Mittwoch 03.08.2005

Es ist früh aufstehen angesagt, da der Mietwagen um 9.30 Uhr clean abgegeben werden muss. Danach geht"s einkaufen, denn morgen wollen wir Richtung Norden starten.
Da der Reifen vorne rechts Luft verliert (40 PSI in 2 Tagen) lassen wir ihn noch einmal in der Reifenwerkstatt prüfen. Es ist tatsächlich ein winziges Loch im Schlauch - gut das wir noch mal haben nachsehen lassen.

Donnerstag 04.08.2005

Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir um 10.30 Uhr in Richtung Yanchep-Nationalpark aufgebrochen. Den haben wir bei unseren letzten Besuchen immer ausgelassen. Ein kleiner Ausflug hierhin lohnt sich aber. Hier kann man schön wandern (um den See) Koalas bestaunen, Boot fahren oder sich am BBQ vergnügen. Leider ist im Januar 2005 bei einem großen Feuer einiges an Baumbestand vernichtet worden.

Freitag 05.08.2005

Von Guilderton fahren wir auf dem Brand-Highway weiter Richtung Norden. Bei Dongara, wo wir gegen 16.00 Uhr ankommen, suchen wir uns einen Platz zum Übernachten. Wir finden einen Caravanpark direkt am Wasser im Stadtteil Port Dennison. Weil er so schön liegt und das Winterwetter ganz toll ist (strahlend blauer Himmel, ca. 20-22 Grad) entschließen wir uns 2 Nächte zu bleiben.

Samstag 06.08.2005

Nach dem Aufstehen und einem ausgiebigem Frühstück sind wir die 3 Km nach Dongara, teilweise am Strand entlang, gelaufen. Dort haben wir die ersten "Wildflowers" entdeckt, die jetzt langsam überall zu sehen sind.

Im Internetcafe in Dongara haben wir versucht die aktuellen Daten auf die Webseite zu bekommen - aus irgendeinem Grund ist uns das nicht gelungen.
Aber wir haben wenigstens den Blog eingestellt. Da
das Geschäft um 13.00 Uhr schließt, müssen wir
unsere Versuche abbrechen. Im örtlichen Deli haben wir zu Mittag gegessen und uns dann auf den Heimweg gemacht. Dabei sind wir noch auf einen kleinen Markt gestoßen - sehr klein und gemütlich.

Abends haben wir uns den schönen Sonnenuntergang nicht entgehen lassen.

Sonntag 07.08.2005

Heute gibt"s um 9.30 Uhr am BBQ ein kostenloses Pancake-Frühstück um mit anderen Reisenden in Kontakt zu kommen (geht zwar auch so, aber :-)) ). Der Manager hat dazu geladen.
Anschließend sind wir nach Geraldton aufgebrochen. Dort wollen wir noch einiges erledigen / beschaffen. Da wir oft auf BIG4 Campingplätzen übernachten die immer einem Mindeststandard entsprechen, haben wir uns entschlossen "Big4-Member" zu werden. Das kostet für 2 Jahre 40 Dollar. Das bringt einige Vorteile; z.B: 10 % Nachlass auf allen Big4-Plätzen u.v.a.m.

Im Office des Campingplatzes gibt es auch einen Internet Access (Automat). Die Dame im Office ist so nett und hat mir den Anschluss zum connecten meines Notebook zur Verfügung gestellt. 2 Stunden lang haben wir dann die Website upgedated - analog bleibt halt analog :-(.

Montag 08.08.2005

Da wir am Dienstag in Richtung Mullewa aufbrechen und dann durchs Outback nach Norden wollen, haben wir etwas größere Vorräte eingekauft. Die zwei Batterien, die für die Fridge und das Licht im Innenraum zuständig sind, sind total entleert. Um sie aufzuladen legen wir uns ein Ladegerät zu. Das Ladegerät zeigt alles Mögliche an - leer, halb geladen, dann wieder leer. Nach 20 Stunden Ladezeit gehen wir mal davon aus, dass die Batterien geladen sind. Das Innenlicht geht auch wieder.

Bei einem Wrecker fragen wir nach wegen einer Felge für ein zweites Ersatzrad - leider ohne Erfolg. Auch die Suche nach einem Kangaroo-Jack (Highlift-Jack), den wir noch haben wollen, bleibt erfolglos.

Dienstag 09.08.2005

Heute wollen wir noch mal nach Ersatzrad und Highlift-Jack suchen.

