohne zusätzliche Gebühren.

Anschließend laufen wir zum Circular Quay um einen neuen Travelpass zu kaufen. Unser jetziger gilt nur noch heute. Wenigstens bekommen wir jetzt einen Platz auf der Fähre nach Paramatta. Es stehen zwar schon sehr viele Leute dort - vermutlich mehr als bei der Hinfahrt, aber es werden alle mitgenommen.

Gegen 18.00 Uhr kommt Barbara und wir laufen in die Innenstadt von Paramatta. Im "Mediteranean" suchen wir uns einen Tisch an der frischen Luft. Das Essen ist sehr gut und reichlich und es gibt genug zu erzählen. Gegen 22.30 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg zu Barbaras Wohnung.

Donnerstag 29.12.2005

Von Paramatta kann man direkt zum Olympiagelände in die Homebush Bay fahren. Wir wollen, wenn wir schon in der Nähe
sind, die Anlagen mal näher ansehen. Mit dem 525er Bus fahren wir bis zur Endhaltestelle in Burwood und laufen kurz durch das Shoppingcenter , dass direkt an der Endhaltestelle ist. Hier ist es extrem voll und wir nehmen gleich den nächsten Bus zurück zum Olympiapark.

Besonders beeindruckend ist hier, wie relativ nah beieinander die Sportstätten liegen. Viele Plätze kennt man noch von den Fernsehübertragungen aus Sydney. Besonders gelungen sind das Olympiastadion und der Super Dome, in denen auch heute noch regelmäßig Großveranstaltungen stattfinden.

Das ehemalige olympische Dorf liegt direkt nebenan und ist heute ein neuer Stadtteil von Sydney, Newington.

Von der Railway-Station "Olympiapark", einem sehr großzügig angelegtem Bahnhof, fahren wir mit dem Bus wieder nach Paramatta

Freitag 30.12.2005

Heute machen wir einen Ruhetag. Barbaras Laptop muss ans Internet und benötigt dringend etwas Pflege. Es sind einige Aktualisierungen notwendig und es muss ein aktueller Browser und Antivirensoftware installiert werden.

Den Rest des Tages verbringen wir mit der Aktualisierung unserer Homepage und e-Mail schreiben.

Samstag 31.12.2005 (Sylvester)

Wir packen schon mal einige Sachen, die in den nächsten Tagen nicht mehr gebraucht werden und verstauen sie wieder im Truck.

Mittags um 3:15 PM (15.15 Uhr) fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Das ist uns sicherer als mit der Fähre, wer weiß ob die nicht wieder überfüllt ist.

Von Circular Quay wollen wir mit der Fähre nach Darling Harbour fahren. Da wegen der vielen Menschen, die sich heute in Sydney aufhalten, die 16.15 Uhr - Fähre erst um 16.30 Uhr abfährt, kommen wir sogar noch mit. Die Fähre ist bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die meisten Leute steigen auf der anderen Hafenseite, bei Milsons Point (Lunapark) und bei Mac Mahons Point, aus. Die Plätze von denen man die Harbour Bridge sehen kann sind schon ziemlich gefüllt.
Bevor wir ins Restaurant gehen bummeln wir noch ein wenig durch Darling Habour. Dabei fällt die hohe Präsenz von Sicherheitskräften und Polizei auf. Für heute sind in Sydney alle Bereiche in denen Veranstaltungen sind und, die Blick auf die Habour Bridge haben, als "Managed Safety Areas" ausgewiesen, in die weder Alkohol noch Gläser mitgenommen werden dürfen. Taschenkontrollen sind an der Tagesordnung.
Gegen 17.40 Uhr begeben wir uns zum Restaurant. Als wir ankommen ist noch "Bedienungseinweisung" und wir müssen noch ein paar Minuten warten, bevor wir uns an unseren Platz setzen können. Wir haben noch die Auswahl und suchen uns natürlich den Tisch mit dem besten Blick auf Darling Habour und etwas Schatten aus.

Das 5-Gang Silvestermenu ist hervorragend und entspricht gehobenem Standard. Der Service ist allerdings, an europäischen Maßstäben gemessen, etwas chaotisch.
Gegen 21.00 Uhr sind wir mit dem Essen fertig, pünktlich zum ersten Feuerwerk. Das 21.00 Uhr Feuerwerk wird extra für Kinder und Familien veranstaltet. Es ist etwas kleiner als das Mitternachtsfeuerwerk aber keineswegs nur eine Miniaturausgabe.

Nach dem Feuerwerk laufen wir durch Darling Habour, wo auf 2 Bühnen Lifemusik geboten wird. In Darling Habour sind schätzungsweise 300 000 Leute unterwegs, es ist nur schwer durchzukommen. Wir suchen uns einen Platz am Convention Center. Von hier aus kann man das Darling Habour Feuerwerk und auch einen Teil des großen Feuerwerks an der Habour Bridge sehen. Zum Circular Quay laufen wir erst gar nicht, da angekündigt ist, dass der Bereich, nach erreichen einer "ausreichenden Menschenmenge", gesperrt wird.

In Darling Habour werden die letzten 2 Minuten durch die offizielle Zeitansage heruntergezählt. An der Habour Bridge beginnt das Feuerwerk ca. 30 Sekunden früher. Wir haben einen tollen Blick auf beide Feuerwerke. In der viertel Stunde, die beide etwa dauern, wird mit allem, was an Feuerwerk aufgeboten werden kann, gearbeitet.

Nach Ende des Feuerwerks machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Wir wollen versuchen noch den letzten Bus nach Paramatta zu bekommen. Das gelingt uns auch. Gegen 1.30 Uhr sind wir in Paramatta, wo wir noch ca. 15 Minuten Fußweg haben. Mit einem Glas "Sparkling Shiraz" lassen wir Silvester ausklingen

Sonntag 01.01.2006 (Neujahr)

Natürlich stehen wir nicht ganz so früh auf. Kurz nach 10 Uhr (Mitternacht in Deutschland) versuchen wir nach Deutschland zu telefonieren, wir bekommen aber niemanden ans Telefon.

Hier in Sydney ist es um diese Zeit schon extrem heiß. Der Wetterbericht meldet für Sydney den heißesten Neujahrstag seit über 60 Jahren. Es werden bis zu 48 Grad im Schatten gemeldet. Diese Hitze hat auch wieder zu heftigen Feuern in den Vororten Sydneys geführt. Drei Häuser waren nicht mehr zu retten.

Nach Sonnenuntergang machen wir noch einen Spaziergang. Man kommt sich vor wie im Backofen.

Gegen 22.00 Uhr verstärkt sich der Wind und die Luft kühlt merklich ab. Wir reißen alle Fenster auf um die frische Luft herein zu lassen. In dieser Nacht fallen die Temperaturen um mehr als 20 Grad.

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