9. Dezember 2004

Elvira hat noch bis 13.00 Uhr gearbeitet. Als sie nach Hause kommt haben wir noch die letzten Sachen eingepackt und sind dann ab zum Flughafen.

Um 20.20 Uhr soll der Flug JAL 408 Japan Airlines von Frankfurt über Tokio nach Sydney starten. Die Maschine ist bis Tokio ausgebucht. Wir bekommen für die Strecke Frankfurt-Tokio die Plätze 46 D+E. Die nette Dame beim Check-In reserviert uns für die restlichen Strecken einen Platz in den hintersten Reihen (die 2er-Plätze). Wir sitzen bereits im Flugzeug, da kommt die Durchsage: Wir warten noch auf 14 Passagiere. So starten wir mit 1 Stunde Verspätung.

Der Flug war ruhig, der Service - wie von Japan-Airlines gewohnt - sehr gut. Wir hatten vorher Spezialmenu "Seafood" bestellt, was prima geklappt hat. Die Bestellung eines Spezialmenüs hat den Vorteil, dass man das Essen immer zuerst bekommt.

10. Dezember 2004

Zwischenstopp in Tokio. 16.40 Uhr Ankunft. Um 20.30 Uhr geht es weiter mit JL 773 Japan Airlines nach Sydney. Die Vorreservierung hat prima geklappt. Wir haben die Plätze 65 A + B.

Die einstündige Verspätung begleitet uns weiter. Dieses Mal sind 3 Passagiere, die eingecheckt haben, nicht an Board erschienen. Deren Gepäck muss wieder ausgeladen werden.

Auf dieser Strecke ist die Maschine nicht ausgebucht und ich kann eine Mittelreihe zum schlafen nehmen. Nachts hatten wir einige Turbulenzen aber im Großen und Ganzen ist der Flug ruhig.

11. Dezember 2004

Ankunft in Sydney gegen 8.00 Uhr. Um 9.00 Uhr sind wir durch die Immigration und stehen vor dem Schalter der Autovermietung. Hier erwartet uns eine nette Überraschung. Gebucht hatten wir die kleinste Kategorie Mitsubishi Mirage o.Ä. ohne Klima und manuelle Schaltung, bekommen haben wir eine größere Kategorie (KIA Optus, 6 Cyl mit Klimaautomatic und Automatic-Getriebe.

Wir fahren los Richtung Norden. Es ist sonnig und warm. Wir fahren bis Buff Point und suchen uns ein Motel, wo wir uns für 2 Nächte einbuchen.

Wir gehen ein paar Sachen einkaufen und rufen John unseren Autoverkäufer an. Der kommt sofort zum Hotel und nimmt uns mit zu sich nach Hause. Martha, seine Frau, ist nicht zu Hause, die ist zur Firmenweihnachtsfeier. Nachmittags gibt es ein Gewitter mit heftigen Regenschauern.

Abends sind wir mit John und seinem Schwiegervater in den RSL-Club zum essen. Anschließend fährt John uns ins Hotel. Wir verabreden uns für den nächsten Tag. Jetzt erst mal schlafen.

Blick aus dem Motel in Buff Point

Blick aus dem Motel in Buff Point

12. Dezember 2004

Es ist sonnig und warm. Erste Einkäufe für unser neues Auto: Stühle, Decken, Kopfkissen.
Nachmittags sind wir wieder bei John eingeladen. Nun lernen wir auch Martha kennen. Heute sehen wir unser Auto genauer an. Der erste Eindruck: Keinen schlechten Kauf gemacht.

Draußen braut sich wieder ein Gewitter zusammen. Es regnet sehr heftig. Im Radio gibt es die ersten Meldungen von Überschwemmungen und abgeschnittenen Dörfern. So schnell wie das Gewitter gekommen ist, ist es auch wieder vorbei.

Abends gehen wir mit John und Familie zum Picknick und zu "Corals by Candlelight" in den Park. Der Weihnachtsmann kommt mit dem Feuerwehrauto (John ist bei der Feuerwehr) angefahren. Das Programm wird von Schulen, Kindergärten, etc. gestaltet. Es werden Weihnachtslieder gesungen und das alles bei fast 30 Grad. John fährt uns zurück ins Hotel. Wir verabreden uns für Montag 9.00 Uhr.

13. Dezember 2004

Da wir uns nur 2 Nächte im Motel eingebucht haben, checken wir aus. Wir lassen unseren Mietwagen auf dem Motel-Parkplatz stehen. Pünktlich um 9.00 Uhr holt John uns ab. Es ist schon ganz schön warm.

Wir fahren nach Le Entrance. Dort wollen wir unser über Internet beantragtes Konto aktivieren. Nach der Eingabe unserer Daten haben wir von der Bank eine Email mit einer "Referenznummer" erhalten. Diese Email haben wir bei der Bank vorgelegt. Die nette Dame von der Bank hat im Computer nachgesehen und NICHTS gefunden. Nachdem sie noch mit einem Kollegen telefoniert hat stand fest, es ist kein Kontoantrag von uns eingegangen.