Bei Geraldton Tyre-Power sucht der Chef in seinem Lager vergebens nach einer Felge und schickt uns anschließend zu einem Second-Hand-Tyre-Betrieb mit dem er telefoniert hat. Wir haben Glück, der Second-Hand-Tyre hat exakt die benötigte Felge. Wir lassen uns gleich noch einen gebrauchten Reifen und einen Schlauch aufziehen und haben endlich einen zweiten Ersatzreifen für den Truck.
Zusätzlich bekommen wir dort eine Firma genannt die evtl. High-Lift-Jacks haben könnte. Wir fahren hin und tatsächlich auch den Jack bekommen wir heute.

Da die Dieselpreise in Geraldton noch einigermaßen erträglich sind (1,32 AUD/Liter) und wir noch Gutscheine für 4 Cent Ermäßigung/Liter haben, macht es Sinn hier zu tanken. Mit Zusatztank und 10 Liter unleaded für den Generator kommen so ganz schnell über 170 AUD zusammen.

Nach dem Tanken machen wir uns direkt auf den Weg nach Mullewa. Unterwegs ist die Wildflowerblüte schon voll im Gange. Abends müssen wir feststellen, dass die internen Batterien offensichtlich wieder platt sind. Das müssen wir morgen überprüfen lassen, denn ohne die Batterien können wir schlecht ins Outback starten.

Mittwoch 10.08.2005

Als erstes sind wir am Morgen beim örtlichen Auto-Repair vorbeigefahren um die Batterien überprüfen zu lassen. Das Ergebnis war nicht erfreulich - also neue Batterien kaufen.

Beim Frühstück geht uns auch noch das Gas aus - die Flasche haben wir dann gleich nebenan bei Farm-Supplies füllen lassen.

Beim Telecenter checken wir noch "schnell" die E-Mails, jetzt ist alles erledigt.
Gegen Mittag können wir endlich losfahren. Da wir die Wildflowerblüte etwas intensiver erleben wollen sind wir den Wool-Wagon-Passway hochgefahren. Der führt uns von Mullewa über Pindar, durch tiefstes Outback bis nach Murchinson Settlement, wo wir heute Station machen.

Am Roadhouse gibt es einen Campingplatz. Die Besitzerin empfängt uns gleich mit der Nachricht, dass wir heute Wasserski fahren, surfen oder schwimmen gehen können, sie hat vergessen den "Rasen"-Sprenger auszustellen. Am gemeinsamen Feuer haben wir noch mit den Roadhousebetreibern ein Bier getrunken. Dabei haben wir erfahren, dass es morgen Regen geben soll und dass unter Umständen die Straßen gesperrt werden. Lassen wir uns mal überraschen.

Die Besitzerin gibt uns noch das Rezept gegen alles was beißt (außer Schlangen). 1 Teil Babyöl, 1 Teil Teebaumöl und 1 Teil Dettol (Desinfektionsmittel) - wir werden es probieren

Donnerstag 11.08.2005

Nach längerem ausschlafen und gutem Frühstück haben wir erstmal nachgetankt. Der neue Preisrekord ging gleich auf AUD 1,55/Liter. Da es weiter nördlich noch teurer werden soll lassen wir das "billige" Diesel im Zusatztank und verwenden es später.
Von Murchinson sind wir weiter auf dem Wool-Wagon-Pathway nach Norden gefahren. Ziel ist heute Gascoyne-Junction.

Unterwegs haben wir wieder ganze Blumenteppiche der unterschiedlichsten Wildblumen gesehen. An der Strecke gibt es einige Sehenswürdigkeiten, unter anderem Billung Pool, ein wunderschönes Plätzchen. Hier wollen wir eigentlich Mittag machen, haben es dann aber gelassen weil
der ekelhafte Geruch eines toten Viehs über dem Platz liegt. Wir haben uns ein Stück entfernt einen der wenigen Bäume als schattigen Rastplatz ausgesucht.

Die Strecke ist stellenweise sehr rauh, da noch nicht alle Schäden vom letzten großen Regen beseitigt sind. Der angekündigte Regen kommt nicht - im Gegenteil es ist heute schon sehr warm, so um die 25 Grad.

Für die Nacht haben wir uns auf dem Caravanplatz des Junction-Hotel eingebucht. Wir haben an der Bar noch ein Bier getrunken - zum zweiten kam es nicht, da die Bar bereits um 20.00 Uhr geschlossen wird.

Freitag 12.08.2005

Von Gascoyne Junction geht"s heute weiter Richtung Norden. Wieder werden wir von vielen schönen Blumenteppichen begleitet. Die Straßen sind teilweise noch etwas feucht so dass man annehmen kann, dass es erst einige Tage vorher geregnet hat. Der letzte große Regen ist an den teilweise tief eingefahrenen Spuren noch erkennbar.
Am späten Nachmittag sind wir dann auf die Nyang-Farm gefahren, die in der Karte mit Farm-Camping ausgewiesen
ist. Das ist ein wirklich guter Entschluss, denn wir haben
an einem traumhaft schönen Flussufer für 10 AUD einen idealen Übernachtungsplatz. Wirklich sehr zu empfehlen

Samstag 13.08.2005

Gegen halb 10 Uhr verlassen wir unseren schönen Platz um die letzen 22 Km Gravelroad bis zum Highway zu fahren. Wir wollen hoch bis nach Exmouth. Zunächst geht"s noch ein paar Kilometer auf dem Coastal Highway bis der Abzweig nach Coral Bay und Exmouth folgt.

Am Abzweig sieht Elvira ein Straßenschild, das sie unbedingt fotografieren will. Wir bewegen den Truck langsam
an die Seite. In diesem Moment fährt ein Ford Falcon an uns vorbei und die Beifahrerin winkt heftig - es ist kaum zu glauben, die da winkt ist Tatjana die z.Zt. mit einem "Working Holiday Visum" in Australien ist. Gerade die Tage vorher haben wir noch darüber diskutiert, wo Tatjana denn im Moment wohl sein könnte. Das letzte was wir von Ihr gehört haben war, dass sie in der Nähe von Darwin wwoofén würde. Tatjana ist in Begleitung eines jungen Mannes aus Kanada und auf dem Weg nach Coral Bay. Die Überraschung und die Freude sind natürlich groß. Wir haben ca. eine halbe Stunde alle Neuigkeiten ausgetauscht und natürlich Fotos gemacht. Man sieht die Welt ist wirklich ein Dorf :-)).

Bei unserer Ankunft in Exmouth müssen wir feststellen, dass es ein blöde Idee ist ausgerechnet am Wochenende in Exmouth einzufallen. Natürlich gibt es keine "powerd Sites" mehr - wir brauchen aber nach 3 Tagen Outback wieder mal Strom um einige Dinge zu erledigen.

An der Tourist-Info in Exmouth gibt es einen sogenannten "overflow-Platz" der geöffnet ist. Dort hätten wir uns anhängen können, aber es gibt keine Duschen usw. Also sind wir etwas weiter gefahren und haben am Lighthouse den Caravanpark direkt am Meer genommen. Die geplanten Internetaktivitäten müssen wir erstmal zurückstellen.

Sonntag 14.08.2005

Heute ist "Homework" angesagt. Wäsche waschen, Verriegelungen an den Türen anbringen, Luftfilter am Auto leeren/reinigen, zwei Fußbodenfliesen austauschen und, und, und.....
Später machen wir noch einen Spaziergang am Strand und durch die Dünen. Morgen wollen wir noch mal in Exmouth sehen, ob wir einen Platz bekommen.

Montag 15.08.2005

Heute wollen wir noch mal in Exmouth nach einem Platz suchen. Da zurzeit die Humpback-Wale hier vorbeikommen wollen wir noch eine Whale-Watching-Tour machen.

Wir haben Glück, wir bekommen noch eine "Powered Site". Leider gibt"s am Montag keine Whale-Watching -Tour. Also bleiben wir auch noch den Dienstag hier und buchen uns zwei Tage ein. Dienstagnachmittag geht"s dann zum "Whale-Watchen".

Für alle die es interessiert, wie sich der Truck fährt:

Nachdem wir jetzt 3 Tage durchs Outback gefahren sind, bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen, können wir nur feststellen das es erheblich mehr Spaß macht als mit einem Buschi. Man sitzt viel höher und sieht alles besser und eher. Der Komfort auf schlechten Pisten ist erheblich besser, besonders bei ausgefahrenen Rippen.
4 x 4 - Antrieb haben wir bisher nicht gebraucht, auch an Stellen, wo ich im TOYO schon Allrad eingeschaltet hätte. Mal sehen wie es wird wenn die schweren Trecks kommen - evtl. schon am Yardi-Creek auf dem Weg von Exmouth nach Coral Bay.

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