Also alles noch einmal von vorne. Anne, so hieß die Frau von der Bank, macht uns darauf aufmerksam, dass sie bei der Kontoeröffnung einen Standardablauf einhalten muss und das die Eröffnung des Kontos ca.1/2 Stunde dauern wird.

Dann holt sie ein dickes Heft und beginnt uns die Sicherheitsrichtlinien der Bank, vorzulesen. Jeden Punkt hakt sie ab. Zu guter Letzt müssen wir uns noch ausweisen um die geforderten 100 Punkte zu erhalten. Reisepass, Führerschein und Kreditkarte ergeben die nötigen Punkte.

Bis unsere Bankkarte kommt, damit wir Geld abheben und bezahlen können, dauert es allerdings 5 Tage. Da sind wir schon auf dem Weg Richtung Perth. Wir fragen, ob die Karte zu einer anderen Filiale geschickt werden kann und wir sie dort abholen können. Als das bejaht wird, vereinbaren wir, dass die Bankkarte nach York/WA geschickt wird. Bis wir dort sind, müssten die Karten auch angekommen sein.

Bei der Eingabe für den Kartenversand unterläuft Anne offensichtlich bei Dieter ein Fehler, sie füllt nichts aus und da wird die Karte an die Heimatadresse geschickt. Das ist nach Deutschland natürlich nicht möglich. Leider lässt sich die Eingabe an diesem Tag nicht mehr berichtigen. Sie verspricht, es am nächsten Tag sofort zu tun und die Karten dann zusammen nach York zu schicken. So haben wir 2 Stunden auf der Bank verbracht!

Jetzt geht es weiter zur Zulassungsstelle. John hat bereits die entsprechenden Papiere vorbereitet. Wir brauchen die Übernahmeerklärung, Road Worthy Certificate (das ist so eine Art TÜV-Bescheinigung), Green Slip = 3rd party insurance.

Wir haben mit John vereinbart, das wir uns als die neuen Besitzer eintragen lassen, die Anschrift bleibt seine Adresse. Die Dame am Schalter meint, dass es so viele Probleme mit Reisenden gibt. John muss eine Erklärung unterschreiben, dass er uns jederzeit erreichen kann. Danach bereitet sie die Papiere vor.

Ausweisen müssen wir uns mit Reisepass, Führerschein, Kreditkarte. Sie fragt uns, ob wir irgendwas hätten was beweisen würde, das wir in Australien bekannt sind. Der Kontoeröffnungsantrag und unsere Qantas Frequent Flyer-Karte werden von ihr akzeptiert. Wir zahlen die fällige Stamp-Duty und das Auto gehört jetzt auch auf dem Papier uns! Das Ganze hat wieder 1 Stunde gedauert.

Wir wollen für das Auto noch eine Sachschäden-Versicherung abschließen. Also weiter zur Versicherung. John versucht, seine Versicherung auf uns überschreiben zu lassen. Er will uns seinen Rabatt überlassen. Das geht leider nicht, aber wir können einen neuen Vertrag abschließen. Nach ein paar Fragen, wie lange besitzen sie den Führerschein, sind sie die letzten 5 Jahre unfallfrei gefahren, füllt die nette Dame am Schalter den Vertrag aus und wir bekommen den gleichen Rabatt wie John eingeräumt. Das Ganze hat ein Stunde gedauert. Jetzt sind wir beim NRMA (wie ADAC) versichert und der Papierkram ist erledigt. Wir auch.

John lädt uns ein, bei ihnen zu wohnen. Als Dankeschön für Johns Hilfe gehen wir abends mit John und Martha essen.

14. Dezember 2004

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten Dieter und John zur Fahrzeugeinweisung und einer ersten Probefahrt. John berichtet nach Rückkehr, dass Dieter einen Baum mitgenommen hat. Baum ist natürlich übertrieben, war nur ein Ast. Es ist schon Nachmittag, als wir endlich mit 2 Autos Richtung Newcastle starten. Dieter mit unserem Camper und ich mit dem Mietwagen hinterher.

John und Martha fällt der Abschied schon schwer. Die Beiden sind von 1994 bis 1996 mit dem Auto rund um Australien gefahren. Unser Eindruck ist, dass sie das Auto zwar zum Kauf angeboten haben, aber hofften, keinen Käufer zu finden.

Wir wollen in der Nähe von Williamtown/Newcastle übernachten, da wir am Mittwoch bis 10.00 Uhr dort am Flughafen unseren Mietwagen zurückgeben müssen. Damit ist der Autokauf endlich abgeschlossen und wir können uns auf die Überführung des Autos nach Beverley (Perth) auf die Farm konzentrieren.

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